Psychobilly

Dates

Mad Sin

16.03. Gunzendorf – GUNZclub
11.05. Weinheim – Café Central
14.07. Prölsdorf – Krach am Bach
27.07. Hamburg – Monkeys
28.07. Husum – Speicher
29.07. Köln – Amphi Festival
31.08. Niedergörsdorf – Spirit Festival

 

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Reviews

The Peacocks – Flamingo (Concrete Jungle)

SeitThe Peacocks - Flamingo_shreddermagdem unsere Schwarzgeldkonten in der Zürich und Basel aufgeflogen sind, sind wir was ja etwas verschnupft, was Geldanlagen in der Schweiz angeht. Die einzige schweizer Investion unseres mühsam geerbten Vermögens hinter der wir noch voll stehen, ist der Kauf des neuen Albums der Peacocks. Warum? 1) Die Peacocks sind einfach eine Bank, wenn es um gute Musik geht. Seit gefühlten 20 Jahren immer Top-Qualitäts-Output und live ein Traum. 2) Den Jungs fällt sicher was sehr Gutes ein, was sie mit unserer Kohle machen. 3) Drei Vögel zum Preis von einem 4) Flamingo ist auf den Punkt in jedem Lied, die Punkrock-Rockabilly-Mischung, mit dem Goldrand, immer gleichzeitig mit Anlauf in die Waden, Lenden und Fresse. Top Rendite – kaufen!

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Tiger Army (LOGO, 8.4.2017)

Die Tiger Army hatte uns vor ein paar Wochen ja leider erneut im Regen stehen lassen, also versuchten wir unser Glück noch einmal. Und um es kurz zu machen: Es war großartig und der Ärger vom letzten Mal schnell vergessen. Nach einer kleinen Aufwärmphase lief es richtig rund im Maschinenraum und ein motivierter und spielfreudiger Nick 13 zeigte sich von seiner besten Seite. Schön zu sehen wie nach jedem Lied das Styling und MakeUp Stück für Stück versagte, die Frisur zusammenfiel und und der Schweiß die Oberhand gewann. Zwischendrin gab es sogar die Möglichkeit für ein paar anstrengend schauende Menschen aus dem Publikum zu tanzen und ein bisschen zu rempeln. Wir hingegen waren im Rentner-Modus, tranken entspannt unser Bier und feierten den Mondschein-Heul-Gesang, der live erstaunlicher Weise sehr gut funktionierte und sich voll entfalten konnte. Das lag vermutlich auch an der Location, denn das LOGO ist ja nicht allzu groß und schnell vollgeheult. Ein Saal mit drei Meter Deckenhöhe ist ja quasi wie beim Nick 13 zu Hause in der Fledermaushöhle und im Grunde ein Heimspiel. Nun gut, am Ende fuhren wir vollkommen zufrieden nach Hause, obwohl wir uns heimlich noch mehr Songs aus der „Power Of Moonlite“-Ära gewünscht hätten. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, das präsentierte Best Of der letzten fünf Alben war vollkommen überzeugend. Eins, zwei, drei – Tiger Army Never Die!

 

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Tiger Army, Blue Rockin’ (LOGO, 26.11.2017) – ABGESAGT –

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Nachdem die letzte Tour 2007 aus krankheitlichen Gründen abgesagt wurde, freuten wir uns umso mehr auf die Show heute Abend. Doch zwei Schritte hinter dem Eingang grinste uns bereits ein fettes Hinweisplakat an: Show aus krankheitlichen Gründen abgesagt. Der kleine Nick 13 liegt also mit Wärmflasche im Bett und wir haben a.) einen total enttäuschenden Abend vor uns und b.) die verdammte Tiger Army immer noch nicht live gesehen. Mann!

 

Mittlerweile erreichte uns über Facebook diese Information hier: „Tiger Army has played over 80 shows around the world this year, with the first cancellation due to illness last night in Hamburg – it’s winter in Europe, shit happens!“

 

Lieber Nick 13, das nächste Mal bitte die dicken Winterstiefel einpacken und nicht immer nur die leichten Hawaii-Hemden. Gute Besserung an dieser Stelle und Mann – so eine Kacke.

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Adventskalender-09-Tiger Army-II: The Power Of Moonlite

Shredder Mag_Adventskalender_09

 

Tiger Army – II: The Power Of Moonlite
Hellcat, 2001

 

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Mit diesem Album zementieren Tiger Army ihre Sonderstellung zwischen traditionellem Psychobilly und düsterem Grusel-Punkrock. Keine andere Band schlägt diese Brücke dermaßen geschickt, so daß sich am Ende beide Lager friedlich in den Armen liegen und gemeinsam den Mond anheulen.

