Gossip

empfiehlt: Das große Punkrock-Quiz

Punk-Quiz-ShreddermagIhr kennt das: man hängt in der Punkrockkneipe seines Vertrauens rum und umso später der Abend, umso härter das Gepose vom Nachbartisch:

 

„…ich hab’ die Bad Brains übrigens schon 1988 im Rattenkeller Mannheim gesehen.“
„…von den Exploding Fuckdolls finde ich ja nur die limitierte und längst vergriffene 7″ von 2004 gut.“
(Bands, Locations und Jahreszahlen beliebig austauschbar.)

 

Bitte zwingt Jungs vom Nachbartisch in solchen Momenten zu diesem Punkrock-Quiz und vergleicht anschließend die Punktzahl. Der Verlierer zahlt die nächste Runde. Gut, oder?

(Via OxFanzine)

Interviews

Interview with The Brokedowns

Die Brokedowns aus Elgin bei Chicago sind in Deutschland ein Geheimtipp! Ihr letztes Album „Life Is a Breeze“ ist ein echter Punkrock-Knaller frisch aus der Garage, unverkrampft und extrem mitreissend. Wer hinter der Band steckt und warum die feinen Herren noch nie in Deutschland waren, erfahrt Ihr im Interview mit Gitaristen Eric Grossman…

The Brokedowns_shreddermag

S: Can you please introduce the band?
B: We are four fatties from the Midwest and we all grew up in Carpentersville/Elgin/Algonquin. Moose plays drums, Jon plays bass and sings, Kris plays guitar and sings and I (Eric) play guitar and sometimes sing.
S: „Life is a breeze“ is good stuff! How would you describe the sound compared to your older stuff?
 B: Thanks. We’ve been a band for a long time and our first full length, „Let the Disappointment Begin“ truly lives up to its name. Compared to that, „Life is a Breeze“ is definitely more polished and more thought-out. I’d like to think we progressed in a positive direction with each record and „Life is a Breeze“ sets the tone for future releases. New Brains For Everyone was pretty poppy and our first polished recording, Species Bender was a darker and more gritty and Life is a Breeze evens them out.
S: The video of „Apocalypse Seaside Heights“ was very promising – will you finally record a black metal album anytime soon?
B: That’s the closest we’ve gotten and probably will get so no guarantees. However, I can guarantee you that it if we did, it would suck. Hard.
S: Who would be playing in your all-star punk band?
B: John Lennon and Chuck Berry on guitar, David Lee Roth singing, Neil Hennessy on drums, and John Paul Jones on bass. I think that would be a pretty bad-ass punk rock band.
S: Tell me about your local music scene. Is there any bands around that are as good as you?
B: There are definitely bands better than us. The Chicago scene is pretty stellar and there is no shortage of punk bands and shows but out where we live, Elgin, it’s no comparison. If Chicago weren’t so close Elgin would probably have more to offer but a lot of the big touring bands play in Chicago and that’s just where everyone goes to see shows.
Elgin has had ups and downs when it comes to music. There are periods where shit is awesome and other times where there is literally nothing going on. Right now there are some cool people who do shows at a bar in Elgin called The Dutch. We’re actually playing a benefit show there tomorrow night. Elgin has had its fair share of cool venues including the Subject House which had some pretty awesome shows until it came to an end.
As far as bands go, just off the top of my head, some pretty awesome bands currently playing from the Chicago area are Rad Payoff, Meat Wave, Elephant Gun, Drilling For Blasting and The Usuals. The Usuals are an Elgin band and they’re the ones who do the shows at the Dutch. Elgin is the root of some pretty awesome bands that are no longer around as well like Slapstick, Tuesday and Tricky Dick.
S: What are your plans? Will you be touring Germany anytime soon?
B: We’re currently working on a new record that will hopefully be out later this year or perhaps even early next year. We’re old and two of us have kids so touring is very limited these days. We’ve always talked about touring Europe but it’s never gone beyond the talking stage.
We’d love to come to Germany. My grandparents came to the US in the 1920’s from Stuttgart so I’d turn that into a nerdy sight-seeing adventure too.
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Gossip

fragt sich?

Bin ich einfach nur zu alt oder ist das hier wirklich super-lame?

