Stylerkarre

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Brubaker Box

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Jetzt wo der VW California das ultimative Status-Symbol der Münchner Öko-Yuppies geworden ist, empfehlen wir allen, die mit einem Van ein modisches Statement setzen wollen, die Brubaker Box. Als KitCar auf VW Käfer-Basis 1972 in Kalifornien ersonnen, die ultimative Antwort, wie Ladefläche und gediegener 70ies-Swag optimal in Einklang zu bringen sind. Mit handlicher Grundfläche und nur 1.40m Höhe passt das Gerät auch in den Duplex-Parker Eures neuen Neubau-Luxus-Appartments mit moderner Ausstattung und praktischem Schnitt in den Irgendwas-Höfen/Docks/Carres/Palais. Wir empfehlen die Farbtöne gold&braun oder lila-metallic.

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GAZ 24-95 Volga 4×4

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Während der längst überwunden geglaubte kalte Krieg gerade eine Comeback-Tour veranstaltet, setzt das Shredder Mag ein Zeichen der Versöhnung zwischen Ost und West und huldigt diesmal einem russischen Fabrikat: Dem GAZ 24-95 Volga 4×4. Lange bevor Mutti das SUV automatisch vor’s Reihenhaus parken lässt, hatte GAZ den Charme von hochgebockten Karren entdeckt. Mit dem kleinen Unterschied, dass hier die Platform eines russischen Allrad-Militär-Fahrzeuges (zweistufige Getriebeuntersetzung inklusive) herhalten musste und nicht der aktuelle VW Polo. Breschnew hatte einen für Jagdausflüge, so richtig im Massenmarkt ist er nie aufgetaucht. Eigentlich schade.

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Royal Enfield Bullet Machismo 350

Royal Enfield Bullet Machismo 350_shreddermag

Midlife-Crisis, Haarausfall, erektile Dysfunktion? Jetzt ja keinen Scheiss bauen und versuchen, die Probleme mit einer Harley-Davidson zu lösen (die macht alt). Wenn’s denn ein Motorrad sein, dann bitte die indische Royal Enfield Bullet. Am besten als klassiche 350er in der „Machismo“ Variante (die gibt extra Tinte auf den Füller). Die Bullet ist eigentlich ein englisches Motorrad, Mitte der 50iger Jahre wurde aber die Produktion in UK ab und in Chennai (Südindien) wieder aufgebaut. Und während sie in Europa in Vergessenheit geriet, haben die Inder das Teil bis heute einfach mehr oder weniger unverändert weitergebaut (Achtung nach 2007 gibt’s elektrische Einspritzung wegen der Abgasnorm – Finger davon!). Ein astreines Old-School Motorrad, gscheid schwer, magische 18 PS (da geht was…), Trommelbremsen, kein Schnickschnack und der eine Zylinder rattert, dass man eigentlich erwartet, dass einem der Kolben jede Sekunde durch den Tank in die Fresse fliegt. Geiles Teil!

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Ferrari Testarossa Replica

Pontiac Fiero - Ferrari F40 Replica_shreddermagDas Leben ist nicht nur eitel Sonnenschein und darum wollen wir uns diese Ausgabe mal wieder den dunklen Seiten der automobilen Fortbewegung zuwenden. Man stelle sich folgende Situation vor: Man wird als langweiliger Proll geboren, der Pimmel ist nicht allzu lang, die Fähigkeiten limitiert und was Freunde sind, weiß man vor allem von Hörspielkassetten. Zu gerne würde man dennoch “etwas darstellen” und zieht mit plumper Logik aus seinem gesammelten Fernsehwissen den Schluss, dass das einzige, was hierzu fehlt, ein schicker roter Ferrari ist. Ein schicker roter Ferrari jedoch kostet zehn Jahresgehälter und anstatt einfach nochmal für ein Fünferl mehr nachzudenken, passiert Folgendes: Man besorgt sich einen madigen amerikanischen Scheißsportwagen (Pontiac Fiero) mit einem lausigen V6-Motor (140 PS), tauscht die Karosserie gegen allerlei Plastik aus, lackiert das Ganze rot und tut fortan so, als hätte man einen Ferrari F40! Zu dumm nur, dass jeder Blinde mit blossem Auge und aus dem All erkennt, dass dies kein Ferrari ist, und die Karre so laut “Möchtegern!” brüllt, dass sich jener Taube, der im Raumschiff neben besagtem Blinden sitzt, vor Lachen den Bauch hält… Hallo, aufwachen!

