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The Lillingtons – Stella Sapiente (Fat Wreck)

HThe Lillingtons_shreddermagier kommt mal wieder ein echter Hit aus dem Hause „Dicker Michael“: Die Lillingtons aus dem schönen Wyoming. Nach längerer Sendepause (und sicher auch mit ein bisschen Altersweisheit) wird hier ein Werk präsentiert, das AFI-, Alkaline Trio- und Misfits-Fans aufgeregt kichern lässt. Große Namen – kann das gut gehen? Ja, mega gut! Melodisch ohne zu langweilen, mystische Texte ohne ins Unkonkrete abzudriften, frisch produziert ohne trendy sein zu wollen und immer schön in die Beine/Hintern. Zweifler werden auf den ersten beiden Lieder umgestimt: „Golden Dawn/Knights Templar“ entwickelt sich von Intro zum Mega-Hook-Smasher und „Insect Nightmare“ ist klassisches Ramones-Handwerk für’s 21. Jahrhundert. Achso, habe ich erwähnt, dass der Sänger das mit dem Singen ganz gut hinbekommt? Super!

 

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Gossip

Radio Havanna – Faust hoch (Dynamit, Broken Silence)

Radio Havanna liefern mit ihrer neuen Single „„Faust hoch““ den lautstarken Soundtrack gegen die AfD!

 

Die gleichnamige und von der Berliner Polit-Punk-/Rock-Band initiierte politische Kampagne „Faust Hoch“ macht sich gegen die AfD und den nach der Bundestagswahl drohenden Rechtsruck stark. Als Unterstützer der Initiative haben sich bereits angeschlossen: u.a. Slime, Jupiter Jones, KMPFSPRT, Itchy, Smile And Burn, The Prosecution und ZSK, aber auch Ole Plogstedt von der Roten Gourmet Fraktion.

 

Fichte, Sänger von Radio Havanna, erklärt dazu: „„Für die Menschen, die sich in der Kampagne versammeln, sind gelebte Solidarität, Antifaschismus, Respekt und Partizipation zentrale Werte. Die Partei ‚Alternative für Deutschland’ steht für einen Frontalangriff auf diese Werte.““

 

Macht auch mit, egal ob als Band/Musik oder als Einzelperson. AfD – ade ade! Wie das geht steht hier. Und jetzt: Faust hoch!

 

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The Peacocks – Flamingo (Concrete Jungle)

SeitThe Peacocks - Flamingo_shreddermagdem unsere Schwarzgeldkonten in der Zürich und Basel aufgeflogen sind, sind wir was ja etwas verschnupft, was Geldanlagen in der Schweiz angeht. Die einzige schweizer Investion unseres mühsam geerbten Vermögens hinter der wir noch voll stehen, ist der Kauf des neuen Albums der Peacocks. Warum? 1) Die Peacocks sind einfach eine Bank, wenn es um gute Musik geht. Seit gefühlten 20 Jahren immer Top-Qualitäts-Output und live ein Traum. 2) Den Jungs fällt sicher was sehr Gutes ein, was sie mit unserer Kohle machen. 3) Drei Vögel zum Preis von einem 4) Flamingo ist auf den Punkt in jedem Lied, die Punkrock-Rockabilly-Mischung, mit dem Goldrand, immer gleichzeitig mit Anlauf in die Waden, Lenden und Fresse. Top Rendite – kaufen!

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Gossip

Rancid streamen neues Album „Troublemaker“ (Hellcat)

Endlich mal ein YouTube-Stream, der nicht nur stumpf mit einem Bild hinterlegt ist. Nein, nein, die Service-Punks von Rancid (Geile Band! Kennt ihr die?) haben sich richtig Mühe gemacht und alle Tracks brav hintereinander in einer rumpeligen Hinterhofgarage eingespielt. Und das alles extra nur für euch!
Musikalisch gibt es zwar keine großen Neuigkeiten, aber nachdem wir das letzte Album komplett ignoriert haben (während den Vertrags-verhandlungen mit Nestlé hatten wir wirklich besseres zu tun), gibt es mal wieder ein kleines Feature. Freut euch auf 36 Minuten klassischen Rancid-Punk, mal schneller, mal langsamer und mal mit Unterstützung von einem der Interrupters (Piano, Akkordeon). Film ab:

 

 

(P.S.: @Tim Armstrong bitte dringend mal wieder rasieren. Das sieht unmöglich aus.)

