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Los Calzones – Plastico (Übersee)

calzones_plastico_shreddermagLos Calzones – Plastico (Übersee)
Ein weiterer Import-Hit aus dem Hause Übersee-Records: „Los Calzones“ aus Buenos Aires. Diese Ska-Band existiert seit 1988, seit dem veröffentlichten sie 6 Alben und tourten kreuz und quer durch Lateinamerika, teilweise absovierten sie sogar Konzerte vor über 25.000 Leuten! In ihrem Heimatland Argentinien verdienten sie sich sogar schon den einen oder anderen Platinstatus und sind aus der dortigen Musik-Szene nicht mehr wegzudenken. Auf dem neuen Album werden ausschliesslich alte argentinische 80’er Jahre Hits verbraten und zu wahren Ska-Diamanten geschliffen. Perfektion ist bei den Calzones kein Fremwort, zusätzlich tragen keine geringeren Gäste wie Buster Bloodvessel (Bad Manners) und Jason Freese (Mighty Mighty Bosstones) zu diesem Erfolgsalbum bei. Die Single „No te calles“ stieg sofort auf Platz eins der argentischen Radiocharts, ein Beweis das es gute Musik doch ins Radio schaffen kann, was ja hier nicht der Fall ist.

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Genocide Superstars – III (Relapse)

genocidess_shreddermagGenocide Superstars – III (Relapse)
Mit ihrem dritten Album steigen die Genocide Superstars, die neuerdings – wohl aus political correctness-Gründen – den zweiten Teil ihres Bandnamens ausschreiben, von der skandinavischen Knastbruder-Regionalliga in die Oberassel-Hall-Of-Fame auf. Irgendwo zwischen S.O.D., Motörhead und Zeke bolzen und schreien sich die Sympathieträger aus Schweden die tiefschwarze Seele aus dem Leib. Titel wie „Destroyer Of Worlds“, „Hatestomp“ oder „Mord II“ sprechen wohl für sich. Auf jeden Fall wird mit Angepisstheit, Gegröle, Metal-Anleihen und im wahrsten Sinne des Wortes knüppeldickem Rock’n’Roll nicht gegeizt. Wäre nun noch interessant zu wissen, was in deren Kindheit eigentlich so alles falsch gelaufen ist…

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AFI – Sing The Sorrow (Dreamworks)

afi_singthesorrow_shreddermagAFI – Sing The Sorrow (Dreamworks)
Ich hatte mich ja schon sehr auf das neue Album von AFI gefreut, aber „Sing The Sorrow“ übertrifft meine eh schon hohen meine Erwartungen noch mit Leichtigkeit. Der mit „Black Sails In The Sunset“ eingeschlagene und auf „The Art Of Drowing“ ein kleines Stück weiter beschrittene Weg scheint zu einem Ziel geführt zu haben, das auf diesem Album eindrucksvoll dokumentiert ist. So rund, abwechslungsreich und mitreißend hätte ich die für AFI typische Fusion von Punk, Hardcore und Geisterbahn nicht erwartet. Jedes einzelne Stück läßt einem wahlweise das Blut in den Adern gefrieren, eine Gänsehaut kriegen oder schmachtend mitgröhlen oder alles drei gleichzeitig (kein schöner Anblick). Unbedingt sofort kaufen!

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Gossip

Reisebericht Vietnam

Level 1: Getting Prepared
Für 250 DM impfen………………………………………OK
Singapore Airlines First Class buchen…………………….OK
Xtreme-Boardkino-Ertragen……………………………….OK
Level cleared!

 

Level 2: The Streets of Hanoi Street

Kulturschock überleben………………………………….OK
Mit Ost-Russen und Laotsen saufen………………………..OK
Mit „Melon-Surprise“ Ost-Russen und Laotsen ausschalten…….OK
Hanoi-Smog und Terror-Verkehr überleben…………………..OK
In Bia Hoi (=Kneipe) Akiko unter den Tisch saufen………failed
Fritierten und panierten Kuh-Penis essen………………….OK
Bei schwulem Schneider dumme Anzüge schneidern lassen………OK
Seidenraupen zum Frühstück………………………………OK
Level cleared!

 

Level 3: Ha Long Bay

Schwarzen Reis-Snack essen ohne später zu kotzen…nearly failed
Monster-Spinne abwehren…………………………………OK
Russisches Speedboat überleben…………………………..OK
100.000 Bilder in Ha Long Bay machen……………………..OK
Vietnamesen beim Posen, wie viel er verträgt, zuhören………OK
Vietnamesen nach drei kleinen Bier nach Hause wanken sehen….OK
Level cleared!