 

Hit: Cupids Victim

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The Peacocks (Gei, 06.12.2014)

Auf nach Oberösterreich, den Peacocks kann man getrost hinterher reisen, das lohnt sich immer. Und was gibt es Schöneres als ein kalt-nebliges Wochenende im Dezember am Attersee (ohne Schnee)? Das Rahmenprogramm erspare ich Euch, auf nach Timelkam (halb Dorf, halb Gewerbegebiet) und rein ins GEI, der Konzertdisse der Wahl, ein ganz sympathischer Konzertkeller mit großer Bar und kleiner Bühne, wir lassen uns überraschen. Die Stimmung war gut, aber ein hoher Halbstarkenfaktor (den man bei Rockability Veranstaltungen ja gerne vorfindet) war nicht ganz zu übersehen. Was wir nicht wussten: Timelkam ist ein beliebter Fight-Cage für die Bauernsöhne des Umlandes – aber dazu später mehr. Die erste Vorband war fad, hat dafür aber sehr lange gespielt. Als nächstes kamen die Hellabama Honky Tonks, die nun auch ihre Instrumente beherrschten und zu unserer Freude schon deutlich mehr Gas gegeben haben. Vor der Bühne hatte sich dann auch schon langsam eine Meute junger Männer mit nackten Oberkörpern versammelt, die sich tanzend und rempeln aneinander rantasteten (eine gewisse Homoerotik ließ sich nicht leugnen). Endlich kamen die Peacocks, was soll ich sagen, waren die jemals nicht super? Unser schwyzer Lieblinge haben mal die Rockabiliy-Punkrock-Messlatte mal wieder nach oben verschoben wie eh und je, was bei unserer Crew große Freude, bei der Halbstarkenfraktion eine gewisse Eskalation erzeugte und zwar ganz klassich: A rempelt B, B rempelt zurück, A pöbelt als Beweis seiner Maskulinität ein bisschen mehr zurück, B setzt nocheinen Drauf, es kommt zu ersten Handgreiflichkeiten, C, D, E und F (und in diesem Fall auch G, H, I und J) stellen sich A und B zur Seite, es gibt die erste Watschen und schwupps 10 halbnackte Männer reiben ihre verschwitzten (von der Feldarbeit gestälten, von „Schorsch’s Tattoo’s“ dekotierten und von Bier und Samenstau aufgeputschten) Körper aneinander bis der Türsteher kommt. Dann gibt es eine übertriebene „dann machen wir es draussen aus“-Hatz nach – Ihr ahnt es – draussen und im Club ist wieder Ruhe. Sehr gut, weil: Die Peacocks waren mega gut und bekamen wieder vollste Aufmerksamkeit. Soviel Aufmerksamkeit, dass wir ein erneutes Aufflammen der Revierkämpfe erst wahrnahmen, als hinter uns ein blutverschmierter Fleischberg ohne Körperspannung detonierte. Also, wieder Türsteher, diesmal auch Notarzt, Leute, habt Ihr eigentlich gemerkt, dass da gerade eine Wahnsinnsband auf der Bühne spielt? Wir haben es gemerkt: Die Peacocks waren super! Und die Blutspritzer hinten auf Martin’s Shirt gingen bei 30° Buntwäsche auch wieder sehr gut raus.

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Shark Soup – Fatlip Showbox (Kung Fu)

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Um diese Jahreszeit wimmelt es nur so von Lebkuchen- und Bratwurstständen, so dass niemand mehr wirklich Lust auf dieses Zeug hat. Das Nürnberger Fremdenverkehrsamt, bekannt für sein gutes Marketing, wirkte dieser Übersättigung erfolgreich entgegen, indem sie die benachbarte Erlanger Köstlichkeit „Shark Soup“ in heimischen Gefilden groß raus brachte. Anfangs konnte man sich auf nationaler Ebene einen Namen machen (z.B. „Demo des Monats“, Visions), aber mit dem aktuellen Album gelang der Durchbruch von/nach Übersee! Sogar die Gebrüder Stern konnten sich von der fränkischen Delikatesse überzeugen lassen und so kam es zu einem Deal mit B.Y.O.-Records und einer europäischen Lizenz von Kung Fu Records Europe! Doch um was geht es hier eigentlich? Lange Rede, kurzer Sinn: wer Lust auf ein spielfreudiges Trio mit Upright-Bass hat, kommt an diesem Album einfach nicht vorbei! Der Mix aus Neo-Rockabilly, Punk und Rock’n’Roll funktioniert prächtig, hinzu kommt eindeutig die Wahnsinnsgeschwindigkeit, die Kaltblütigkeit und die Routine, mit der die Songs runtergeknüppelt werden. Wer sich überzeugen möchte, hört schnell in folgende Songs rein: „Small Town Mayhem“, „One Eyed Kat“ oder „Brain Washed“. Ein mitreißendes Album, dem bis jetzt viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde.

