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Adventskalender-07-Against Me-Searching For A Former Clarity

Shredder Mag_Adventskalender_07

 

Against Me! – Searching For A Former Clarity Fat Wreck Chords, 2005

 

 

Von sehr persönlichen Fragen bis zur Diskussion politischer Sackgassen, von leisen Akustik Folk-Nummern bis zu echten Tanzhits, dieses Album bietet das volle Spektrum. Dazu kommen eine riesige Spielfreude und Arrangements, die nicht so schnell in eine Schublade passen. Ein Wahnsinns-Album!


Hit: From Her Lips To God’s Ears

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K.I.Z. (BigBox Kempten, 28.11.15)

Jaja, die Shredders gehen musikalisch auch mal fremd und darum haben wir das Gucci-Bandana aufgeschnallt, den Hummer mit den 24″ Rims aus der Garage geholt und sind nach Kempten in die BigBox (eine hässliche Riesen-Allzweck-Halle im guten alten Vertreter-Kongress-Style) gefahren, um uns die Berliner „Skandal-Rapper“ K.I.Z. anzuschauen. Die haben nicht nur mit einem schicken Bühnenbild mit überlebensgroßen Statuen von sich selbst und einer DJ Kanzel im Panzer Design überzeugt, sondern auch mit einem Best of aller Ihrer Hits zu den Themen Pimmel, Koks, Scheiss Staat, Hip-Hop, Hartz 4 Lifestyle und was sonst noch so falsch läuft. Dazu haben über 6.000 (!) Fans fleissig mitgebounct (ich finde ja, so mit dem gehobenem Arm mitwippen, hat doch leider immer ein bisschen was von Reichsparteitag) und wir haben trotz unserer doch recht fortgeschrittenen Alters, die ein oder andere Breakdance-Einlage hingelegt. Ein guter Abend!

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Bane (Feierwerk, 30.11.2015)

20 Jahre waren Bane eine Bastion der Bostoner Hardcore Szene, nun lösen sie sich auf. Das letzte Konzert in München war darum ein Pflichttermin, Bane sind live immer eine Bank gewesen und wenige Bands kommen so sympathisch rüber. Darum war es auch halbwegs voll und Bane haben mit einer Abschiedsträne im Auge zum letzten Mal ihre immer extrem mitreissende Version von punklastigem Hardcore von der Kette gelassen. Was soll ich sagen? Die sind (waren) einfach saugut. Wir werden Euch vermissen!

Bane301115Feierwerk_shreddermag

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Adventskalender Intro

Shredder Mag_Adshrentskalender_Cover_ohne Logo

 

Liebe Freunde,

 

jedes Jahr dasselbe: hinter jedem einzelnen Türchen verbirgt sich Schrott aus billiger Schokolade oder ekligem Marzipan. Damit ist jetzt Schluss. Wir bieten euch dieses Jahr etwas wirklich nützliches und dick wird man auch nicht davon.

 

Der Shredder Adventskalender besteht nämlich aus unseren 24 Lieblingsplatten, quasi als Tipp zum direkt nachkaufen, denn jedes dieser Alben ist wirklich sehr sehr gut. Den absoluten Überhit des jeweiligen Albums haben wir als Bonus (gratis!) verlinkt, damit ihr gleich reinhören und mitsingen könnt. „Stille Nacht“, das war einmal.

 

Dabei bleibt das alt hergebrachte Adventskalender-Prinzip bestehen, d.h. jeden Tag wird ausschließlich ein (!) Türchen geöffnet. So, jetzt nur noch einmal schlafen dann habt ihr’s geschafft!

 

Viel Spaß wünschen die Shredders

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Beach Slang – The Things We Do To Find People Who Feel Like Us (Polyvinyl)

Beach Slang - The Things We Do To Find People Who Feel Like Us_shreddermag

Beach Slang aus Pennsylvania sind die neue Hoffnung am Emo-Himmel (Frage an die Punker-Polizei: Darf man überhaupt noch „Emo“ sagen?). Endlich mal wieder keine kleinen Fashion-Heulsusen, sondern dichte, gefühlsbetonte Musik, die mitreisst, statt deprimiert. Erinnert mich an einen Mix aus den Liedern von Samiam (kennt die noch jemand?), der Stimme und Stimmung von Leatherface und den Melodien und dichten Gitarren von Dinosaur Jr. – was kann da noch falsch laufen? Von extrem tanzbaren Hits wie „Throwaways“ bis zur tatsächlich unpeinlichen Ballade „Too Late To Die Young“ ist alles dabei, was das Herz begehrt. Noch Fragen?

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Die Kassierer für Deutschland!

Nationaldenken ist nun wirklich total 20igstes Jahrhundert, aber wenn es denn nun schon unbedingt sein muss, dass sich das „neue Deutschland“ der Welt präsentiert, dann bitte schön unbedingt von den Kassierern und nicht vom Naidoo-Xaver mit seinem Nazi-Weltverschwörungs-WTF?-Gehirn-Gulasch. Lange Rede, kurzer Sinn: Deutschlands beste Plautze soll zum (ansonsten vollkommen unnützen) Eurovision Song Contest! Darum unterschreibt bitte sofort hier die entsprechende Online-Petition: Klick!