 

Level 4: Nim Binh & Hué

Honda Dream II fahren…………………………………..OK
In Nim Binh sehr freundlich über’s Ohr gehauen werden………OK
Von Nim Binh wieder wegkommen………………….nearly failed
12 Stunden Bus fahren und „Mörder!“ zum Busfahrer schreien….OK
Im Bia Hoi Ratten mit Erdnußschalen vertreiben…………….OK
Level cleared!

 

Bonuslevel: Hoi An

100 km breiten Sandstrand finden…………………………OK
X-treme von Strapazen erholen und gut gehen lassen…………OK
X-treme Mitbringsel-Klamotten kaufen……………………..OK
2 Tage vor Weihnachten im Meer baden und Elefanten sehen……OK
X-treme wieder losreissen und weiterfahren………nearly failed
Level cleared!

 

Level 5: Da Nang & der Weg nach Sai Gon

12 Stunden Zugfahrt für 500 km…………………………..OK
Fahrbahres Bia Hoi kaufen……………………………failed
Frische Languste essen………………………………….OK
Alte Krebse essen und keine Fischvergiftung kriegen………..OK
Mini-Abteil in Nachtzug nach Sai Gon überleben…………….OK
Level cleared!

 

Level 6: Sai Gon, Cao Dai & Cu Chi

Um 4 Uhr von kommunistischer Propaganda geweckte werden…….OK
Mitten in der Nacht einmal quer durch Sai Gon latschen……..OK
Lautestes Zimmer des Hotels finden (7. Stock ohne Aufzug)…..OK
Absurdes Sektenzentrum besuchen………………………….OK
Nicht in Tunnelsystemen der Viet Cóng stecken bleiben………OK
Level cleared!

 

Endgegner: Weihnachten in Sai Gon

Dem Hotelbesitzer in die Hände fallen…………………….OK
Auf nüchternen Magen gefälschten Whiskey trinken müssen…….OK
Am Buffet nicht die Beherrschung verlieren………………..OK
Weiter in die Kneipe um’s Eck ziehen……………………..OK
Herausfinden, dass es Cocktails auch tablettweise gibt……..OK
Schicksal besiegeln…………………………………….OK
Am nächsten Tag traurig wieder abreisen…………………..OK
Level cleared!

 

– Game Over –

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Stylerkarren-Special: nicht so gute Autos

fordka_shreddermagFord Ka
Das Design des Ka, das an eine Skischuh-Tasche erinnert, wird zusätzlich verfeinert durch so schöne Dinge wie Plastik-Kotflügel und Sekretärinnen-Aura. Wie schnuckelig!

 

 

bmwz3_shreddermagBMW Z3
Als Cabrio schon häßlich, aber das Coupé ist die Krönung: Hey super, ein Roadster-Kombi. Da werden die wildesten Träume eines jeden Verwaltungsbeamten wahr…

 

 

vwgolf2_shreddermagVW Golf 2
Über den Zweiergolf kann man nicht viel sagen, außer, dass er wohl das aller- langweiligste Auto der Welt ist. Und sehr praktisch. Uaaah!

 

 

opeltigra_shreddermagOpel Tigra
Hausfrauen-Porsche, Runde 1. Wer will dieses Auto denn bitteschön haben? Meist ist dieses rassige Coupé von Opel in Farben wie lila-metallic zu sehen. Ein Rätsel!

 

 

hondacrx_shreddermagHonda CRX
Hausfrauen-Porsche, Runde 2. Das Bild zeigt ein ungetuntes Modell, in Wirklichkeit gibt’s das aber garnicht.

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LowRiderBike-Report

lowriderbike_shreddermagEinen echten V8-Lowrider mit ordentlich Hydraulik im Kofferraum zu fahren, ist schon eines der Ziele, die man im Leben erreichen sollte. Wem dies zu teuer ist, der sollte sich wenigsten sein Rad zu einem LowRider umbauen (Bild links). Wichtige Grundsätze beim Customizing sind „Mehr ist mehr!“ und „Gold ist besser als silber!“. Am besten spart man sich die eigene Schweisserei und kauft sich schon einen geeigneten Rahmen und bort ihn sich dann anständig auf. Wir haben ein paar Teile herausgesucht, die auf gar keinen Fall fehlen sollten. Als erstes mal anständige 72-Speichen-Felgen (1) mit Mänteln mit Flammenprofil (2) und Chrom-Würfel-Ventildeckeln (3). Ein entsprechendes Ersatzrad (4) darf natürlich nicht fehlen. Die Reifen passen dann schonmal, nun zum Kettenblatt. Wir empfehlen eines im schicken IronCross-Design (5). Weitere Gimmicks, die den LowRider erheblich aufwerten sind Chrom-Auspuffrohre (6) und ein Kettenlenkrad (7). Nun noch ein paar Spiegel und der perfekte Cruiser ist fertig.