Interviews

Shredder Mag löffelt Suppe selber aus!

E r l a n g e n – Die Stadt ist tot. Ganz? Nein! Die Band Shark Soup beweist das Gegenteil und tritt ordentlich in fränkische Ärsche, höchste Zeit für ein Interview!

shark soup_shreddermagS: Stellt euch doch bitte mal vor: Wie lange gibt’s euch schon und wer macht alles mit?
C: Wir sind Shark Soup. Die Band gibt es seit 2,5 Jahren und mit dabei sind Chrissi (Gitarre,Vox – mit dem du dieses interiew führst), Stephan The Lennon W. (Drums, Backing Vox) und Tim am Bass.
S: Hat der Name „Shark Soup“ eine besondere Bedeutung, oder esst ihr die einfach gerne?
C: Menschen die gerne Haisuppe essen schenke ich meine vollste und tiefste Verachtung. Ich selbst bin Vegetarier und krieg einen Megahals, wenn es um das Thema Hai oder Walfang geht, sowie diese Arschlöcher in Norwegen und Japan es wieder aufleben lassen. Fresst meinen Sack ihr Bastarde. Unser Bandname steht als Statement gegen diesen Irrsinn. Der Sinn des Bandnamens ist folgender: Stellt euch einen Topf Suppe mit lebenden Haien drin vor, jeder Ficker der sie verzehren will, büsst ein Stück seines Körpers ein. Generell ist unser Name eine Antihaltung gegen den menschlichen Irrsinn der auch Zivilisation gennant wird.
S: Wie sieht es in eurer Heimatstadt Erlangen aus? Gibt es eine „Szene“, bzw. Fanzines, Konzerte, Plattenläden und Kneipen mit vernünftiger Musik?
C: Nein,nein,nein… Erlangen ist „Erlangen Dead City“! Es gab mal so etwas wie eine Szene, als wir mit Oxymoron noch aktiv waren, aber das ist Vergangenheit. Unsere Stadt ist ein reinens billiges Entertainment für Studenten und Sonderschüler, beide kann man auch kaum auseinanderhalten, da der Kleidungsstil auf den selben geeicht wurde. Als Stützpunkt für Shark Soup ist Erlangen allerdings sehr cool, da man anonym und ohne viel Ablenkung an seiner Musik arbeiten kann. Die meisten Bands die es hier gibt, können mich am Arsch lecken, da sie einfach nicht „echt“ sind. Vor allem, was Punk’n’Roll Bands angeht. Aufgesetzte Studentenscheisse. Sorry, wenn ich so direkt bin, aber Punk’n’Roll ist für mich die Nische, in der sich die ganzen kleinen Mamaboys aufhalten und den dicken Mann raushängen lassen wollen. Die Junx und Mädels unterscheiden sich kaum von dem dreckigen mainstream Publikum… Selbst die Tattoos ändern daran nix. Die Rettung bilden die Junx vom Concrete Jungle in Nürnberg. Cooler Plattenladen und Konzerte, Junx die wirklich was auf die beine stellen. Checkt den Laden aus, wenn ihr in der Gegend seid. Alles andere ist nur laue Luft.
S: Aus der fränkischen Ecke kennt man ja eigentlich nur die Band Oxymoron (in der du ja auch kurz gespielt hast), wen könnt ihr uns als nächste große Band, oder als Geheimtipp verraten?
C: Shark Soup natürlich… Rejected Youth liegen ja leider auf Eis… Ich werde mich hüten, hier andere Namen zu nennen, denn wie schon angedeutet, die meisten Bands hier sind arrogante Weicheier, die es nicht verdient haben, erwähnt zu werden. Dazu zählen natürlich nicht die Junx von Spite! und Taxdodgers… Der Rest kann uns getrost den Buckel runterrutschen!
S: Die ganze Nation lacht über uns Bayern, welche Gründe halten euch noch hier?
