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Subaru XT

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Ha, Ihr spinnt doch! So eine Karre kann man doch nicht allen Ernstes auf den Markt schmeissen! Da war der Designer wohl verkatert und zu faul irgentwas anderes zu benutzen als ein kleines Lineal und mehr als zwei Minuten Zeit wollte er scheinbar auch nicht investieren. Tja, in der Mitte der achtziger Jahre war eckig halt sau-in. Bestückt wurde dieser Subaru mit einem 135 PS-starken 1.8 Liter Boxer-Motor und hatte auch das Subaru-typische Allrad mit an Bord. Wer mal einen live sieht, dem sei geraten, einen Blick ins Innere zu werfen, denn auch hier herrscht gediegene 80ies-Raumschiff-Atmosphäre.

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Buchtipp

Richrichtigtennisspielen_shreddermagtig gute Tennis-Skills sind nie verkehrt, egal, ob beim Vorstellungsgespräch, beim Small Talk in der U-Bahn, oder beim ersten Date: als Tennis-Pro geniesst man in dieser Gesellschaft einfach ein besseres Ansehen. Peter Scholls „Richtig Tennisspielen 1 – Grundschläge und Spiel“, aus der Reihe „BLV Sportpraxis“, hilft euch bei dieser Mission. Ihr werdet sehen, bei gekonnter Anwendung sind Slice, Longline, Serve and Volley schnell gelernt und man steht eindeutig sicherer im Leben. Versprochen.

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Ausflug

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Am 17. März dieses Jahres, machte sich die Shredder Redaktion auf nach Stuttgart in die Röhre, um die grossartigen Dwarves einmal live zu begutachten. Fazit: 2 1/2 h Hinfahrt, 1/2 h (!) Konzert (incl. beinaher Schlägerei dank HeWhoCanNotBeNamed, geiles Tennis-Outfit vom Bassisten), 15 Bier (aber leider keins für den Fahrer), 2 1/2 h Rückfahrt – Super! Genauso hatten wir’s uns vorgestellt, weiter so!

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Gossip

Schrott

schaedel_shreddermagAhhh ja. Wieder mal gibt’s „Scheiss-Merchandising„. Wer zum Teufel, braucht denn die Totenkopf-Klobürste? Niemand, außer harte Metaller, fürchte ich.

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…verrät Euch, was sonst noch so los war!

Drei weitere brandheisse Infos wollen wir Euch nicht vorenthalten. Zuerst einmal soll hier das grandiose Konzert von Converge am 9. April im Backstage Erwähnung finden. Im ausverkauften Club zeigten die Jungs, was Hardcore-Energie wirklich bedeutet. Wahnsinn, hatte Probleme, nach dem Konzert den Mund wieder zu zu kriegen. Als nächstes sei darauf hingewiesen, dass in Schwabing in der Blütenstrasse eine neue Kneipe aufgemacht hat, die uns gut gefällt: das Tumult. Geht da mal hin und schaut es Euch an. Und zuletzt noch die Info, welche Bands am Southside-Festival am übelsten gerockt haben (1. Queens Of The Stone Age, 2. Turbonegro, 3. System Of A Down, 4. Nine Inch Nails) und dass Rammstein nichts können (nun gut, das ist nicht neu, muss aber einfach mal wieder gesagt werden)!

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findet im Internet

kotze_shreddermag„Die Kotze taucht bereits im 1. Jhd. nach Christus als Bezeichnung für einen ponchoartigen Überwurf aus grauem oder braunen Loden auf….“