lowriderstuff_shreddermag

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Skate-History

Einen grossen Beitrag zur Weiterentwicklung des Skateboardens in Deutschland haben mit Sicherheit die Köln-Mundart-Asseln von „Bläck Föös“ geleistet. Hier ein kleiner Auszug aus ihrem Hit „Rollbrett“, durch den der Skateobard-Boom in den 80´ern zweifelsohne mit ausgelöst wurde:

 

„Dä kleine Dieter sät zum singem Pap,
Pap ich muss e Rollbrett han.
Weil mer met dem Dinge schneller
vill schneller als op Rollschoh fahre kann.
Nix, sät do d´r Pap, dos häs scho e Kettkar un en Carrerabahn…“

 

Und so weiter. Scheisse, gell?

Bläck Föös_shreddermag

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Drogencocktails

Willkommen zur unserer brandneuen Rubrik!

 

Heute: „Drogencocktail á la Falco“.

Anleitung: Erstmal 8 Flaschen Bier zum Einstieg exen, dann 2 gut gemischte Gin Tonics hinterher schütten, 4 schnelle Rüscherl wegziehen, bei einem guten Weinbrand innehalten und durchatmen, mit der halben Flasche Tequila wieder Gas geben, ein bis zwei Pina Colada, Mai Tai und Long Island Ice Tea draufschütten, zum schlecht gemixten Wodka-Martini übergehen, sich selber belügen und den Rausch mit 9-11 frischgeschnupften Lines Koks überspielen. Dann sofort in ein PS-starkes Auto steigen, amateurhaft ausparken und mit Vollgas in einen Wald reinbrettern (Wichtig: Nicht anschnallen!). Ihr werdet sehen, es funktioniert!

 

Ein anderes schönes Exemplar aus der Rubrik Drogencocktails :
„Do it the Jimmy Hendrix Way“:
Anleitung: Ganz einfach: Ganz viel trinken, gaaanz viel rauchen und auf dem Rücken einschlafen. Der Rest geht wie von selbst!

 

In der nächsten Ausgabe: Rob Pilatus

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Buchtipp

Sexuelle_Weltrekorde_ShreddermagNach nächtelangen Recherchen in den angesagtesten Bibliotheken Europas haben wir nun endlich unser neues Lieblingsbuch gefunden! Axel Garding verfasste das Meisterwerk „Sexuelle Weltrekorde“, welches 1985 im Carl Stephenson verlag erschien. Das Inhaltsverzeichnis lässt schon auf unverzichtbare Standards schliessen, Themen wie „Wie funktioniert der Mensch sexuell“, „Sex – gelobt oder verdammt“ oder „Vom Kondom zur Kastration“, lassen nur im Entferntesten erahnen was hier geboten wird. Ein Schmankerl folgt dem nächsten, zu den Highlights gehören: „Der grösste Penis beim Mann“, „Das seltsamste männliche Glied“, „Wie weit kann der Mann ejakulieren“, „Die schwersten Brüste“, „Ein Koitus mit extremsten Folgen“, „Geschlechtlicher Umgang mit den ungewöhnlichsten Tieren“, „Wie häufig alte Männer zur Ejakulation kommen“, „Wie man einst der männlichen Masturbation beikommen wollte“, „Der steilste Erektionswinkel des männlichen Penis“ und „Wozu eine Vagina fähig ist“.

 

Unsere Top-10-Themen sind jedoch:
Hoden im Superformat, Die „geräumigste“ weibliche Vagina, Die sexuell aktivsten Päpste, Der chinesische Vergewaltigungssessel, Eine Prostituierte muss nicht immer schön sein, Der jüngste Fall einer zugenähten Vagina, Der kälteste Penis, Der uralte Aberglaube an eine wandernde Gebärmutter, Den Penis anfassen – schwerste Strafen für Frauen, Das Entjungfern schien in alten Zeiten ein Sport zu sein“

 

Das ganze gibts gebunden und schön illustriert für schlappe 8,50 €. Also demnächst Augen auf beim Bücherkauf! Wer in Zukunft mitreden will, sollte sich dieses Buch schnellstens unter den Nagel reissen. Es gibt also doch noch wahres Entertainment!