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Citröen CX

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Stylerkarre des Monats: Citröen CX Endlich kommen wir dazu, auch mal ein französisches Auto zu würdigen (gar nicht so einfach): Ja, der Citröen CX ist ein super Auto! Ab 1974 und dann ganze 15 Jahre lief der vom Band und war – zumindest anfangs – ziemlich heiss. Schaut Euch die Felgen an! Wir empfehlen einen frühen CX „Pallas“ mit höchst pornographischer 70ies-Lounge-Lederausstattung, Walzen-Tacho und langem Radstand – am besten in Gold. Der eigentlich Trick an dieser Karre ist aber das berühmte hydropneumatische Fahrwerk, dank dem man Strassen nicht entlang fährt, sondern schwebt. Wir durften uns bei einem Nachfolgemodell mal davon überzeugen, dass man damit selbst bei 40 cm Neuschnee noch wie in einem Raumschiff durch’s Allgäu bügeln kann… Geiles Teil!

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Jeep Grand Wagoneer

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Schauen wir uns doch mal die Kisten an, die uns 2005 so im Schnitt als Top-Geländewagen angedreht werden: Man sitzt in einer Karre, die von irgentwas, was xDrive, quattro, 4Matic, 4Motion, 4blablabla heisst, angetrieben wird, hat einen super CDl-TDI-FSI-CIA-ABC-Motor unter der Haube und starrt dabei auf ein Interieur aus feinster Pappel, Mahargoni, Wurzelholz, Linde,… Aber so richtige Rock’n’Roll-Stimmung kommt hier nicht mal dann auf, wenn glasklar „King Of The Road“ von Fu Manchu aus dem Bose-CarAudio-System schallt. Da lobe ich mir den 86er Grand Wagoneer. Der ist riesig, wird von stinknormalem 08/15-Allrad und einem freundlich schnurrenden 5.9 Liter V8-Motor angetrieben und hat ordentlich Holz vor der Hütt’n – nämlich nicht spärlich innen als Zierleiste, sondern reichlich aussen auf die Karosserie geklebt. Und siehe da: In der Karre kann man sogar eine alte TKKG-Kassette hören und fühlt sich wie ein von Kopf bis Fuss tätowierter Rock’n’Roll-Badass. Geht doch!

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Subaru XT

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Ha, Ihr spinnt doch! So eine Karre kann man doch nicht allen Ernstes auf den Markt schmeissen! Da war der Designer wohl verkatert und zu faul irgentwas anderes zu benutzen als ein kleines Lineal und mehr als zwei Minuten Zeit wollte er scheinbar auch nicht investieren. Tja, in der Mitte der achtziger Jahre war eckig halt sau-in. Bestückt wurde dieser Subaru mit einem 135 PS-starken 1.8 Liter Boxer-Motor und hatte auch das Subaru-typische Allrad mit an Bord. Wer mal einen live sieht, dem sei geraten, einen Blick ins Innere zu werfen, denn auch hier herrscht gediegene 80ies-Raumschiff-Atmosphäre.

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Volvo 245

volvo245_shreddermagZeit, der Wahrheit ins Gesicht zu Schauen: Die Shredder-Redaktion kommt langsam in ein Alter, in dem gleichaltrige attraktive Frauen nicht mehr nur mit den türkisen Redaktions-Lambos zu beeindrucken sind, sondern man bei den etwas konventionelleren unter den erwähnten jungen Damen auch mit einem praktischen und vor allem familienfreundlichen (ohje!) Kombi punktet. Diesen sei (mit der Bitte um Aufschub) das diesmalige Stylermobil gewidmet: Der Volvo 245. Von 1975 – 1993 gebaut, aus feinstem Schwedenstahl (fasst so hart wie Kruppstahl), formschön und mit der leichten Note des Besonderen behaftet (zu mindest im Vergleich zu anderen Kombis dieser Zeit). Darüber hinaus vorzüglich geeignet, grosse Mengen an Snowboards und Kästen feinsten Augustiner-Bieres zu transportieren. Tja, wahre Schönheit kommt wohl doch auch von Innen.