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Skate-Tricks mit Autos

Wer kennt es nicht, das Problem? Nach jahrelangem Skaten hat man alles an Preisgeldern, Ruhm und Sponsorverträgen eingeheimst, weder 360°-Double-Kickflips noch Impossibles (Street oder Vert – egal…) fordern einem noch Konzentration ab und täglich rufen Tony Hawk und Rodney Mullen an und wollen Unterricht nehmen. Zeit, sich eine neue Herausforderung zu suchen: Skatetricks mit dem Auto machen zum Beispiel! Diese neue Trendsportart ist der neue grosse Hype und wir wären nicht das Shredder Mag, wenn wir uns nicht an jede Modewelle hängen würden, wie ein Pirat nach Schiffsbruch an seine Lieblingsholzplanke. Darum wollen wir Euch in der ersten Ausgabe unserer neuen Serie den klassischen 50/50-Grind vorstellen. Dazu braucht Ihr nichts weiteres als Papis niegelnagelneuen Benz, ein Rail (die in der Mitte auf der Autobahn soll ganz gut sein), eine Bodenwelle und ordentlich Nerven. Aber Achtung: etwa 50% aller Neueinsteiger in diese neue Fun-Sportart sterben beim ersten Training. Anbei ein paar Bilder, von erfolgreichen Versuchen.skatetricks_shreddermag

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Buchtipp

Jan Off – Vorkriegsjugend

 

jan_off_vorkriegsjugend_shreddermagFür alle, die immer noch mit dem Schicksal ihrer späten Geburt kämpfen, gibt es jetzt Hoffnung in Buchform. Auf 160 Seiten berichtet Jan Off über seine Persönliche Mutation in den 80’er Jahren, vom braven Braunschweiger Schulkind, hin zum harten Iro-Punk, namens „Fleisch“. So eine Entwicklung geht natürlich nicht von heute auf morgen, deswegen lässt der Autor den Leser an den wichtigsten Ereignissen teilhaben und beschreibt humorvoll die Situation der „goldenen Tage“ der 80’er, als gefärbte Haare noch schockierten. Die Lederjacke stylen, Karlsquell saufen, auf Konzerte gehen, mit Drogen herumexperimentieren, Häuserwände beschmieren – das sind Themen, die seinen Punkeralltag dominierten und auf Höchste ausfüllten (die meisten werden sicher ein paar Parallelen zu ihrem Leben entdecken… ). Zum Glück wird nicht unnötig nostalgisch auf den Erlebnissen herumgeritten, so dass ein „früher war alles besser“-Gefühl garnicht erst entsteht. Diese 200 Gramm Punkrock bieten leichte, unkomplizierte Unterhaltung, bei der man bedenkenlos zugreifen kann. Gefällt mir besser als „Dorfpunks“ von Rocco Schamoni, welches ja bekannterweise die selbe Thematik behandelt.

 

Jan Off – „Vorkriegsjugend“, Ventil-Verlag, ISBN: 3-930559-88-9

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Interviews

Interview – Die Elektras

Verdammt! Die Elektras gibt es schon seit 2001 und erst jetzt schreiben wir im Shredder Mag etwas darüber! Wie konnte das passieren? Wir sind untröstlich, denn die beiden Front-Elektras Juliette und Marie, sowie der legendenumwobene „Man with the black mask“ sind der neue Stern am Münchner LoFi-60ies-Trash-Punk-Himmel! Bis sind erst wenige Electras-Songs auf Band gebannt, aber bald erscheint endlich die Debut 7″ und, wie wir uns auf einem uns zugespielten Tonträger überzeugen konnten, wird die grossartig (im Rahmen ausführlicher Recherchen besuchter live-Auftritte der beiden Garagen-Amazonen und ihres vermummten Schlagzeug-Sklaven lassen im übrigen den selben Schluss zu). Darum alle, die Ihr um die Kraft der einfachen Riffs wisst, checkt auf der Stelle die Elektra-Homepage (www.the-elektras.com) und lest, was wir den Dreien im Interview entlocken konnten:

 

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S: Wer seid Ihr und was ist Eure Mission?

E: Wir sind „The Elektras“. Unsere Mission: Spielen, Trinken, Tanzen!!!

S: Was waren bis dato die größten Sternstunden der Elektras?

