Lemmys Rock’n’Roll-Advice

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(via SadAndUseless)
Die rechtspopulistische und ausländerfeindliche AfD wird am Wochenende ihren Bundesparteitag in Köln abhalten, wogegen hunderte Initiativen, Künstler, Bands und zig tausende aufgeklärte Kölner*innen protestieren werden. Viele Demonstrationen in Köln starten bereits am 22.04. vormittags und ziehen sich über das gesamte Wochenende.
Auf dem Weg zu ihrem Konzert in Luxemburg werden die amerikanischen Polit-Punks von Anti-Flag sich dem Protest anschließen und am SONNTAG 23.04. um 11:45 Uhr auf dem HEUMARKT ein kurzes, kostenloses Akustik-Konzert im Rahmen der Kundgebung „Auf Nimmerwiedersehen AfD“ spielen. Direkt nebenan im Maritim Hotel hat sich die AfD eingenistet – das Ziel ist, auch am zweiten Tag des Parteitags einen lauten und wütenden Protest gegen die unmenschliche Agenda der Partei zu formulieren.
Weitere Infos zu dem Auftritt und den Demonstrationen in Köln am Wochenende finden sich hier:
noafd-koeln.org
facebook.com/SolistattHetze
Neben Anti-Flag unterstützen auch viele weitere Bands und Künstler die Demonstrationen gegen die AfD in Köln. Bereits am Samstag Abend (22.04.) werden die beiden Uncle M Bands anorak. und Smile And Burn im Rahmen des von GetAddicted organisierten
#KeinKölschFürNazis Festivals auftreten.

Hach, auf die Broilers ist live einfach Verlass. Die letzten Jahre haben wir sie uns in den verschiedensten Locations angeschaut und immer war es ein Fest. So auch heute Abend. Die Sporthalle ist ja nicht gerade bekannt für guten Sound und coole Atmosphäre, doch die Broilers zeigten sich davon herzlich wenig beeindruckt und lieferten vor über 10.000 (!) gröhlenden Menschen eine beeindruckende Profi-Show ab. Und ja, es war mega voll. Und ja, Konzerte in großen Hallen sind meistens scheiße. Und ja, bedruckte Plastikbecher im Band-Design hat man eigentlich nur AC/DC. Und ja, vor uns stand der rumpöbelnde Bobybuilding-Verein „Zum lustigen Bizeps“. Aber: Egal! Es war großartig. Super Stimmung, super Hits, super Alles. Immer wieder gerne. (Ach ja, die Tiger Army hat auch gespielt. Davon haben wir leider nur noch den Schluß mitbekommen – zum Glück konnten wir sie vor Kurzem auf der Clubtour bewundern, da passen die auch besser hin.)

Die Tiger Army hatte uns vor ein paar Wochen ja leider erneut im Regen stehen lassen, also versuchten wir unser Glück noch einmal. Und um es kurz zu machen: Es war großartig und der Ärger vom letzten Mal schnell vergessen. Nach einer kleinen Aufwärmphase lief es richtig rund im Maschinenraum und ein motivierter und spielfreudiger Nick 13 zeigte sich von seiner besten Seite. Schön zu sehen wie nach jedem Lied das Styling und MakeUp Stück für Stück versagte, die Frisur zusammenfiel und und der Schweiß die Oberhand gewann. Zwischendrin gab es sogar die Möglichkeit für ein paar anstrengend schauende Menschen aus dem Publikum zu tanzen und ein bisschen zu rempeln. Wir hingegen waren im Rentner-Modus, tranken entspannt unser Bier und feierten den Mondschein-Heul-Gesang, der live erstaunlicher Weise sehr gut funktionierte und sich voll entfalten konnte. Das lag vermutlich auch an der Location, denn das LOGO ist ja nicht allzu groß und schnell vollgeheult. Ein Saal mit drei Meter Deckenhöhe ist ja quasi wie beim Nick 13 zu Hause in der Fledermaushöhle und im Grunde ein Heimspiel. Nun gut, am Ende fuhren wir vollkommen zufrieden nach Hause, obwohl wir uns heimlich noch mehr Songs aus der „Power Of Moonlite“-Ära gewünscht hätten. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, das präsentierte Best Of der letzten fünf Alben war vollkommen überzeugend. Eins, zwei, drei – Tiger Army Never Die!


Die Buzzcocks sind tot, die Briefs sind tot. Egal, es leben die Cyanide Pills! Die Rotzbengel aus dem Land der Plastiksonnenbrillen und tighten Lederjacken haben mich bereits auf dem Vorgänger “Still Bored“ überzeugt – jetzt kommt Album Nr. 3 und wieder gibt’s nichts daran auszusetzen. Mit Leichtigkeit kombinieren sie hier Uptempo-77er-Punkrock mit gefälligen Pop-Elementen, ohne dabei jedoch an Biss zu verlieren oder in Belanglosigkeit abzurutschen. Der prägnante Gesang, der an einen aufmüpfigen und quängeligen Teenager erinnert, tut sein Übriges und verleiht dem Ganzen noch ein Wenig mehr Eigenständigkeit. Einziger Wermutstropfen: In ein bis zwei Songs wird mir zu sehr Richtung in Status Quo geschielt – das muss ja nicht sein – aber bei insgesamt 18 Tracks kann man leichte Ausfällle schon verkraften und sich direkt wieder auf das nächste Album freuen!