C: Wir lachen natürlich auch kräftig über euch Bayern, da wir Franken sind! Wir hingegen lachen aber noch kräftiger über Berlin. Meiner Meinung nach sitzen dort genau die Menschen, über die man minütlich ablachen könnte. Dieses „..über Bayern lachen“ ist doch ein scheiss Klischee. Allein der Ruhrpott ist doch keinen Deut besser. Deutschland an sich ist politisch und was die Mentalität angeht zum kotzen. Die Band hält uns hier, ausserdem hat jeder von uns seine eigene Sachen noch am laufen. Ich zum Beispiel arbeite noch als Tätowierer und Rock Poster Artist. Wenn ich mich mit meiner Braut verpisse, dann richtig weit weg, raus aus Doitschland!
S: Da ihr auf dem aktuellen Album verschiedene Musikstile, von Psychobilly über Rock’n’Roll bis Punk, zu einem Mix zusammenwurstet, muss die Frage kommen: In welche Schublade würdet ihr euch stecken, oder scheisst ihr auf derartigen Szenefasching?
C: Wir scheißen einen riesigen Haufen darauf, generell läuft es eh unter Punk und genau daher kommen wir und dort stehen wir noch immer. Wir haben uns lediglich erlaubt, den Sound mit weiteren Elementen wie Neo-Rockabilly á la Stray Cats anzureichern. Was wir auf keinen Fall sind, ist eine Psychobilly Band. Es wäre einfach gelogen, uns so zu betiteln. Wir sind Punks und basta!
S: Wie seid ihr überhaupt auf derartige Musik gekommen? Welche Bands beeinflussen euch?
C: Ich bin ein grosser Fan von The Clash und Stray Cats, beide Bands haben 1979 in London ganz schön was von der Latte gerissen und genau das ist mein Film. Ich wollte schon immer den Sound dieser beiden Gruppen für mich vereinen und genau das ist meine Mission mit Shark Soup. Neo Rockabilly meets Punkrock, ohne dummes Würfel- und Billiardkugelgekacke. Einfach straight und ehrlich, aber voll in die Fresse.
S: Eure 5 Lieblingsalben, die nicht in oben genannten Richtungen beheimatet sind!
C: Nick Cave-Abatoire Blues, Tom Waits-Mule, The Cure-s/t, Joe Jackson-I’m A Man, Het Atkins-Guitar Man.
S: Wie kam es zu dem Plattenvertrag bei B.Y.O.-Records? Habt ihr die Gebrüder Stern auch persönlich kennengelernt?
C: Ich habe täglichen Mailkontakt mit Mark, aber persönlich werden wir uns wohl erst auf der geplanten U.S.A.-Tour kennenlernen. Der BYO-Deal kam unverhofft, wir hatten unser neues Album fertig eingespielt und wollten dieses genau wie das letzte, wieder selbst auf Sharkpoolmusic rausbringen. Da ich mich heftigst um internationale Vertriebe für unser erstes Werk gekümmert habe,drang wohl auch was nach Los Angeles durch. Irgednwann im März kam dann das Angebot von 3 verschiedenen U.S.-Labels und wir haben uns für BYO entschieden. Sehr sehr cool gelaufen alles, wir sind echt dankbar und haben auch hart daran gearbeitet.
S: Habt ihr viel Freiheit bei diesem Label, gerade was Covergestaltung, Singleauskopplung usw. angeht?
C: Ok, eine Singelauskopplung gab es nicht, da wir noch zu klein sind. Was das Artwork etc. angeht, haben wir total freie Hand. BYO ist im gegensatz zu anderen U.S.-Labels immer noch Punk und die Message klar.
S: Wie ist die allgemeine Resonanz auf das Album (In- und Ausland)?
C: Wir habe bis jetzt zu 98% nur ultra gute Reviews aus allen Ecken dieser Welt bekommen, selbst Lars Frederiksen hat unser neues Album gehört und fährt ziemlich darauf ab, dass hat uns umgehauen. Die restlichen 2% hassen uns wirklich und dabei handelt es sich grösstenteils um Leute aus der Emo-Punk Richtung, die mit den dämlichen Scheiteln und Krawatten und so. In den U.S.A. nennt man die Pisser „Cry Babies“, was für Lullen.