E: Eine große Sternstunde der Elektras war der allererste Gig 2002 auf einer legendären Sauschdall-Party (www.sauschdall-entertainments.de). Er war zwar spielerisch nicht sehr ausgereift – na ja, unsere Instrumente beherrschen wir ja immer noch nicht so – aber da hat halt alles angefangen und sich die endgültige Formation ergeben. Außerdem waren alle Sauschdall-Konzerte Sternstunden, wie die Rockaway-Beach-Party mit unserer Hawaii-Kokosnuss-Büstenhalter-Performance. Auch die Konzerte mit den Woggles, M.O.T.O, Gore Gore Girls, Bloodshot Bill, Rodriguez und natürlich Pot Belly waren absolut spitze!!! Die wahrscheinlich größte Sternstunde aber war, als wir in einem besetzten Haus in Erfurt mit uringetränktem Schnee beworfen wurden. Das war toll!!!

S: Welche drei Alben sollten verpflichtend in jeder Plattensammlung stehen?

E: Ramones – Ramones, The Sonics – Boom, The Wildebeests – Sticky Death Molecule

S: Wie ist Eure Traumband zusammengesetzt?

E: Dee Dee Ramone – Bass, Russell Quan – Drums, Billy Childish – Guitar, Reverend Beatman, Elvis, Hank von Helvete und Kim Shattuck abwechselnd – Voice

S: Euer Schlagzeuger tritt stets nur vermummt auf. Stimmen die Gerüchte, dass er in Wirklichkeit ein Nachkomme von Katharina der Grossen ist und legitimer Anwärter auf den russischen Zarenthron?

E: Tut uns leid, aber das Gerücht stimmt nicht so ganz. Der Mann mit der schwarzen Maske stieg einst aus der Hölle auf, um das Leben von Marie und Juliette Elektra zu retten, die auf dem Planeten Lython gefangen gehalten wurden. Seitdem spinnen sich viele Legenden um The Man with the black mask. Niemand weiß Genaueres.

S: Was sind Eure Pläne für die Zukunft?

E: Drinking, playing, dancing und endlich unsere erste 7″ rausbringen!!!

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Diss #18

diss18_shreddermagDer Diss des Monats geht dieses Mal an die Vollidioten, die das größte Handy der Welt (3m!) gebaut haben und dafür im Guinness Buch der Rekorde stehen! Was soll das denn? Wer braucht denn so einen überflüssigen Müll? Ich warte schon sehnsüchtig auf die größte Streichholzschachtel, den kleinsten Öltanker oder den schwersten Luftballon der Welt. Oh Mann, manche Leute haben einfach zu viel Zeit…

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DVD-Tipp

endofthecentury_shreddermagWas hat der Song „The KKK took my baby away“ mit der Tatsache zu tun, dass Johnny Joey die Freundin ausgespannt hat? Warum sind doch die Ramones und nicht The Clash oder die Sex Pistols die grösste Punkband aller Zeiten? Wer hat eigentlich alles bei den Ramones gespielt und warum? Und was hat sich Dee Dee bei seinem Rap-Solo-Projekt „Dee Dee King“ gedacht? Die letzte Frage beantworten wir Euch hier sofort (Nichts!), für Antworten auf die anderen und viele weitere Fragen rund um die Ramones müsst Ihr Euch die neue Doku „End Of The Century“ selbst anschauen. Gründlich recherchiert wird hier die ganze Geschichte der Ramones nacherzählt. Neben allen Ramones ausser Joey kommen hier zahlreiche weitere prominente Zeitzeugen zu Wort (u.a. Joe Strummer, Joeys kleiner Brunder (damals Roadie), der Herausgeber des „Punk Magazine“, usw…) und füllen die bewegte Geschichte der Band aus Queens mit Leben. Hoch interessant nicht nur für eingefleischte Ramones-Fans (was Ihr doch hoffentlich alle seid!) wird hier ein sehr plastisches Bild der einzelnen Charaktere in der Band und der Zeit, in der sie sich bewegten, gezeichtet, so dass wir Euch diesen Film mit gutem Gewissen wärmstens empfehlen können!

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Interviews

Shredder Mag we got a problem!