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BMW M1

BMW M1_shreddermagDas kommt davon, wenn BMW beschliesst, einen ernsten Konkurrenten für Porsche und Ferrari zu bauen und bei der Konstruktion zwischenzeitlich Lamborghini mit ins Boot holt: 277 PS aus einem 6-Zylinder-Heckmotor (während der Bauzeit von 1979-81 der Hammer!), 114 cm Höhe, Monster-Schlappen und ein Design, das auch heute noch komisch anmutet. Das alles in Kleinserie von 400 Stück gebaut, machten den M1 zur ultimativen Yuppie-Karre, für alle „die es geschafft haben“. Genau das Richtige also für aufstrebende Jungunternehmer wie uns, die immer noch auf der Suche nach der richtigen Karre für den Weg vom gewonnenen Tennismatch heim ins geschmacklos, aber teuer eingerichtete Domizil in Grünwald suchen. Perfekt!

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Toyota Celica TA22

toyota_celica_TA22_shreddermagNachdem in früheren Ausgaben fast ausschliesslich die Höhepunkte deutscher und amerikanischer Automobilbaukunst Beachtung fanden, wenden wir dieses Mal den Blick gen Osten – und zwar auf den wirklich sehr passablen Toyota Celica TA22. Dieses schnittige Sportcoupé wurde Anfang bis Mitte der 70er Jahre in Japan für uns gebaut und schaut ziemlich gut aus (man beachte bitte besonders die serienmässigen Lufteinlässe auf der Motorhaube und den eleganten Hüftschwing)! Motorenmässig war eher Ölkrise angesagt, denn bei 115PS ist Schluß (sollte aber reichen, die Dinger sind nicht allzu schwer). Wer bis hier noch nicht überzeugt werden konnte, suche doch bitte mal im Internet nach der Liftback-Version. Die ist nämlich auch nicht soo schlecht…

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Mercedes G-Modell

mercedes_g_shreddermagDas Mercedes G-Modell hat eigentlich eh schon alles, was eine echte Stylerkarre braucht: es ist viel zu groß, wurde für’s Militär entwickelt, verbaucht dementsprechend sauviel Benzin, kann Wände hochfahren, wurde seit den 70igern im Design nicht wirklich verändert, usw… Der wahre Stylefaktor aber ist folgender: Keine andere Karre auf der ganzen Welt (nicht mal die alte S-Klasse) hat eine dermassen schlimme CSU-Amigo-Bonzen-Kapitalismus-Jagdausflug-mit-anschliessender-Waffenschieberei-Satan-im-Trachtenjanker-Aura wie diese Karre. Hervorragend!

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Opel Rekord C Sprint

Stylerkarre-Opel Rekord_shreddermag

Der Rekord Sprint ist mit Sicherheit eines der schönsten Autos, die in Deutschland jemals produziert wurden (und eines der ganz ganz wenigen, das Opel nicht komplett in den Sand gesetzt hat). Stark an den amerikanischen Vorbildern orientiert, verzichtete man auf B-Säule und gab dem Rekord ein geschwungenes Heck. Die Sprint-Version zeichnete sich neben einem 106 PS-starken 1,9l-Motor u.a. noch durch ein paar Extra-Features, wie schicke Rallyestreifen und Zusatzscheinwerfer aus, um den geneigten Betrachter mit höchster Freude zu erfüllen. Leider hält der Rekord mit seinem guten Aussehen so wenig hinter dem Berg, dass man im Vergleich zum ganzen anderen Opel-Schrott aus dieser Zeit (1969 übrigens) einen dicken Batzen Geld hinlegen muss, wenn man nicht ausschließlich Rost bekommen will. Es ist doch immer das selbe…

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Stylerkarren-Special: nicht so gute Autos

fordka_shreddermagFord Ka
Das Design des Ka, das an eine Skischuh-Tasche erinnert, wird zusätzlich verfeinert durch so schöne Dinge wie Plastik-Kotflügel und Sekretärinnen-Aura. Wie schnuckelig!

 

 

bmwz3_shreddermagBMW Z3
Als Cabrio schon häßlich, aber das Coupé ist die Krönung: Hey super, ein Roadster-Kombi. Da werden die wildesten Träume eines jeden Verwaltungsbeamten wahr…

 

 

vwgolf2_shreddermagVW Golf 2
Über den Zweiergolf kann man nicht viel sagen, außer, dass er wohl das aller- langweiligste Auto der Welt ist. Und sehr praktisch. Uaaah!