Die Kassierer für Deutschland_shreddermag

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Restaurant Tipp

Wer noch nicht weiss, wo er seine Liebste am Wochenende schick zum Essen ausführt, der kann sich auf uns verlassen: Wir fressen uns durch die hottesten In-Locations der Welt – Trüffel, Champagner, Koberind, Affenhirn – für uns alles Standard – und geben die besten Empfehlungen an Euch weiter. Ein Juwel haben wir nun wieder in München entdeckt: Das „Restaurant Hu in der Tiefgarage“. Feinste Erlebnisgastronomie 2.0 erwartet Euch hier: Jeder Parkplatz ein Tisch, hippes Sichtbeton-Ambiente, die Kellner kommen mit dem Auto und wer will kann seine Ente süß-sauer auch während des Einparkens essen (garnicht so einfach!). Einfach läuten: Die Schranke wird geöffnet…

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…fragt sich, was man tun kann?

Was ist nur los? Auf der ganzen Welt Krieg, Flüchtlinge ertrinken, in Deutschland werden wieder Heime angezündet und Irre sprengen sich jetzt auch in unserer Nachbarschaft in die Luft. Dieses Lied ist zwei Jahre alt und seitdem ist eigentlich alles noch schlechter geworden. Und solange einige zu viel zu viel und der Rest viel zu wenig hat, wird sich das auch nicht ändern.

(für Hartgesottene gibt das ganze Grauen auch noch als Video…)

Naja, wenn wir jetzt auch noch Moralpredigten halten, bringt das auch keinem was. Darum ganz konkret: Hier z.B. könnt Ihr Geld spenden (als Anfang vielleicht den Betrag, den man letztes Wochenende so versoffen hat):  UNHCR. Am besten einfach sofort machen ohne groß zu Überlegen! Oder Euch vor Eurer Haustür engagieren: Hier ein paar Ideen. Bringt mehr als der 1000ste Betroffenheits-Like bei Facebook. Versprochen!

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Diss des Monats (November 2015)

Frisch aus dem Versandhaus der dummen Ideen (dem Internet): der Hipster-Dutt zum anstecken. Wir sind fassungslos. Leute, das kann doch nicht wahr sein. Dieses selten blöde Teil gibt es bei Groupon und alle die sich das bestellen, sollen verflixt nochmal in der Hölle schmoren (mit brennendem Dutt versteht sich).

 

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Pisse – Mit Schinken durch die Menopause (via Bandcamp)

Pisse_shreddermagDie Band heisst Pisse und kommt aus Hoyerswerda, das weckt Erwartungen! Diese werden allerdings auf’s Feinste enttäuscht: Wir haben es hier nicht etwa mit den Ossi-Kassierern zu tun, was hier geboten wird, ist zwar ähnlich deutlich, aber deutlich cleverer und experimentier-freudiger. Also eher so Goldene Zitronen. Das fängt schon mit dem Dancehall-Intro an, das super passt, weil es garnicht passt, und geht mit der immer wieder durchblizenden Synthi-Untermalung weiter. Dazu minimales Gargenband-Geschrammel und ganz ausgezeichnetete Texte, die zwischen Unfug und Systemkritik hin und her mäandern. Fantastisch, die Jungs ziehen Euch den Stock aus dem Arsch und los geht’s! Sofort auschecken!

 

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Frank Carter & The Rattlesnakes

Dem Ex-GallowsSchreihals und Ganzkörpertattoo Frank Carter ist wohl schnell langweilig. Nach zwei sehr guten Alben mit den Gallows ging es direkt weiter mit Pure Love, dem gemeinsamen (und auch sehr guten) Rock-Projekt mit Jim Carroll (The Hope Conspiracy). Parallel dazu steht er jetzt mit Frank Carter & The Rattlesnakes in den Startlöchern, der erste Eindruck macht unmissverständlich klar: die Wut und Angepisstheit aus vergangenen Gallows-Tagen ist zurück! Wie schön. Hier ein Vorgeschmack vom aktuellen Album „Blossom“:
 

(Ist leider nur ein „Lyrics-Video“, zur Version mit bunten Bildern geht’s da lang.)

 

Und hier noch mal zur Erinnerung: die Gallows in Höchstform!

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Danzig – Skeletons

danzig_skeletons_shreddermagDanzig – Skeletons
Für alle die es noch nicht mitbekommen haben: am 27. November erscheint ein Coveralbum vom ollen Danzig. Die fein säuberlich ausgesuchten Tracks reichen von Black Sabbath und Aerosmith, über ZZ Top bis hin zu Elvis. Das kann ordentlich in die Hose gehen, wir sind dennoch gespannt und lassen uns gerne eines besseren belehren. Das Cover ist zumindest schon einmal vielversprechend – nach etlichen Jahren wird endlich wieder der Schminkkoffer ausgepackt. (via RockHard)

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