M a l m ö – Ja, ja, wir wissen es ja auch, Synthesizer haben auf Punk-Alben nichts zu suchen und die Kreuzung von elektronischer Musik und Gitarren geht meist grob in die Hose. Wir präsentieren Euch hier die Ausnahme: Quit Your Dayjob aus dem guten alten Schweden. Jonass (voc, git), Andreass (drums) und Marcuss (synth) sind vor ein paar Jahren ausgezogen, um mit Ihrer Mischung aus Punk mit knappen und leicht dadaistischen Slogans und elektronischen Sounds die Welt du erfreuen, was ihnen sowohl auf Platte, wie auch live hervorragend gelingt. Wir haben die jungen Herren mal etwas näher befragt:

S: How would you describe your music and what’s your mission?

Q: We call it „Retard Rock“. It´s kind of childish and disturbed. It sounds simple but it´s not… It´s hard to make good „shit music“, people tend to forget that sometimes… We try to get people in touch with their inner Freak and make them come alive by acting like children or like retards!

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S: Where are you from? Is it true, that Marcuss is the lost son of Robert Görl and Gaby Delago (from the german early-Electro-Punks DAF), Andreass is a robot and Jonass simply comes form outer space?

Q: Marcass is the bastard son of Barbara Bush and Andreas Baader, born in Serbia! Andreass used to be a professional long-distance skier in the cold north of Sweden, that´s why he looks like a mean russian robot on steroids! Jonass can´t be from space; we´ve heard he´s from the ghetto of Mollevangen, Malmö… he was homeless for two years!

S: What are your dayjobs?

Q: We have never been able to keep a dayjob for more than four weeks. That´s why we have to work nights now. The music industry is the only business that supply us with work!

S: What are your favourite bands?

Q: We actually hate music in this band, haha… No, seriously, we like Billie Holiday, Screamin´Jay Hawkins, Kraftwerk, Public Enemy, Gang Starr, Samantha Fox, Dead Kennedys and Faust and a couple of others…

S: What’s the secret of your energetic life performance? Practice, drugs, plain talent…?

Q: We stopped taking drugs five years ago when we formed Quit Your Dayjob… we believe in treating our performance like a 100 meter race, we explode, accelerate and try to break the world record. We are very disciplined when it comes to playing live, we are good musicians and we rehearse a lot and we have fun, that´s the explanation. A lot of bands seem to have the worst time of their life when they´re on stage… why?

S: Do you hate pandas?

Q: No! But a lot of governments seem to treat their people very bad… now you can figure out what our song „Pissing on a panda“ is about!?

S: What will be the next step with the band?

Q: We release our new album „Sweden we got a problem“ on Bad Taste Records in august and then we will start the „Europe we got a problem tour 2005/06“. Hopefully we can pay the rent after that…

S: One last message to our readers, please!

Q: You´re all invited to sign up for the Quit Your Dayjob Army Of Freaks in the fight against everyday boredom! See you soon! Freak out! www.quityourdayjob.org

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Editorial #18

Sicher habt Ihr Euch schon gefragt, wo das neue Shredder Mag bleibt! Hier die Auflösung: Leider hatten leider wir keine Zeit. Und sowas dauert ja auch immer länger, als man denkt. Naja, am Schluss hat dann doch noch alles geklappt und es ist ja auch „ganz nett“ geworden. Keep the faith.
Euer Shredder Mag

 

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Terrorgruppe – Schöne Scheisse (Bitz Core)

terrorgruppe_scheisse_shreddermagTerrorgruppe – Schöne Scheisse (Bitz Core) 
Hier kommt der Nachfolger von „Nonstop Aggropop„, der die Singles und B-Seiten der Jahre 1998-2004 enthält, ein Best-Of-Album #2 sozusagen. Die Terrorgruppe hat sich mal wieder mächtig ins Zeug gelegt, denn als Booklet gibt es hier einen grandiosen Schundroman, der sehr authentisch im Bastei-Lübbe-Layout daherkommt. Deswegen gab es auch gleich eine dicke Klage, also beeilen, wer weiß, wie lange es das Teil noch gibt. Musikalisch ein wenig durchwachsen, „Nonstop Aggropop“ gefällt mir besser.