 

 

opeltigra_shreddermagOpel Tigra
Hausfrauen-Porsche, Runde 1. Wer will dieses Auto denn bitteschön haben? Meist ist dieses rassige Coupé von Opel in Farben wie lila-metallic zu sehen. Ein Rätsel!

 

 

hondacrx_shreddermagHonda CRX
Hausfrauen-Porsche, Runde 2. Das Bild zeigt ein ungetuntes Modell, in Wirklichkeit gibt’s das aber garnicht.

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GM Firebird III

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Gelangweilt von den ewigen Ottomotoren machte sich General Motors 1954 daran, ein Fahrzeug mit Gasturbinen-Antrieb zu bauen. Der erste Firebird hatte neben besagter Turbine ein eher albern als stylisch anmutendes Rakete-auf-Rädern-Design. Der zweite wurde daraufhin als praktischer Familien-Viersitzer konstruiert. Letztendlich baute man 1959 den Firebird III, der mit seinem ScienceFiction-Äußeren wohl kaum zu schlagen ist, und auch sonst einige Ver-besserungen aufwies. Mit seiner Joystick-Steuerung sollte er kinderleicht zu fahren sein, in der Praxis war das Schubverhalten der Turbine aber nur schwer beherrschbar, dazu war der Wagen höchst unökonomisch, so das die Entwicklung wieder eingestellt wurde. Schade, mit der Karosserie würde ich die Karre auch als Diesel fahren.

Interviews

Stylerkarren-Special: Interview mit Roger Miret

Stylerkarren-Special: Interview mit Roger Miret

Roger Miret_shreddermag

Dieses Mal gibt’s keine Stylerkarre, sondern wir haben Roger Miret interviewt, der neben seiner Tätigkeit als Hardcore-Legende und Frontman von Agnostic Front auch noch maßgeblich am New Yorker Autoclub “The Rumblers” beteiligt ist, und in seiner Freizeit gerne an seinen Karren rumschraubt.

S: What was your first car?

RM: My 1st car was a 1966 Dodge Duster.

S: What cars do you own today?

RM: Today I own a 1950 Ford Custom and a 1932 Chevy Hot Rod Coupe.

S: Tell us about the rumblers.

RM: The Rumblers CC is greaser rock n roll club with no cars later than 1965. We consider ourselves Hot Rod Hooligans. Check out the website at www.rumblersNYC.com

S: Ever thought of buying a 2002 model? What would it be?

RM: Probably the new Renault Mini.

S: What is your personal dreamcar?

RM: I own it already. 1932 Hot Rod Coupe.

S: Horsepower – how much is enough?

RRM: realistically, it all depends on what weight it needs to push. I am very happy with my vintage Rocket 303 engine in my ’32 Coupe.

S: What do you think is the fascination in cars?

RM: I am a motorhead. I always loved bikes and cars. That is why I work for Harley Davidson also. I just like the outcast lifestyle and the attitude that these bad ass machines reflect Hardcore!

S: Automatic or manual transmission?

RM: Manual.

 

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Phantom Corsair

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Das kommt raus, wenn man einen gelangweilten Millionär, in diesem Fall ein Sohn aus dem Heinz-Ketchup-Clan, ein Auto bauen läßt! Im Jahre 1938 erblickte der Phantom Corsair das Licht der Welt. Die aerodynamische Karosserie ist nicht nur ein Design-Gag, sondern macht tatsächlich Sinn, denn sie war eine der ersten, die im Windkanal entwickelt wurde. Als weiteres kleines Special hat der Corsair sechs Sitze, davon vier vorne und zwei hinten entgegengesetzt der Fahrtrichtung. Leider hat sich dieses traumschöne Mobil mit seinem Gruseldesign scheiße verkauft, weil er zu teuer und abgefahren war, so dass es nur sehr wenige gibt und die unbezahlbar sind. Wäre ja auch zu schön gewesen!!

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Audi quattro S1

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Hier ist der Wagen, mit dem Audi Anfang der 80er Jahre die Rallyewelt umkrempelte. Der Audi quattro in der Ausführung „Pikes Peak“, benannt nach einem üblen Bergrennen – das diese Karre mit dem guten alten Rallye-Haudegen Walter Röhrl am Steuer natürlich gewann. Allradantrieb, dezente 720 PS und die Mutter aller Heckflügel machten es möglich. Heutzutage ist er für sowas natürlich viel zu schade. Besser auf der Leopoldstraße genauso breite hardcore-hergetunete alte schwarze 3er BMWs mit schlecht abgeklebten Scheiben jagen, das ist dann auch mal was Sinnvolles.