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Ausflugstipp

Schnapsmuseum_shreddermag

Für alle die keine Lust mehr haben sich ständig für ihren „Guten-Morgen-Schnaps“ zu rechtfertigen, haben wir einen ganz besonderen Ausflugstipp: einfach in das Erste Bayerische Schnapsmuseum in der Nähe von Passau fahren. Hier kann man sich ab 9 Uhr morgens nach Lust und Laune in der Probierstube kostenlos betrinken! Der Prospekt klingt vielversprechend:

„Willkommen im Schlaraffenland für Schnapsgeniesser! Wo sonst kann man aus der Vielfalt von vierzig verschiedenen Schnaps- und Likörsorten kostenlos probieren. Fruchtige Liköre aus Wald und Flur, aromatische Kräuterliköre und -Brände, den legendären Bärwurz mit 40 und 45%…“
Na dann mal Prost – auf nach Hauzenberg-Jahrdorf im Bayerischen Wald!

Gossip

Positives Denken

Top 5 -Dinge, die an Krieg gut sind

• Man kann alle anderen Krisen auf der Welt vergessen.
• Vatis Job in der Rüstungsindustrie ist sicher.
• Statt Musikantenstadel kommt ein Brennpunkt im Fernsehen.
• Man lernt viel über bis dato kaum bekannte Gebiete.
• Auch Männer dürfen weinen.

Interviews

Interview – The Briefs

Auf halber Strecke zwischen Ramones und The Dwarves kurz links abgebogen und schon stehen die Briefs aus Seattle vor uns. Schon Ihr letztes Album „Hit After Hit“ (Dirtnap Records) war genau der Stoff, den man braucht: 13 straight nach vorne gehende Punkrock-Smasher, einfach gestrickt, dafür aber umso prägnanter, dem Titel des Albums wurden sie damit locker gerecht. Auf dem neuen Album „Off The Charts“ gibt man sich nun etwas englischer (was unser Schaden nicht sein soll…). Dass die Jungs auch live keinen Stein auf dem anderen lassen und ein Faible für hässliche Plastik-Sonnenbrillen haben, wußten wir bereits, weitere Fakten erfuhren wir in folgendem Interview:

the_briefs_interview_shreddermagS: Please introduce the member’s of your band and tell us, what special skills they have.

DT: My name is Daniel J Travanti and I can eat really fast.
LR: Lance Romance, I can touch my elbows behind my back, and I play bass guitar with both hands
CH: Chris, Drums, Master interviewee
SN: Steve E. Nix. I can watch three mediocre movies in a row. I can do dishes. I play guitar and sing.

S: How would you describe yourstyle?

CH: My kung Fu is very good.
DT: I don’t know….I hate this question cuz I always get this one wrong. I pass.
LR: Fruit salad with vinegar
SN: Is it OK to delete Lance’s answer? Maybe he’s just describing his personal odor. We’re a punk band. We’re into alot of old punk and new wave stuff.

S: You played some gigs in germany in fall, did you enjoy it and when will you come to Munich at last?

DT: Yeah, of course we enjoyed it. We’ve done so much touring in the states in the past it was nice to get away from all that and see the world. I think Germany was really surprising for us, we weren’t quite sure what to expect but once we got there we loved it, very punk!
LR: We had a great time playing in Germany, everybody made us feel right at home, fed us well and made us play and play and play…we will be back in May thru June… Im not sure yet about playing Munich…we will try.

S: What are your 5 favourite albums?

DT: I could list the typical punker classics, like the Pistols, Ramones, Buzzcocks, and Clash, but instead I’ll mention some of my favorite slightly lesser known U.S releases:
1. La Peste (Matador Records) Great Boston band from around 77-78. Really great. The Stitches recorded one of their songs, „Better Off Dead“….
2. The Beach Blvd Compilation (Posh Boy Records) This record features 3 essential California bands: The Simpletones, the Crowd, and Rik L Rik, and every songs a winner.
3. Black Randy and the Metro Squad: „Pass the Dust I Think I’m Bowie“ Perfectly obnoxious and brilliantly annoying.
4. The Zeros (Bomp Compilation of old singles and demos) I love this record.
5. The Adolescents (Frontier Records) I suppose everybody knows this one already but I just had to mention it anyways.
6. Angry Samoans, Back From Samoa!
LR: The Clash -The Clash, The Rezilos – Can’t Stand The, Ramones – Ramones, X Ray Specs – Germ Free Adolescents (Adolescents first record)
CH: The Cure – Boys Don’t Cry, The Vibrators – Pure Mania, Elvis Costello – My Aim Is True), Minor Threat – Out Of Step, Jawbreaker – Unfun
SN: DI – Ancient Artifacts, Johnny Thunders & The Heartbreakers – L.A.M.F., The Saints – Eternally Yours, Social Distortion – Mommy’s Little Monster, Buzzcocks – Another Music In A Different Kitchen

S: What’s your plan to seize world domination?