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Deutschpunk Special

Nichts gegen Dosenbier, Ratte und weitere Punker-Insignien, aber wir haben das Jahr 2017 und sogar Deutschpunk darf sich weiterentwicklen. Darum im folgenden drei Reviews von Bands, die deutsch singen, den Staat scheisse finden und trotzdem für heimliche Tankard-Fans unhöhrbar sind:

 

Illegale Farben – s/t (Rookie)

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Wir haben es hier quasi mit einer Reunion zu tun, zwei alte Kumpel mit Hardcore-Band in vergangenen Tagen treffen wieder aufeinander, stocken die Band auf und probieren’s mal deutlich ruhiger. Ein solider Hardcore-Hintergrund hat ja schon mancher leiserer Band die Peinlichkeit genommen und auch das Debüt der Illegalen Farben (Aubergine? Mauve? Beige? Wir rätseln.) fällt nicht in den Verdacht Pop zu sein, obwohl mal jedes Wort gut verstehen kann. Und leise ist man auch nicht. Phantastische Texte über nicht-aufgegangene Träume vom Ausbruch und den Versuch, totzdem weiterzugehen und ausgezeichnetes Songwriting! Einziger Kritikpunkt: Das mechanische 80iger-Drumming und der viele Hall auf den Gitarren sind zwar beliebt (die Ox! hätte jetzt schon 10x das Wort „post“ fallen lassen), aber auf Dauer ein bisschen monoton. Kracht live aber bestimmt, da habe ich keine Sorge. Darum volle Empfehlung!

 

 

Disco//Oslo – Tyke (Kidnap)

DiscoOslo_Tyke_shreddermagTempo hoch, immer noch ausgezeichnete Songs mit großartigen Text, etwas klassischer arrangiert, Disco//Oslo tritt einem doch etwas direkter in den Arsch. Sehr guter Sänger, ich mag die Stimme und der schreit aus voller Kehle gegen alle Dinge an, die einem das Atmen schwer machen oder einfach falsch laufen. Z.B. im Hit „Bis zum Hals“, über die Tatsache, dass es immer noch beschissener werden kann,  in „Trend“ über Selfies-Freunde oder über weissen Rauschen im Gepäck in „Skambule“. Immer flottes Tempo, immer mit Leidenschaft und immer nachvollziehbar, richtig und sympatisch. Von den Burschen hören wir hoffentlich noch viel mehr!

 

 

 

 

Love A – Nichts Ist Neu (Rookie)

LoveA_NichtsIstNeu_shreddermagLove A machen einfach nochmal ihre ganz eigene Schublade auf. Was auf den ersten Mal im positiven Sinne nach Hamburger Schule klingt (allerdings, wieder der viele Hall auf den Gitarren…egal), ist nach dem 10x hören doch was ganz eigenes. Warum? Ich glaube, es liegt am großartigen, eigenen und vielseitigen Gesang des Sängers, das ist einfach keine Pop-Stimme, da schwingt dieser Irrsinn mit, der auch in den Texten immer wieder an die Oberfläche kommt. Statements, die in AfD-Deutschland fällig, aber nie zu plakativ sind, wie gesagt 10x hören schadet nicht. Warum allerdings in „Monaco“ der oide Monaco Franze gefeaturet wird? Dürfen die das, hehe? Checkt „War klar“ und „Treeps“, das sollte überzeugen und freut Euch nachher auf den ganzen Rest dieser Platte. Ausgezeichnet!