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Amphicar Boat

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Hier kommt die ultimative Karre für alle Wasserratten! Das Amphicar Boat sieht zwar scheiße aus und man kann damit auch nur Omas aufreißen (siehe Bild), doch wenn man auf eine Isarfeier eingeladen ist und man kommt mal wieder von der falschen Seite oder man sitzt am See, hat Bock auf ’ne C-Wurst mit Pommes Schranke, zu Bertas Imbiß müßtet Ihr aber einmal um den halben See, dann gibt’s nix besseres als das Amphicar, denn es kann schwimmen! Außerdem könnt Ihr damit Euren Nachbarn mit dem getunten Kadett GSI gscheid demütigen: Fordert ihn einfach zu einem Duell auf dem Starnberger See…

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Mercedes 560 SEC Gullwing

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Hier kommt die Mutter aller Zuhälter-Schleudern, die alte S-Klasse mit Flügeltüren. Jawoll, was kann man sich Schöneres vorstellen? Ursprünglich von einem Schweizer Designer für irgendeinen der total bekloppten Ölscheichs gebaut, sollte dieses Auto doch eher von Leuten gefahren werden, die mehr im Knast, als außerhalb kennen. Die S-Klasse mit Flügeltüren ist also quasi das Tränen-Tattoo unter den Autos, aber ich schweife ab. Natürlich hat diese Karre unglaublich breite Reifen, einen irgendwie krass getunten Motor, natürlich hat sie weiße Lederausstattung und Allerlei „moderne“ Ausstattung mit der man in den 80ern die Mädels in den pinken Krepp-Miniröcken so richtig beeindrucken konnte (heutzutage bitte nicht mehr probieren). Dieser Wagen wird übrigens ab Werk mit Schnauzer, Matte und wurstdicken Goldkettchen ausgeliefert und ist sogar für Informatik-Studenten die sichere Garantie für baldigen Geschlechtsverkehr – fragt sich nur mit wem…

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Stylerkarren-Special: American MuscleCars

„My baby likes to run, run as fast as you can, and when I’m in her I feel like a man… I’m in love with my car.“ singt Mike Ness von Social Distortion und die Vermutung drängt sich auf, dass es sich dabei womöglich nicht um einen VW Golf Bon Jovi handelt, denn das würde erstens nicht zu unserem Vorzeige-Rock’n’Roller passen und außerdem ist im weiteren Verlauf des Liedes noch die Rede von Dingen wie V8, Twin Carburetors und Dual Exhaust, die man eher mit den sogenannten MuscleCars verbindet.

 

Die MuscleCars wurden von Anfang bis Mitte der 70er Jahre in Amerika gebaut, als die Landstraße noch leer und der Sprit noch billig war. Viele dieser Wagen wurden eigentlich für eine bestimmte amerikanische Rennsport-Liga produziert, die allerdings zur Auflage hatte, dass nur Straßenwägen teilnehmen durften. Da das einzige Kriterium für diese prestigeträchtige Rennserie nur war, dass insgesamt 200 Stück bei Händlern stehen mußten, bauten die meisten amerikanischen Automobilkonzerne die Rennwägen kurzerhand ab Werk und stellten halt ein paar zum öffentlichen Verkauf in die Läden. Die Musclecars ähnelten den normalen Straßenkreuzern bisweilen sehr, hatten aber meist nur zwei Türen und grob überdimensionierte Motoren mit Hubraum bis zum Arsch. Dazu viel Chrom und jede Menge Renn-Schnickschnack. Kein Wunder also, dass diese Wagen gefragter waren, als zunächst angenommen, und so wurden die Auflagen später erhöht, so dass sich einige dieser Wagen auf den Straßen tummelten. Wir haben in den Garagen der Shredder Mag-Chefredakteure nachgeschaut und dort doch tatsächlich die wichtigsten Vertreter gefunden, die wir Euch hier nun vorstellen möchten…

 

dodgecharger_shreddermagDodge Charger ’70
Der Charger wird vielen von uns aus der alten Amideppen-Serie „Ein Duke kommt selten allein“ bekannt vorkommen, denn der „General Lee“ ist einer. Allerdings sind die Türen nicht ab Werk zugeschweißt und der Rennkäfig fehlt. Für einen echten KFZ-Proleten sollte dies allerdings keine wirkliche Herausforderung darstellen…

 

 

 

 

plymouthroadrunner_shreddermagPlymouth Roadrunner ’72
Optisch dem Charger nicht unähnlich war der Roadrunner eines der erfolgreichsten MuscleCars. Das Topmodell macht mit seinen 425 PS seinem Comic-Namensvetter alle Ehre und ist damit das ideale Gefährt, um vor Koyoten abzuhauen!