LR: Tour till we cant take it anymore.
CH: We leave that kind of stuff to our DUMB ASS PRESIDENT.
DT: I don’t want to dominate the world. Too much responsibility and besides I hate the world. I’d rather just be dominated, if ya know what I mean….much more fun that way.
SN: I’m planning to get blown into tiny peices by somebody’s bomb. I’m not sure whose. But if things don’t go as planned then I guess that’s pretty cool and I can deal with it…..

S: What do you think are the 5 most important things for playing a good show?

DT: I’m the wrong person to ask but don’t get electrocuted is probably one of them.
SN: Yeah, not getting electrocuted is for sure one. Not getting beat up. Not falling on broken glass. Not ingesting any PCP or Amyl Nitrate. Not playing anywhere extremely cold.
LR: Here’s mine: more than 5 people, look good, smell ok, try to stay in tune have fun

S: You were touring through california in the last time, how are the california-punks?

CH: well…they’re just like me and you, only more tan.
DT: We go there quite a bit. Probably my favorite state to play. That and Texas, believe it or not. California has so much punk rock history…. so many of my heroes are from there and still part of the scene and you get to meet ‚em and stuff and shake hands with ‚em and your thinking „Jesus Christ, this is the guy from the Adolescents or T.S.O.L. or whatever, and he came to my show?!!!“. I guess I get kinda star struck…
SN: California is the best. The bar is set pretty high there with all of the great bands over the years… especially in southern California the punks are really proud of their scene. It’s always great for us to go play there.

S: Who would play in your dream-band?

SN: Eric Clapton, Ted Nugent and all the members of Yes. I could serve them poisoned hot dogs or something at rehearsal!!
LR: Joe Strummer, that would be plenty.
DT: I have a lot of bad dreams and I’ve had this „dream band“ dream and I don’t want to talk about it. Lets just say it involves David Hasselhoff…..
CH: I try not to dream about my band. I get to spend enough time with these guys while I’m awake.

S: Share your wisdom with us. Some closing words to improve our readers‘ social life, please.

DT: Don’t be scared to dance. I can’t dance for shit, but if I drink enough I’m like a punk rock Fred Astaire and I’ll pogo like a retard all night long!
LR: yes dancing is good and also always brush your teeth please.
SN: If you want to have anal sex, it doesn’t hurt to just ask for it. As long as you’re prepared or rejection every 1 out of 5 times, you have absolutely nothing to lose. I don’t really go for that action, but I know that alot of people do, and it’s just like going after anything else worthwhile in life. Just ask…
CH: Start a band, steal some songs off of your favorite records, dress in stupid clothes and before you know it, you’ll have friends that you never thought you would!!

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Diss des Monats #12

Es wird Zeit mal ein paar Worte über diese neue Seuche, alle Geschäfte, Wirtshäuser oder Kneipen, die nicht nur genau eine Sache verkaufen, „Irgendetwas & More“ zu nennen. Geht´s eigentlich noch unkreativer? Und ist ein Klo, wo es auch noch ein Pissoir und ein Waschbecken gibt, bald ein „Scheißhaus & More“? Sehr gut auch die neuen Medienficker-In-Boutiquen, wo man neben Klamotten auch noch Kaffee kriegt. („Clothes & More“), dicht gefolgt von „Tapas & More“, „Wein & More“, usw… Könntet Ihr Euch bitte ein wenig Mühe bei der Namensuche geben, das Shredder Mag heisst ja auch nicht „Punkrock & More“.

Interviews

Shredder Mag expandiert nach Übersee!

Uebersee_Records_Logo_shreddermagH a n n o v e r – Der Shredder-Geheimdienst hat wieder mal ein kleines, vorbildliches Label aufgespürt, das sich auf den Import von hervorragenden Bands spezialisiert hat. Grund genug für ein Interview mit Henning von Übersee-Records.

S: Wie lange gibt es euch schon?

H: Die erste Scheibe kam am 15.11.02, aber wir haben Anfang 2002 angefangen.

S: Wie gross ist Euer Team?

H: 5 Leute (Maren, Tim, Alex, Holger und Henning)

S: Aktuelle Releases?

H: Am 2.5. kommt KARAMELO SANTO „Los Guachos“, vorher kamen: Los Calzones „Plastico“ 21.02.03, Un Kuartito „No Pares! Non Stop“ 15.11.02, V.A. „Echte Übersee Records – Finest latino Ska and Punk From The Americas“ 15.11. Was da noch kommt – schauen wir mal, aber es wartet noch einiges!

S: Wo bekommt man Eure Platten?