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The Haunted – Revolver (SPV)

haunted_revolver_shreddermagThe Haunted – Revolver (SPV)
Tja, meine lieben Rockopas von Metallica, so hättet Ihr sicher gerne auf „St. Anger“ geklungen. Habt Ihr aber nicht! Geht der Wanderpokal für extrem-angepisst-sein-und-tierisch-bolzen eben mal wieder nach Schweden und zwar an The Haunted. Und dazu noch der Pokal für auf-die-1000000stel-Sekunde-tight-Spielen und für das beste ausgeschlagene-Zähne-und-Spritzen-Artwork. Fragen?

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Karamelo Santo – Haciendo Bulla (Übersee)

karamelosanto_shreddermagKaramelo Santo – Haciendo Bulla (Übersee)
Das heilige Bonbon aus Mendoza, Argentinien meldet sich mit dem vierten Album zurück und was ist passiert? Nichts! Und das ist gut so. Weiterhin werden ohne mit der Wimper zu zucken Ska, Reggae, Rock und traditionelle Lateinamerikanische Musikstile zu einem individuellen Gute-Laune-Sound zusammengestellt, der in die Beine geht und zusätzlich das Hirn, dank politischer Texte, ankurbelt. Gelungenes Album, äußerst lebensfroh und energiegeladenden.

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AndTheWinnerIs – The Punch And Judy… (Rockhit)

thewinneris_judy_shreddermagAndTheWinnerIs – The Punch And Judy… (Rockhit)
Gefühlvoller Pop-Punk verschmilzt mit lupenreinen Melodien und einer gehörigen Portion Emotion zum gelungenen Debütalbum des Fünfers aus Hannover. Die 12 kraftvollen Songs, die geschickt Platz für Ruhe und Melancholie lassen, werden durch locker eingestreute Pianoklänge, einen weiblichen Gesangspart und eine Akustik-Ballade abgerundet. Ein wenig mehr Roughness hätte nicht geschadet, so bleibt es insgesamt ein nettes Album, daß mich überzeugt, aber noch nicht richtig aus den Socken haut.

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Hot Water Music – The New What Next (Epitaph)

hotwater_newwhatnext_shreddermagHot Water Music – The New What Next (Epitaph) 
Es ist doch immer das selbe. Ich höre mir das neue Hot Water Music-Album an und finde es gut. „Gut“ ist ja nicht so der Wahnsinn, also lege ich es erstmal wieder bei seite. Beim nächsten Hören finde ich es schon besser und ich muss mir eingestehen, dass ich beim ersten Hören wohl ein zwei Hits übersehen haben muss. Mittlerweile läuft es auf Heavy Rotation und ich ertappe mich dabei, wie ich mit irrem Zucken im Gesicht in meinem weiteren Bekanntenkreis damit Hausieren gehen. „The New What Next“ ist im Gegesatz zu „Caution“ wieder ein Schritt weg vom Punkrock, mehr hin zu dem Sound, den die Band schon immer geprägt hat und den so viele Bands kopieren und selten auch nur zu 50% erreichen. Tja, Kenner kaufen das Original…

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Pistol Grip – Tear All Down (BYO)

pistolgrip_tearitalldown_shreddermagPistol Grip – Tear All Down (BYO) 
Das „schwierige“ dritte Album ist im Kasten und ich bin beruhigt, dass auch diese Aufgabe mit Bravour gelöst wurde. Die beiden Vorgänger, besonders das Debut-Album, beeindruckten mich ganz schön, so dass nicht umbedingt klar war, ob dieses Niveau auch weiterhin gehalten werden kann. Glücklicherweise glaubte der Fünfer aus LA an seine musikalischen Grundsätze, so wird weiterhin energiegeladener Streetpunk geknüppelt. Heraus stechen, wie bisher, die leicht hektische Charakterstimme von Stax und die wahnsinnig einprägsamen Gitarrenverläufe des Lead-Gitaristen Hollywood. Seit Bandgründung wird an diesem 3-Akkorde-Machwerk festgehalten, dass scheppert ordentlich und geht ins Ohr. Der Vollständigkeit halber, erwähren wir noch den Back-Up-Vocals-Gastauftritt von Ken Casey (Dropkick Murphys) und das Artwork von Sucker (Oxymoron).