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Cyanide Pills – Sliced and Diced (Damaged Goods)

Cyanide_Pills_Sliced_and_Diced_ShredderMag

Die Buzzcocks sind tot, die Briefs sind tot. Egal, es leben die Cyanide Pills! Die Rotzbengel aus dem Land der Plastiksonnenbrillen und tighten Lederjacken haben mich bereits auf dem Vorgänger “Still Bored“ überzeugt – jetzt kommt Album Nr. 3 und wieder gibt’s nichts daran auszusetzen. Mit Leichtigkeit kombinieren sie hier Uptempo-77er-Punkrock mit gefälligen Pop-Elementen, ohne dabei jedoch an Biss zu verlieren oder in Belanglosigkeit abzurutschen. Der prägnante Gesang, der an einen aufmüpfigen und quängeligen Teenager erinnert, tut sein Übriges und verleiht dem Ganzen noch ein Wenig mehr Eigenständigkeit. Einziger Wermutstropfen: In ein bis zwei Songs wird mir zu sehr Richtung in Status Quo geschielt – das muss ja nicht sein – aber bei insgesamt 18 Tracks kann man leichte Ausfällle schon verkraften und sich direkt wieder auf das nächste Album freuen!

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Owls By Nature – The Great Divide (Gunner)

Owls By Nature - The Great Divide_shreddermag

Der super Harmonie-Tipp aus Kanada: Owls By Nature legen auf Ihrem neuen Album 8 Country-Rock Knaller hin, da wird’s einem warm um’s Herz. Klingen ein bisschen wie Mumford&Sons nur ohne die Scheiss-Ukulele und mehr Missisippi statt Hobbingen und nicht so kitschig. Hm, Moment, nein, klingen garnicht wie Mumford&Sons, Entschuldigung. Drive By Truckers? Schon eher. Ehrlich und direkt, mit Wahnsinns-Melodien, aber ohne zu dick aufzutragen. Auschecken und auf Tour anschauen, solange die noch nicht in großen Hallen spielen!

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Antilopen Gang – Anarchie und Alltag

Die Tierfreunde aus Nordrhein-Westfalen warten auf ihrem neuen Album mit bewährtem Dosenbier-Anarcho-HipHop auf. Wer sich einen schnellen Überblick verschaffen möchtet, zieht sich hier das Snippet rein. Ironie meets Chickenwings und Pommes. Aber Moment mal, höchstwahrscheinlich noch viel besser als das eigentliche Album selber: das Punkrock-Bonusalbum „Atombombe auf Deutschland“, das es zum regulären Album gratis dazu gibt. Keine Ahnung wie die Jungs das angestellt haben, aber hochkarätiger können die Gastsänger nicht sein: MC Motherfucker von der Terrorgruppe, Monchi von Feine Sahne Fischfilet, Bela B., Jan Windmeier von Turbostaat, Peter Hein von den Fehlfarben, Slime-Sänger Dirk, irgendjemand von der Knochenfabrik, der Donot-Ingo & der Donot-Guido, die Kassierer Ober-Assel Wölfi, usw. Das ist großartig und wer hätte gedacht, daß bereits im Januar der beste Deutschpunk-Albumtitel überhaupt für ganz 2017 erscheint? Ein Prosit auf die Antilopen Gang!

 

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Petrol Girls – Talk of Violence (via Bandcamp)

Seit gestern auf dem Markt: Das Debut-Album der Petrol Girls. Wütender Feministen-Post-Hardcore from South East London, you know? Unbedingt auschecken! Hat uns vom Fleck weg überzeugt:

 

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Get Dead – Honesty Lives Elsewhere (Fat Wreck)

Get Dead - Honesty Lives Elsewhere_shreddermagEndlich ein neues komplettes Album von Get Dead aus San Francisco. Der Vorgänger „Bad News“ war schonmal eine Ansage in Sachen Punk mit Country/Folk-Anleihen, der nicht nervt (eine eher schmale Kategorie) und auf „Honesty Lives Elsewhere“ wird diese Line konsequent weiterverfolgt. Dafür brauchen Get Dead keine aufwändige Produktion, ein paar gute Songs und ein Sänger, der in jedem Takt alles gibt, reichen. Vom straight hingerotzten Punk-Opener „Slience“ bis zur (satanseidank nicht kitschigen) Akustiknummer „Ordance“ alles dabei. Live übrigens auch sehr geil!

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Seek Nothing – s/t (via Bandcamp)

Seek Nothing_shreddermagMeine Fresse, was zieht denn da für ein Blitzgewitter auf? Wer hat die Wahnsinnstypen denn von der Kette gelassen? Lange hat mir so straight runtergeprügelter Hardcore nicht mehr solche Freude gemacht. Hier erstmal nur die 4 Track-EP – liebe Berliner Freunde, ab ins Studio und mehr davon!