H: Naja, hoffentlich überall ;) Also über die EFA und ihre Export-Partner stehen die CDs eigentlich in ganz Europa in den Läden, also zumindest können sie schnellstens geordert werden.

S: Eure Philosophie?

H: Also erst mal: „Die Welt ist ein Dorf!“ Auswahlkriterium für die Bands ist grob gesagt: sie müssen uns gefallen und „Europa muß sie brauchen“, d.h. wir wollen immer was ganz besonderes über’n großen Teich holen.

S: Kontakt?

H: www.uebersee-records.de, contact@uebersee-records.de

S: Habt ihr eigentlich auch was „ordentliches“ gelernt?

H: Na logo, wir sind zwar auch fast alle mehr oder weniger gescheiterte Musiker, aber nebenbei haben wir auch total seriöse Jobs gelernt: vom Industriekaufmann über Diplom-Ökonomen und Mediengestalter ist alles dabei… Und die brauchen wir auch, damit wir Übersee finanzieren können.

S: Wie kommt man auf die Idee ein Label zu gründen?

H: Wir haben eh alle schon ewig auf die ein oder andere Art mit Musik zu tun und wenn niemand anderes diese Bands rüber holt, dann müssen wir’s halt machen ;)

S: Habt Ihr Bekannte in der deutschen „Labelszene“ die Euch geholfen haben, das alles aufzubauen. Kennt „man“ sich überhaupt, oder macht jeder sein eigenes Ding?

H: Beim Label-Aufbau direkt hat uns eigentlich niemand geholfen, aber das wüssten wir zum größten Teil auch selber. Aber na klar kennt man schon die ein oder anderen Leute in der „Labelszene“. Auf jeden Fall hilft man sich auch wo man kann, schließlich wollen wir ja alle nur gute Musik unter die Leute bringen. Konkurrenz gibt es zwar auch, aber die ist bei den befreundeten Labels/Leuten nur auf dem Papier!

S: Kann man davon leben?

H: Ein ganz klares NEIN. Also wenn wir gut sind, spielen wir die Kosten wieder rein. Wer ein Label wegen der Kohle gründet kommt aber eh nicht über den ersten Release raus, weil man dann langsam merkt wie schwierig es wirklich ist! Deswegen arbeiten wir, um uns Übersee leisten zu können. Wenn’s irgendwann genug abwerfen sollte, sind wir aber na klar sofort dabei!

S: Deine persönlichen Top-10-Platten ever (die nicht auf eurem Label sind)?

H: Die Reihenfolge ist beliebig, aber ich denke mal: MANU CHAO – Clandestino, SOCIAL DISTORTION – White Light, White Heat, White Trash, HOUSEMARTINS – London 0-Hull 4, MANO NEGRA – Patchanka, BRIAN SETZER – Dirty Boogie, JOHNNY CASH – Americana 3: Solitary Man, FUGAZI – Repeater, PROPAGANDHI – Less Talk More Rock, GOOD RIDDANCE – A Comprehensive Guide To Modern Rebellion, BILLY BRAGG – The Internationale, DESCENDENTS – Everything Sucks (T’schuldige, aber sind leider 11 geworden… )

S: Bestes Konzert ever (nicht selbst organisiert)?

H: SUICIDAL TENDENCIES mit der „Light, Camera, Revolution-Tour“ in Rochester (NY State) 1990!

S: Worauf seid ihr besonders stolz, welche Band habt ihr „entdeckt“ bzw. nach Deutschland gebracht?

H: Schwierige Frage, aber KARAMELO SANTO sind definitv eine der Bands gewesen, warum wir überhaupt damit angefangen haben und die sind uns allen sehr ans Herz gewachsen! Musikalisch und menschlich absolute Weltklasse!!

S: Seid ihr oft auf Bandsuche, d.h. im Ausland auf Konzerten? Vor allem in Lateinamerika?

H: Leider viel zu selten, aber meistens übernimmt das Alex (Neid!!)

S: Was wird es in Zukunft von Euch geben?

H: Wir haben genug Bands, für 2 Jahre auf dem Roster, also ist alles wieder mal nur eine Frage des Geldes… Aber wir kriegen mittlerweile so viele interessante Bands angeboten, daß wir es kaum erwarten könne sie alle rüber zu holen! Im Moment wollen wir eigentlich pro Jahr so ca. 6 CDs machen.

S: Wo seht ihr euch in 10 Jahren?