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Punishable Act – Anit-Vision (Hardboiled)

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Punishable Act – Anit-Vision (Hardboiled) 
Ein neuer Stern am deutschen Hardcore-Himmel? Weit gefehlt, die Berliner Prügelknaben machen schon seit ganz lange die Bühnen der Republik unsicher, allerdings hatte man zwischendurch eine längere Pause eingeschoben, die mit „Anti-Vision“ nun auf’s Vortrefflichste beendet zu sein scheint! Dem guten alten Knüppel-Hardcore wird hier exzessiv gefrönt, ohne dass man sich hinter den Kollegen von Agnostic Front, Blood For Blood oder Madball zu verstecken bräuchte. Freddy aus letzterer Band steuert dann in einem Track auch ein bisschen Gebrüll bei. Extra Lob hat der Sänger für seine fast Yuppicide-verdächtige Stimme verdient! Also, kauft das und im März sind sie dann auch mit Agnostic Front auf Tour…

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The Dwarves – The Dwarves Must Die (Sympathy For The Record Industry)

dwarves_mustdieThe Dwarves – The Dwarves Must Die (Sympathy For The Record Industry) 
lange Jahre des Wartens sind endlich vorbei +++ die unangefochtenen Könige der Geschmacklosigkeit melden sich erfolgreich zurück +++ scheissen wie immer locker-lässig auf jegliche Art von Moral und Konvention +++ schütteln mühelos einen Hit nach dem anderen aus dem Ärmel +++ bedienen sich skrupellos an den unterschiedlichsten Musikstilen wie: Highspeed-Gaballer, Ramones-Riffs, Surf Sounds, Punk, Sixties, Hip Hop, Erbrochenes und Kirchenchöre (!) +++ bringen gekonnt Genialität und Wahnsinn unter einen Hut +++ gehen textlich wie gewohnt unter die Gürtellinie +++ haben unter Anderem den Freese Josh (u.a. Vandals), den Oliveri Nick (z.Z. arbeitslos) und den Offspring Dexter ins Studio gelassen (warum nur?) +++ Anspieltipps: „Runaway #2“, „Christ On A Mic“, „Massacre“, „Go!“, „The Dwarves Must Die“ +++ Artwork super: nackter dummer Zwerg mit nackten heissen Bräuten, wird auf dem Cover gekreuzigt +++ wie könnte es anders sein: über 10 Leute waren am Album beteiligt +++ Blag Dahlia und Eric Valentine haben es produziert +++ 15 Tracks/30 min +++ für mich die heißesten Anwärter der Punk-Hall-Of-Fame +++ sofort kaufen und in Frieden sterben +++

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The Briefs – Sex Objects (Lollipop)

briefs_sexobjects_shreddermagThe Briefs – Sex Objects (Lollipop)
Endlich ist es da, das neue Album, und wieder wird in feinster Buzzcocks- und Adverts-Manier gerockt, diesmal allerdings etwas abwechlungsreicher und stellenweise langsamer. Und weil das absolut zum Kaufen ausreichen sollte, hier noch 5 Fakten, warum die Briefs auch live rulen: 1. Jeder in der Band muss mal singen. 2. Nach fünf Liedern tanzt das gesamte Publikum. 3. Obwohl jedes Lied im Schnitt nur 2 Minuten dauert und zwischen den Liedern eigentlich kaum Pausen gemacht werden, spielen sie 1,5 Stunden am Stück und geben drei Zugaben. 4. Die Briefs wären gerne Roboter. 5. Der Bassist kann während dem Lied auf die Monitorbox des Drummers kotzen und trotzdem weiterspielen.