S: Ist eine Tour durch die U.S.A. geplant?
C: Ist geplant, aber noch nicht bestätigt. Es gibt auch ein Angebot aus Australien und im Moment sieht es aus, als würden wir dort zuerst touren.
S: Wie verlief die letzte Tour mit den Nekromantix? Sind die Jungs in Ordnung, oder mittlerweile schon arrogante Stars?
C: Die ersten 5 Tage haben sie uns null beachtet, gar nicht so einfach in einem Nightliner, vergleichbar wie in einem U-Boot. Wir dachten uns nur: Leckt uns, euch kriechen wir nicht in den Arsch, wie so manch andere Band! Wir haben einfach cool unser Ding durchgezogen und als die Herrschaften unsere Show zum erstenmal beiwohnten, waren sie hellauf begeistert. Ab da war alles in Butter und wir haben jetzt noch Kontakt. Vor 4 Wochen kam der alte Drummer, Christian, zu einem Konzert von uns nach Berlin. Trotz Startschwierugkeiten sehr nette Typen…Ehrlich!
S: Den münchner Auftritt im September habt ihr leider abgesagt, wird der nachgeholt?
C: Haben wir vor, aber anscheinend ist das gar nicht so einfach. Die Bookingsituation in Deutschland lässt meiner Meinung nach im Moment zu wünschen übrig. Ich hoffe, dass demnächst was geht.
S: Für welche Band würdet ihr am liebsten eine Show eröffnen?
C: Oh mann…. Im Endeffekt ist es eigentlich scheißegal, für wen man eröffnet, da du eben nur der Opener bist. Wir hatten in den letzen 2 Jahren so oft den Job des Opener, dass es nun mal Zeit wird, den Spiess umzudrehen… Ganz im Ernst, diese Frage hätte ich Dir mit 18 beantwortet, heute ist es mir echt scheißegal.
S: Die aktuellen Shark-Soup Designs stammen meines Wissens nach alle von Zombiehouse Artworx (www.zombiehouseartworx.com), seid ihr das selber, oder sind das Freunde von euch?
C: Zombiehouse Artworx ist meine Firma. Ich entwerfe hauptsächlich Konzertposter und Plattencover. Das neue Mad Sin Album war unter anderem einer der letzen Aufträge. Das ganze Shark Soup Merchandise, sowie Homepage etc., stammt aus dem Zombiehouse. D.I.Y. Deluxe, Motherfucker! Falls jemand ein geiles Plattencover für seine Band braucht, ich mache coole Preise!
S: Könnt ihr mittlerweile von der Musik leben, oder geht ihr geregelten Jobs nach?
C: Unser Basssit jobt neben der Band noch als Sargträger, ich arbeite als Tätowierer und im Zombiehouse und unser Drummer quält Menschen im Krankenhaus. Die Band finanziert sich selbst und wirft ab und an was für uns ab. Rockstars sind wir und werden wir keine…
S: Was habt ihr für nächstes Jahr alles geplant?
C: Schön viel Touren und das neue Album, an dem wir im Moment schon arbeiten, evtl. gibt es ja ein Doppelalbum. Material gibt es jetzt schon genug, wenn BYO mitspielen ist das Ding im Kasten.
S: Zum Ende bitte noch ein Statement an unsere Leser!
C: Lasst Euch nicht von der momentan beherrschenden und geschickt herangezüchteten schlechten Laune in diesem Land ficken! Kopf hoch – Augen nach vorn und immer schön eisern das eigene Ding durchziehen. Wehrt euch gegen Rassismus und Faschismus, denkt nicht in Hautfarben und Grenzen. Save sharks – kill idiots! Think!
S: Danke für das Interview!
C: Danke auch und cheers!
Interviews