 

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Thrice – Be Everywhere Is To Be Nowhere (Vagrant)

Thrice - To Be Everywhere Is To Be Nowhere_shreddermag5 Jahre haben sich Thrice Zeit gelassen und fast wären sie garnicht zurückgekommen, doch nun ist das neue Album da. Das Schöne an Thrice ist, dass die Alben mit jedem Hören gewinnen und sie sich immer ohne Rücksicht auf den Einriss von Schubladenwänden weiter-entwickelt haben. Das neue Album klingt beim ersten Hören fast schon nach Ami-Mainstream-Rock (teilweise sogar wie die Foo Fighters, wenn sie 1 mm Tiefgang oder irgendwas zu sagen hätten), doch dann ist da plötzlich wieder diese herrliche Getragenheit und Komplexität in den Arrangements, die doch etwas ganz anderes draus machen.

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Anti Flag – Live & Acoustic In Vienna (Uncle M Music)

Anti Flag_Live in Vienna_ShredderMagDie Füchse von Anti Flag nutzten einen freien Tour-Nachmittag in Wien um mal flott ein paar Akustik-Songs einzuspielen. Auf der Tracklist stehen fünf Anti Flag-Hits (The Press Corpse, Set Yourself On Fire, Brandenburg Gate, Turncoat, This Is The End) und eine Ramones-Coverversion (die braucht 2016 nun wirklich kein Mensch mehr). Die Platte wurde im „Direct to Vinyl“-Verfahren aufgenommen, also in einem einzigen Take, d.h. keine Nachbearbeitung, kein Auto-Tune, nix. Und genau so hört sich das dann auch an: rau, spontan und etwas schräg. Ist eher etwas für Die-Hard-Fraktion, aber alle anderen können sich das Teil auch gerne kaufen, denn der Gesamte Erlös geht an Amnesty International. Gute Aktion.

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Knuckledust – Songs of Sacrifice (GSR Music)

Knuckledust_Songs_of_Sacrifice_ShredderMag

Die Boys aus London beherrschen das kleine Hardcore-1×1 in Perfektion. Pünktlich zum 20jährigen Jubiläum wird ein Top-Album rausgehauen, das wunschlos glücklich macht und alle HC-Kriterien erfüllt: dicke Hose-Gangshouts, Ramba-Zamba-Breakdowns und Killer-Riffs – abwechselnd eingewoben in rasante Knüppel-Parts und bleierne Passagen. Dazwischen ein paar Soli die nicht auf den Sack gehen. Perfekt. Diese fette Produktion mit zwölf gestandenen Songs (incl. dem Hit „Life Struggle„) solltet ihr euch nicht entgehen lassen.

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Violent Femmes – We Can Do Anything (Pias)

Violent Femmes - We Can Do Anything_shreddermag35 Jahre nach Gründung der Band und 15 Jahre nach dem letzten Album melden sich die Violent Femmes zurück und schrammeln einfach weiter, als wären sie nie weg gewesen. Noch immer geht es um das Mich und Dich, noch immer sind sie damit nicht retro, sondern Freaks und noch immer gibt es Absurdität und große Harmonien ganz eng beiander. Sehr schön!

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The Thermals – We Disappear (Saddle Creek)

The Thermals - We Disappear_shreddermagDie Thermals nähern sich der Garage nicht von der klassischen Sonics/Ramones Seite an, sondern direkt aus der Alternativecke (Portland). Durch ihre fantastisch minimalen Songs und das Weglassen unnützem Gehabes gelingt ihnen damit ein dichtes Album voller Hits. Allen Zweifler sei etwa „Hey You“ ans Herz gelegt, ein Riff pro Lied muss reichen, wenn es gut ist. Stimmt!

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Red City Radio – s/t (Gunner)

Red City Radio_st_ShreddermagRed City Radio, die kleine Midtempo-Schwester von Hot Water Music ist wirklich eine ganz sympathische: sie kratzt und beißt nicht und sie zieht nicht an den Haaren. Statt dessen kuschelt sich der aus den Jahren gekommene Teenager am Lagerfeuer an deine Schulter und krault dir den Vollbart. Dazu gibt es gebratene Marshmallows am Stock, umwoben von tollen Melodien und einer mächtig emotionalen Stimme. Der perfekte Stoff für einen aufregenden Ausflug auf’s Land, incl. Sonnenuntergang. (Empfehlung der Redaktion: nehmt dieses Auto.)