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Converge – You Fail Me (Epitaph)

converge_youfailme_shreddermagConverge – You Fail Me (Epitaph) 
Ich habe im Vorfeld ja schon einiges über dieses Album gelesen: Dank des Wechsels zum „Major“ Epitaph wurde von Ausverkauf gemunkelt und noch schlimmer, „You Fail Me“ sei „melodisch“. Das melodischste Album von Converge vielleicht, aber in welche Sphären, liebe Rezensenten, ist Euer Hörverständnis mittlerweile vorgedrungen, dass Ihr bei dieser Musik an das Wort „Ausverkauf“ auch nur denken könnt! Düsterster Lärm, ordentliches Gemoshe, lieber eine Harmonie zu wenig als zu viel, permanente Breaks und „Gesang“ irgentwo zwischen Tod & Verderben und dem Gebell eines sehr wütenden Hundes. Anfangs sehr anstrengend, später fühle ich mich fast versucht, das schlimme Wort „genial“ zu benutzen. Auf jeden Fall extrem gut!

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Volvo 245

volvo245_shreddermagZeit, der Wahrheit ins Gesicht zu Schauen: Die Shredder-Redaktion kommt langsam in ein Alter, in dem gleichaltrige attraktive Frauen nicht mehr nur mit den türkisen Redaktions-Lambos zu beeindrucken sind, sondern man bei den etwas konventionelleren unter den erwähnten jungen Damen auch mit einem praktischen und vor allem familienfreundlichen (ohje!) Kombi punktet. Diesen sei (mit der Bitte um Aufschub) das diesmalige Stylermobil gewidmet: Der Volvo 245. Von 1975 – 1993 gebaut, aus feinstem Schwedenstahl (fasst so hart wie Kruppstahl), formschön und mit der leichten Note des Besonderen behaftet (zu mindest im Vergleich zu anderen Kombis dieser Zeit). Darüber hinaus vorzüglich geeignet, grosse Mengen an Snowboards und Kästen feinsten Augustiner-Bieres zu transportieren. Tja, wahre Schönheit kommt wohl doch auch von Innen.

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macht Urlaub in Skandinavien