H: Weniger Haare als jetzt kann ich ja zum Glück kaum mehr kriegen! Unser Traum ist es erst mal davon leben zu können! Wenn’s in 10 Jahren nicht geklappt hat, dann machen wir halt zusammen Musik. Davon dürfte man dann zwar auch nicht leben können, aber als taube Enddreißger kriegt man auch schon wieder den Mitleidsbonus…

S: Und weil’s gerade so gut passt: ein Kommentar zum Krieg:

H: FUCK BUSH! Mehr sollten Leute wie wir da drüber nicht sagen müssen, weil wir alle einen Scheiß von dem wissen, was da wirklich abgeht! Das was wir wissen macht mir allerdings richtig Angst! Ansonsten fällt mir nur Un Kuartito’s Plattentitel von 1997 ein: „SAL A LA CALLE“ – Geh raus auf die Straße!!

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Editorial #12

Editorial
„Eine Volkswirtschaft ohne funktionierende Industrie ist nicht denkbar. Die Dienstleistungsgesellschaft in der jeder jedem eine Pizza bringt, ist ein ökonomisches Perpetuum mobile und das hat ja nun noch niemand erfunden.“ (Jürgen Rüttgers, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung, und Technonolgie) Ja und? Hier die neue Ausgabe.

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Roger Miret And The Disasters – s/t (Hellcat)

rogermiret_disasters_shreddermagRoger Miret And The Disasters – Same (Hellcat) Nach den Bastards, den Mescaleros, den Invaders, den Hunns und etlichen mehr, kam nun auch der Agnostic Front-Shouter auf die Idee, ein paar Hansel um sich zu scharen und ein Solo-Album aufzunehmen. Der Hardcore-Hauptschulabschluss ist ja bekanntermassen seit Jahren mit einem glatten Einser bestanden, der ehrgeizige Herr aus New York wollte es aber nochmal wissen und drückte auf ein weiteres die Schulbank, um endlich das heissbegehrte Streetpunk-Abitur zu meistern. Den Leistungskurs Tattoowieren und Gröhlen schaffte er auf anhieb, in HSK (Heimat- und Saufkunde) enttäuschte er nie und das ebenso wichtige Fach Punk-Geschichte schloss er mit grossem Erfolg ab. Besonders hier sieht man wieder, das der kleine Roger immmer gewissenhaft seine Hausaufgaben erledigte! Enormes Auseinandersetzen mit alten 77’er Punkhelden, absolvieren eines guten Artworks und das Covern des genialen Cocksparrer-Klassikers „England belongs to me“ sind nur weitere Gründe wofür wir dem kleinen Mann aus Brooklyn das Streetpunk-Abitur verleihen und das Album mit dem Prädikat „wertvoll“ auszeichnen. Danke und bis auf weiteres!

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Wilde 13 – Alle$…und noch mehr! (Punkrockets)

wilde13_alles_shreddermagwilde13_rockets_shreddermag

Wilde 13 – Alle$…und noch mehr! (Punkrockets), – Rockets on Eddi (Promo-CD, Eigenproduktion)
Rosenheim rockt! Zuerst haute uns das bayrische Punkrock-Quartett ihre 7″ um die Ohren, jetzt die brandneue 3-Track-CD. Alles in allem gibt’s geradlinigen Punkrock auf den man sich verlassen kann. Das ganze schön schnell eingespielt, mit kritischen Texten (deutsch und englisch) versehen und abwechslungsreich gestaltet. So langsam finden die Jungs ihren Stil, ihr Motto dabei: „Immer auf die Zwölf“! Wer sich davon überzeugen möchte geht schnellstens auf: www.wilde13music.de, bestellt die 7″ bei www.punkrockets.com oder schaut sie sich am besten mal live an!

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Reel Big Fish – Cheer Up! (Mojo/Jive)

reelbigfish_shreddermagReel Big Fish – Cheer Up! (Mojo/Jive)
Dieses Album kommt bei mir nicht so wirklich gut an. Schade eigentlich, denn auf die Bläserfraktion aus Orange County war bis jetzt immer Verlass wenn es um unterhaltsamen und gutgelaunten Ska-Punk ging. Nicht so hier: Der Ska-Anteil wurde aus welchen Gründen auch immer auf ein Minimum reduziert, die sonst gewohnt guten Texte fehlen mir irgendwie auch und überhaupt geht mir das unmotivierte Rumgeblase und Getröte einfach auf die Nerven. Unter den 18 Songs verstecken sich sogar drei Coverversionen: Sublimes „Boss DJ“ (ganz in Ordnung aber im Original klar besser), „Kiss me deadly“ (auch gut, gabs aber schon mal von Randy) und „New York, New York“ (braucht kein Mensch!), die den Rest aber auch nicht besser machen. Ein paar wenige Hits sind dabei, der Rest ist nichtssagend. Schade.