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Moro Moro Land – Through (via Bandcamp)

Moro Moro Land - Through_shreddermag

Ich muss zugeben, ich habe von der russischen Hardcore-Szene keine Ahnung. Umso erfreuter war ich, als ich über dieses Juwel gestolpert bin: Moro Moro Land aus Nizhny Novgorod, 400 km östlich von Moskau an der Wolga gelegen, geben mit ihrem zweiten Minialbum ein erfreuliches Lebenszeichen ab. Eine äußerst gelungene Mischung aus Hardcore und Crust mit ordentlich Black Metal Gitarren und Drumming teils englisch, teils russisch gesungen (was die ganze Angelegenheit für westlich Ohren noch eine gute Portion rauer macht). Man merkt, hier gibt es genug Wut über die politische Situation, die einen Kanal sucht. Abgerundet wird das Ganze von einem schönen Cover von Nirvana’s „Something in the way“. Empfehlung!

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Mel T. Eyes – Releaf (Acuity)

Mel T Eyes - Releaf_shreddermag

Heilbronn war uns ja bisher eher für seinen Blauen Trollinger und Robert Mayer’s „Ersten Hauptsatz der Thermodynamik“ bekannt. Mel T. Eyes fügen neben einem Bandnamen, der mit den Spice Girls nichts zu tun hat, eine neue interessante Facette hinzu: Höchst amtlichen melodischen Hardcore mit einer Produktion in Dolby-10000-Megasound Auflösung. Hut ab! Gerade die vielen Downtempo-Parts haben eine Wahnsinns-Dynamik, da kommt echt Freue auf. Unbedingt auschecken!

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Hollow Sons – Famine and Thirst (Let It Burn)

Hollow Sons - Famine & Thirst_shreddermagDie Hollow Sons sind ein Projekt von verdienten HC-Recken, die wir aus verschiedenen Bands, wie z.b. The Blackout Argument, kennen und die sich munter über Deutschland und Italien verteilen. Mit Famine & Thirst haben die Burschen dann auch gleichmal ihr gesammlte Erfahrung in einen Topf gehauen und einen richtigen Knaller abgeliefert. Straight und ohne jeden Kitsch wird einem hier 17 Lieder lang ein Statement vor die Füsse geklatscht, das neben rauchenden Trümmern eigentlich nur noch ein Grinsen im Gesicht hinterlässt. Auch wenn die Herren sich als Erben von Bands wie Cro-Mags und Blacklisted sehen, klingt das Album für mich angenehm europäisch (mir fallen Raised Fist und Rise&Fall ein) und hechelt nicht irgendwelchen US-Idolen her. Bleibt nur zu hoffen, dass sich hier nicht auf den Lorbeeren ausgeruht wird und aus dem Projekt eine feste Band wird, die schnell Tour und mehr Stoff nachlegt!

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Baroness – Purple (Abraxan Hymns)

Baroness - Purple_shreddermagEine bunte Mischung aus klassischem Hard Rock, Sludge und Prog verarbeiten die frisch durch Tourbus-Unfall traumatisierten und in neuer Formation wiederauferstandenen Baroness zu einer höchst ansprechenden Platte. Auf Purple sind die Herren nicht wirklich hart, eher detailverliebt vertrackt, die Stimmung hymnisch. Manchmal sogar Jazz-angehaucht, aber ohne zu verkopft zu wirken, und dann noch klassische Rock-Zitate ohne jede Peinlichkeit. Was soll man sagen, da ist einiges los, am besten hört Ihr’s Euch selbst an…

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Adventskalender-19-Danzig

 

Danzig
Def American, 1988

 

 

Nachdem er sich mit dem Misfits mal eben warm gesungen hatte, legt Danzig hier sein erstes Solo-Album vor. Langsamer, minimalistisch arrangierter Rock’n’Roll, der Danzig’s Wolfsgeheul voll zur Entfaltung bringt und auch heute noch mitreisst!

 

Hit: Soul On Fire

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