sweden_shreddermagSeit Langem ist Skandinavien in meiner Vorstellung das europäische Rock’n’Roll-Wonderland. Wieviele coole Bands haben die paar Schweden und Norweger in den letzten Jahren hervorgebracht! Doch wie das immer so ist, Vorstellungen alleine sind auf Dauer auch unbefriedigend (darum: Fragt doch endlich mal die Mutter Eures besten Freundes, ob sie genauso für Euch empfindet, wie Ihr für sie!), darum: Zeit wenigstens dem dichter besiedelten Süden einen Besuch abzustatten! Darum schnell Flüge gebucht und ab nach Stockholm. Die geballten Erfahrungen und Geheimtipps der folgenden 2,5 Wochen gibt es nun hier in komprimierter Form und gratis!
Wie gesagt, Stockholm war das erste Ziel und entpuppte sich bereits am ersten Abend als super Stadt! Denn schnell war die grösste Punkrock-Disse ausfindig gemacht (der „Debaser„), wo gleich mal zwei sehr anständige schwedische Bands ihr Können unter Beweis stellten. Davor und danach wurden wir von Dregen (ja, der Dregen) auf’s Vortrefflichste beschallt. Eintritt frei, dafür kostet ein Bier (wie überall in Schweden) 5 Euro. Highlight ist der freitags dort stattfindende „Accelerator Club“. Eine Top-Veranstaltung mit guter Musik, ausgelassener Stimmung und Massen bildschöner Schwedinnen (und Schweden, werte Shredder-Leserinnen) – Hut ab! Sehr zu unserer Freude konnten wir schnell feststellen, dass 80ies-Hardrock-Glam-Fönmatten in Kombination mit Stretch-Jeans, Mötley Crue-Shirt und Riesen-Bandana ein gern gesehenes Outfit darstellen (Mädchen tragen auch Stretch-Jeans, dazu aber Eskimo-Stiefel). Mehr „fucking Axl Rose-Lookalikes“ wurden uns im „Medusa“ versprochen. Wohl aber an einem anderen Tag, denn als wir dort waren, kam nur Rammstein… Sehr vielversprechend sah auch der leider wegen Überfüllung geschlossene Club „Alcazar“ aus.
Nach ein paar hervorragenden Tagen, verspürten wir den Drang nach Abenteuer in der Wildnis und machten uns auf in den Glaskogen Nationalpark nahe der norwegischen Grenze. Dort sieht es genauso aus, wie man sich die schwedische Wildnis vorstellt, nur schöner. Gelbe Birken, kleine Seen, Ronja-Räubertochter-Wäder, zahlreiche Biber-Spuren, aber keine Elche („weil, hier gibt’s ja Wölfe“, wie uns ein freundlicher Norweger aufklären konnte)… auf jeden Fall alles ein Riesenkitsch! Da es schon Anfang Oktober war, trafen wir dort fast keine Menschen und gar keine Mücken.
Nach 6 Tagen Wandern machten wir uns mit geschundenen Füssen, einer Berserker-Kondition und einem ebensolchen Körpergeruch auf in die verheissene Stadt, Geburtsstätte von Turbonegro und Gluecifer: Oslo Rock City. Oslo ist schweinsteuer und ebenso super! Vorallem die kleine Kneipe „Robinet“ (betrieben von Bandmitgliedern der „Euroboys“) entpuppte sich als Juwel. Hat man Glück, wird man dort von extrem schlaksigen Norwegern zum Kiffen in Bang&Olufsen-WGs eingeladen oder atom-betrunkene (Wie die Skandinavier es schaffen, so besoffen zu sein – ein Bier kostet 8 Euro – haben wir leider nicht herausfinden können) Wikinger-Mädchen, die sich einem als Trondheimer Waldürfschülerinnen vorstellen, loben die „Brutalität“ der deutschen Sprache und singen einem „Underneath Your Clothes“ von Shakira auf deutsch vor und rezitieren in einem fort den „Erlkönig“. Wir hatten Glück.
Weniger Glück hatten wir in Örebro. Während am Wochenende im „Satin“ der „Klubb Idiot“ lockt, ist es dort unter der Woche in etwa so aufregend wie in Memmingen oder vielleicht Fulda. Nunja, wir waren unvorsichtigerweise von Dienstag bis Donnerstag da… Ein paar Tage Zelten auf der vor Stockholm gelegenen kleinen Insel „Möja“ (dort waren wir wieder mal die einzigen und die Natur zog erneut alle Kitsch-Register) rundete unsere Expedition ab. Zum Schluss noch das Fazit (Skandinavien rockt ohne Zweifel!) und ein Tipp für die ausgewogene Ernährung vor Ort: Lachs ist dort unverschämt billig und das günstige Lättöl (Leichtbier mit 2,8 – 3,5%) macht dann leicht betrunken, wenn man ein Sixpack pro Stunde trinkt.

Interviews

Interview – Eric Marcelino von den Sex Positions

Wie in der letzten Ausgabe angekündigt, haben wir den Sex Positions ein wenig nachgestellt und konnten Gitarrist Eric Marcelino zu einem nicht besonders langen Interview bewegen:

 

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S: Where are you from and what’s your musical and personal background?

Sex Positions is from Boston, Massachusetts. We are a group of kids that love to play hardcore music that pushes the boundries.

S: How would you describe your album?

E: Glamour Punk meets Wham!

S: How was working with Kurt Ballou from Converge as a producer?

E: Kurt is awesome, he has a bunch of tricks up his sleeve. I cant see us recording with anyone else after doing this album with him.

S: What factors in your opinion make up good hardcore music?

E: Originality, I hate hearing the same rehash. Take shit to the next level and dont waterdown music just to have a „band“ and to „play shows“.

S: What records inspired you most?

E: The Nerve Agents – Butterfly Collection, Ink & Dagger, any Scissor Sisters or New Order

S: What are your plans for the future concerning the Sex Positions?

E: Tour the full US, Tour Europe, put out another LP, you’ll probably see us on the Top of the Pops

S: One last message to our readers, please!

E: Go out and buy the „Sex Positions“ – self titled Full Length CD on Deathwish,Inc. in stores now!!!

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