The Ghost Tigers Rise!

C a l i f o r n i e n – Mit ihrem 2ten Album „Power Of Moonlite“ konnte sich die Tiger Army auch hierzulande einen festen Namen am Psychobilly-Himmel machen. Mit ihrer Mischung aus Rockabilly, Punk und Country kombiniert mit unverkennbarem und mitreissendem Gesang der Tipp auch für die, denen sich Psychobilly bis dato noch nicht so erschlossen hatte. Das neue Album „Ghost Tigers Rise“ ist nun erschienen und erfüllt unsere hohen Erwartungen vollstens. Darum hier das längst fällige Interview mit dem Sänger und Gitarristen Nick 13:

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S: How came that you choosed to become a psychobilly?

N: At a young age I discovered punk rock, but as the years went by I developed a love for rockabilly and 1950’s rock’n’roll. After listening to so much punk and fifties music at the same time, I knew when I found psychobilly that it was meant for me!

S: What are your roots that made you start Tiger Army?

N: As I mentioned, I came from a punk background, but Tiger Army was inspired by European psychobilly as well as rockabilly and American and English punk directly!

S: What are your 5 favourite records now?

N: Right now, I’m listening to… Morrissey – „You Are the Quarry“, Tiger Army – „III: Ghost Tigers Rise“ (this sounds strange, I know, but I like to listen to our albums when we’ve just made them!), Frantic Flinstones – „Champagne For All“, Dave Gahan – „Paper Monsters“, Wumpscut – „Bone Peeler“

S: Your new release „Rise of the Ghost Tiger“ will be released on june 28th. What can we expect?

N: The album is more mid-tempo than the last. We felt that things were getting so fast that we were losing some of the power. It’s a step forward in some ways, but it stays true to the roots… It’s my favorite album so far.

S: Tell us about your tattoos. Do you know how many you have? What’s the most important one for you?

N: To count them individually at this point would be almost impossible, but the number would probably be in the 30’s or 40’s. I got the front of my throat done a little over a year ago, and it goes down into a chest piece that still needs work… I like them all but the ones with the most meaning are one for my parents and a friendship tattoo with two of my oldest friends…

S: What’s your connection to AFI?

N: Two-thirds of Tiger Army and three-quarters of AFI grew up in a small town in Northern California called Ukiah. This group of people has played in different bands together and shared friendship for more than ten years. Geoff was in AFI, and both Geoff and I were in a band with Jade called Influence 13, my first real band. And of course Adam Carson, the drummer of AFI played in Tiger Army in the early days & on the first album. The AFI guys are still some of my best friends in the world.

S: Some time ago there where rumors, your drummer had been injured by gunshots. What’s the true story?

N: In March, 2003 our drummer Fred was shot four times, including a shot to the head. He was at a friend’s apartment when a home invasion robbery attempt occurred. We had been working on new material at the time for the album that was to become III: Ghost Tigers Rise. Fred was hospitalized and eventually returned home… Amazingly, we were able to slowly begin practicing again by the end of June. We entered the studio in late September to discover that his recovery was not as complete as we’d thought after three months of practice. We called a friend named Mike Fasano who had drum teched on the record and Mike wound up playing drums on the record with Fred’s help. Fred’s done all the live shows with us since the recording — a tour with Rancid in November-December and a tour in the States in April-May, his drumming is sounding better than ever.

S: What do you think are the hottest newcomers around at the moment?

N: In the U.S. psychobilly scene, people should look out for Black Rose Phantoms, 12 Step Rebels and Graveyard Shift. Another new band I quite like from California is called Psyclon_Nine, but this is not psychobilly but rather harsh electro-industrial/EBM!

S: When will you finally come and play in Munich?

N: We are hoping to do some dates in Germany later this year in the fall or perhaps winter — hopefully one will be in Munich, the site of my first psychobilly-festival in 1995!

S: One last message for our readers?

N: Check out the new album on June 28th, we’re proud of it! For those who want news, tourdates or MP3’s, check out our internet-site: www.tigerarmy.com. We hope to see you later this year in Germany! Stay Psycho! TxAxNxDx

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Nekromantix – Return Of The Loving Dead (Hellcat)

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Nekromantix – Return Of The Loving Dead (Hellcat)
Ein Hoch auf die Nekromantix! Für die Idee, sich einen Bass in Sarg-Form zu bauen, für das geile neue Album, für die 1000 Möglichkeiten mitzugrölen, die dieses bietet, dafür dass der Gitarrist auf einer Schaufel spielt, für den Song-Titel „Gargoyles Over Copenhagen“ und dafür, dass sie für ein Album mit knüppeldicken Country-Anleihen einen Plattenvertag bei Hellcat ergattern! Aber langsam und von vorne: Die Jungs kommen aus Dänemark und machen – wer hätte es bei den Frisuren erwartet – Psychobilly. Die Texte stecken das immer wieder gern gesehene Gruselrepertoire rund um Halloween und Hölle ab und die Musik dazu ist eine wahre Brutstätte für Ohrwürmer. Oooh Ooooh, Oooh Ooooh, Yeaah, Yeahh…

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