 

 

 

 

fordfalcon_shreddermagFord Falcon XB GT ’72
Der Falcon kommt aus Australien. Ein mit Supercharger versehener und speziell gestylter Falcon bildet die Grundlage für den „Interceptor“ im wir-verbraten-35l-auf-100km-obwohl-Benzin-irre-knapp-ist-Endzeit-Kinomythos „Mad Max I“.

 

 

 

 

Pplymouthsuperbird_shreddermaglymouth Superbird ’70
Der Superbird ist ein 6 Meter-Coupe mit einem Spoiler (Serienausstattung versteht sich), wegen dem sich schon so mancher GTI-Club vor Neid selbst aufgelöst hat. Wenn man nun noch die Schlafaugen ausklappt, sieht der Wagen endgültig aus wie ein Raumschiff.

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Opel Monza

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Ein wahres Traumauto kreierte Opel in den frühen 80iger-Jahren, als sie dachten, mit dem Opel Monza die Fusion von Sportwagen und großer Reisekutsche zu perfektionieren. Raus dabei kam ein sehr grosses, sehr stark motorisiertes, sehr häßliches und ungemein stylisches Gefährt. Natürlich hat man mit dem Monza nicht nur die perfekte Karre, um zum Golfen zu fahren (ich hinten am Wagen, Jan im Hintergrund mit Rock), der grosse Kofferraum fasst statt Golf-Zubehör ebenso gut Snowboards oder Fahrer, die zu besoffen sind, um zu fahren. Was will man mehr?

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Maserati Boomerang

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Der Maserati Boomerang ist sehr sehr flach! Wäre die Windschutzscheibe noch ein Grad flacher, könnte man nicht mehr durchschauen. Zum Einsteigen muß man sich auf den Rücken legen und sich dann mit den Füßen zuerst langsam ins Auto hangeln. Doch diese Strapazen nimmt man gerne auf sich, denn der Boomerang ist einfach ein geiles Auto. Mit keinem anderen Auto kann man zum Beispiel im Stau einfach unter den anderen drunter durchfahren, mit dem Boomerang ist das kein Problem. Und um noch einen draufzusetzen hat dieser Maserati auch noch Flügeltüren. Für richtige Punker ist der Boomerang allerdings doch nicht zu empfehlen, denn erstens ist er sehr selten und daher auch so teuer wie ein kleines Wasser im P1 (ca. 42,4 Millarden Mark) und außerdem ist der Kofferraum so klein, dass man maximal eine 0,33l Flasche Bier darin transportieren kann und wer will schon 0,3er Bier trinken?

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das Batmobil

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Dieses Auto ist der sure shot, wenn es um ein möglichst lässiges Auftreten geht. Erstmal macht es dank eingebauter Tupolew-Flugzeugturbine einen Höllenkrach und erzeugt eine hübsche Stichflamme beim Beschleunigen, zweitens hat es keine Türen, so daß man beim Einsteigen mit seinen Sprungkünsten posen kann, und drittens ist es vollgepackt mit jeder Menge Gimmicks, um Verfolger abzuhängen. Einziger Nachteil ist das ewige Gelaber des Ende fünfzig Jährigen Gammlers in viel zu kleinen Faschings-Klamotten names Robin, der sich seit 20 Jahren vehement weigert, den Beifahrersitz freizugeben.

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Ford Capri

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Der Capri ist eine Gradwanderung. Die stylische Hit-The-Road-Optik kämpft gegen das KFZ-Mechaniker-Proll-Schüssel-Image. Ist es jetzt ein Manta nur von Ford oder ein Killer-Rock’n’Roll-Mobil? Gefährlich, gefährlich. Daher im Capri keine Pandabärenkopf-Sonnenschütze zum von innen an die Scheibe machen, keinen Wunderbaum und verdammt noch mal keine Sitzbezüge mit 80er-Jahre-Neon-Muster. Wer kein Risiko eingehen will, hört im Capri einfach die ganze Zeit Fu Manchu und Turbonegro. Dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

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