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Pistol Grip – The Shots From The Kalico Rose (BYO)

pistolgrip-shreddermagPistol Grip – The Shots From The Kalico Rose (BYO)
Voller Erwartungen fuhr ich letztens zum Oxymoron-Konzert im Feierwerk. Die Enttäuschung des Abends waren nicht nur die 13 Euro Eintritt, sondern auch die langweilige, blutleere Show der Nürnberger-Bratwurst-Streetpunks. Den einzigen Lichtblick hier boten die angehenden Herren aus Los Angeles, die eigentlich „nur“ als Vorband geladen waren. Aufgrund ihrer soliden Show gleich mal das Debutalbum gekauft und siehe da, beim ersten anhören im CD-Player fehlt nicht die geringste Spur ihrer Liveenergie und Spielfreude! Californischer Streetpunk im Sinne der Generators wird geboten: sehr mitreissend und vorantreibend, was vor allem am druckvollen, eigenständigen Gesang liegt. Verstärkt durch das bodenständige Soundgerüst eine wirkungsvolle Kombination um dir die, vor allem U.S.A.-kritischen Texte, entgegenzuhämmern. Hier wird mit allen abgerechnet, oh mein Gott sind die gut. Bin mal gespannt was es in den nächsten Jahren noch so von ihnen zu hören gibt, sollte das so weiter gehen, muss sich so mach andere „bekannte“ Band mal ordentlich zusammenreissen um nicht plötzlich wieder nur als Vorband zu spielen. Ein neuer Wind kommt auf!

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Fiva MC & DJ Radrum – Spiegelschrift (Buback)

fiva-spiegel_shreddermagFiva MC & DJ Radrum – Spiegelschrift (Buback)
Wenn wir schon mal über unseren Schatten springen und ein HipHop-Album reviewen, muß das schon was ganz besonderes und gutes sein und vor allem weit aus dem ganzen HipHop-Müll herausstechen. Genau das ist bei diesem Album der Fall, denn der Münchner Female MC beweist, dass man auch intelligente Texte schreiben kann und sich nicht der Ich-battle-Dich-meine-Beats-sind-dicker-und-ich-kenne-total-viel-HipHop-Fachbegriffe-Raps, die man ansonsten zu 99% hört, bedienen muß. Fiva MC schafft dies höchst poetisch und immer kompromißlos tight. Tighter ist hierbei nur noch die musikalische Untermalung von DJ Radrum, die sich nicht aufdrängt, sondern zu jedem Text den richtigen Ton findet.

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Infinite Justice – Black Intervention

infinitejustice_shreddermagInfinite Justice – Black Intervention
„We want war!“ steht im Booklet zu lesen und das klingt doch höchst vielversprechend, also schnell in den CD-Player geschmissen und schon kriegt man exakt 50% Ska mit 50% Metal zu hören, das heißt Offbeat, DoubleBassdrum, Metal-Riffs, Assi-Stimme, und zahlreiche Moshparts. Am ehesten ist das Ganze vergleichbar mit Hellcat’s Leftöver Crack. Näheres unter: www.iloveinfinitejustice.com!

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Don’t Call Us Elvis – We Call You!

dontcalluselvis_shreddermagDon’t Call Us Elvis – We Call You!
Die Band unseres Lieblings-Schmuddelkindes Karl Anal hat ihr erstes Album rausgebracht und siehe da, nix mehr mit covern, ab sofort gibt es nur noch eigene Lieder zu hören und zwar mit deutschen Texten. Das ist anfangs recht ungewohnt, da man aber dem guten alten Dreck-Rock treu geblieben ist, gewöhnt man sich schnell. Einziger Wermutstropfen ist die Budget-Produktion. Schnell bei Amazon anhören und kaufen!

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The Hellacopters – By The Grace Of God (Universal)

hellacopters-grace_shreddermagThe Hellacopters – By The Grace Of God (Universal)
Eigentlich wollten wir dieses Album wegen seinem Titel aus diesem Satanismus-Special verbannen, aber dafür ist es einfach zu gut. Allerdings handelt es sich mal wieder um eines dieser Alben, die man erst 10x hören muß, um sich in etwa ein Urteil bilden zu können. Beim ersten hören klingt alles sehr erfreulich – die Hellacopters gehen weiter in die 70ies-Rockstar-Ecke – , aber auch nicht eben gerade aufregend, der Sound ist fast etwas zu aufgeräumt. Wie beim großartigem Vorgänger „High Visibility“ fallen einem ab dann bei jedem weiteren Hören neue Details auf, und man merkt erst nach und nach, wie viel Eier die einzelnen Songs wirklich haben. Also nicht abschrecken lassen, es lohnt sich.

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