Der super Harmonie-Tipp aus Kanada: Owls By Nature legen auf Ihrem neuen Album 8 Country-Rock Knaller hin, da wird’s einem warm um’s Herz. Klingen ein bisschen wie Mumford&Sons nur ohne die Scheiss-Ukulele und mehr Missisippi statt Hobbingen und nicht so kitschig. Hm, Moment, nein, klingen garnicht wie Mumford&Sons, Entschuldigung. Drive By Truckers? Schon eher. Ehrlich und direkt, mit Wahnsinns-Melodien, aber ohne zu dick aufzutragen. Auschecken und auf Tour anschauen, solange die noch nicht in großen Hallen spielen!
Das Debütalbum „Gut und dir“ erscheint am 28. April auf Rookie Records. Bis dahin könnt ihr euch die erste Single reinziehen:
Kid Rock will als Senator kandidieren. Wir sagen: Kid Rock, Du Looser, geh heim, der Platz des größten Deppen in der US Regierung ist leider schon belegt.

„Nichts ist neu“ erscheint am 12.05.2017 auf Rookie Records – hier eine Kostprobe der ersten Single „Nichts ist leicht“:
Ihr kennt das: nach stundenlanger Shopping-Tour in der Maximilianstraße und 5 bis 6 Gläschen Schampus wird das Verlangen nach etwas Herzhaften immer größer. Was tun also, wenn man nicht gemeinsam mit dem Pöbel im stickigen Schnellrestaurant abhängen und Pommes essen möchte? Genau, der Experte greift beherzt in den Pizza-Pouch! Dieser Plastik-Neckholder für den Fast-Food-Notfall wurde von pfiffigen Erfindern aus den U.S.A. entwickelt und dafür gibt es kurz und schmerzlos den Diss des Monats. Das ist doch großer Mist!

Die neue 7″ aus dem Hause Turbostaat. Könnt ihr euch hier bestellen.
Die Tierfreunde aus Nordrhein-Westfalen warten auf ihrem neuen Album mit bewährtem Dosenbier-Anarcho-HipHop auf. Wer sich einen schnellen Überblick verschaffen möchtet, zieht sich hier das Snippet rein. Ironie meets Chickenwings und Pommes. Aber Moment mal, höchstwahrscheinlich noch viel besser als das eigentliche Album selber: das Punkrock-Bonusalbum „Atombombe auf Deutschland“, das es zum regulären Album gratis dazu gibt. Keine Ahnung wie die Jungs das angestellt haben, aber hochkarätiger können die Gastsänger nicht sein: MC Motherfucker von der Terrorgruppe, Monchi von Feine Sahne Fischfilet, Bela B., Jan Windmeier von Turbostaat, Peter Hein von den Fehlfarben, Slime-Sänger Dirk, irgendjemand von der Knochenfabrik, der Donot-Ingo & der Donot-Guido, die Kassierer Ober-Assel Wölfi, usw. Das ist großartig und wer hätte gedacht, daß bereits im Januar der beste Deutschpunk-Albumtitel überhaupt für ganz 2017 erscheint? Ein Prosit auf die Antilopen Gang!
Kein Bock Auf Nazis feiert sein 10-jähriges Jubiläum! Wir sagen alles Gute, stehen allerdings mit leeren Händen da. Zum Glück hat Lonsdale ein tolles Geschenk mit an Bord! Hier geht’s zur Überreichung, ZSK und Feine Sahne Fischfilet sind auch mit dabei. Volle Fahrt gegen Nazis!
Checkt www.keinbockaufnazis.de und/oder besucht die Infostände auf folgenden Konzerten:

Liebe Shredder-Leser, es ist uns ein Anliegen, Euch regelmässig über schlechte Tattoos zu informieren, damit Ihr selbst die größten Fehler beim Tintenmann vermeiden könnt. In diesem Fall wollen wir uns auf Leute konzentrieren, die sich „was mit Pimmel“ tätowieren liessen. Warum sie das gemacht haben, bleibt wie immer unklar. War es Dummheit?
Spätzle und Gewalt! Dieser Abend war großartig: „Das goldene Stück Scheiße!“, „Die letzte Sau“, „Kein Gerede“ – nur Hits! WIZO in Höchstform. Dazu eine gehörige Portion Antifa-Propaganda und ein paar neue Songs die nicht genervt haben. Bis auf das eine oder andere verhaspelte Solo eine astreine Deutschpunk-Profi-Performance. Bis zum nächsten Mal!


Nachdem die letzte Tour 2007 aus krankheitlichen Gründen abgesagt wurde, freuten wir uns umso mehr auf die Show heute Abend. Doch zwei Schritte hinter dem Eingang grinste uns bereits ein fettes Hinweisplakat an: Show aus krankheitlichen Gründen abgesagt. Der kleine Nick 13 liegt also mit Wärmflasche im Bett und wir haben a.) einen total enttäuschenden Abend vor uns und b.) die verdammte Tiger Army immer noch nicht live gesehen. Mann!
Mittlerweile erreichte uns über Facebook diese Information hier: „Tiger Army has played over 80 shows around the world this year, with the first cancellation due to illness last night in Hamburg – it’s winter in Europe, shit happens!“
Lieber Nick 13, das nächste Mal bitte die dicken Winterstiefel einpacken und nicht immer nur die leichten Hawaii-Hemden. Gute Besserung an dieser Stelle und Mann – so eine Kacke.