 

https://www.youtube.com/watch?v=uoVbMonYsG8
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Reviews

Beach Slang (Milla, 07.02.2016)

Nach grandiosem Album nun noch die grandiose Tour: Wer Beach Slang am letzten Sonntag im Milla verpasst hat, solle sich hiermit in den Allerwertesten beissen! Auch wenn die Jungs auf Philadelphia viel zu bescheiden sind, das jemals zu zugeben, hier sind echte Profis am Werk. Sänger James Alex (den einige vielleicht noch von der 90iger Pop-Punk Band Weston kennen) hat an diesem Abend allen gezeigt, wie man als Frontmann das Publikum mitnimmt. Nach der Ansage „tonight I’m going to get drunk totally on purpuse“ und ein paar geexten Bier wurde der Schalk aus dem Nacken von der Leine gelassen. Solche Entertainer-Qualitäten habe ich das letzte Mal bei Biff Malibu von Gluecier erlebt.  1000 % sympatisch gab es zwischen den Lieder nun unter stetigem Gekicher konsequent Quatsch und (tatsächlich glaubwürdige) Liebesschwüre an Publikum und die eigene Band. Dazu Wahnsinns-Songs mit voller Energie (der Mann singt auch live, wie man es sich von CD nicht zu erhoffen mag, und ein Schlagzeuger, der mit viel Gefühl, sein Schlagzeug zu Kleinholz haut), schwitzend und glücklich wurde das Publikum nach diversen Zugaben nach Hause entlassen. Von Beach Slang will man in Zukunft noch viel mehr hören!

 

Beach_Slang_München_07022016_shreddermag

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Sick Of It All – Wunschkonzert

30 Jahre Sick Of It All! Mensch Meier sind die alt. Und wir erst. Egal. Zur Jubiläumstour gibt’s ein schönes Dankeschön an alle Fans: ihr dürft euch aus allen (!) Alben eine Traum-Playlist zusammenstellen und mit ein bisschen Glück beim Voting wird davon auch etwas gespielt. Los, mitmachen! Wir sehen uns im Pit, mit Rollstuhl und Gehwagen.

 

Sick Of It All-Shreddermag

Reviews

Parkway Drive, Architects, Thy Art Is Murder (Zenith, 23.01.16)

Ins Zenith komme ich nicht so oft, und das, obwohl Freimann eigentlich schon ziemlich geil ist. In diesem Fall hatten Parkway Drive geladen, die sich über die Jahre zu einer Riesenband gemausert haben, die mal eben locker 5.000er Hallen vollmacht. Das Publikum war auf unterhaltsamste Weise gemischt (von Wikinger-Metalern bis zum Turnbeutel-Hipster mit Vollbart alles da), die Tattoo-Quote hoch, nur Strech-Ohringe scheinen nicht mehr ganz so zu boomen (allein unser Verdienst!). Losgelegt haben Thy Art Is Murder, mit neuem Sänger und auf hohem Niveau. Die haben schön stumpf die Hölle heraufbeschworen, ausgezeichnet! Als nächstes kamen die Architects aus UK. Die sind bisher komplett an mir vorbeigegangen und ich weiss jetzt auch warum: Solides Metalcore-Handwerk, aber leider ohne Raffinesse. Egal, die Stimmung war gut und wurde durch die Musik in der Umbaupause (Toto, Foreigner, Journey, Bosten, Queen, etc.) soweit aufgeheizt, dass ich sogar Zeuge von 2 Polonaisen werden durfte (in meiner Erinnerung hatten alle Tänzer ein Wacken-Shirt an, aber vielleicht täusche ich mich da auch). Dann kamen endlich Parkway Drive und haben eine Profi-Mega-Rockshow mit Pyrotechnik und allem Drum-und-Dran hingelegt, wofür sie ordentlich abgefeiert wurden. Die Jungs haben sich wirklich von kleinen Hallen (remember: Vorgruppe von Shai Hulud vor 50 Leuten im Feierwerk) auf die großen Stages hochgespielt. Wohlverdient, es sei ihnen gegönnt, aber so ganz mein Ding war es diesmal nicht, bei Mitklatschen fremdl ich immer ein bisschen. Für alle Germanistik-Studentinnen unter unseren Lesern – und das sind bestimmt einige – sei mir daher ein Zitat von David Forster Wallace gegönnt: „Schrecklich amüsant, aber in Zukunft ohne mich“.

 

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(c) Martin Liebl

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Diss des Monats – Arschloch-Streichler

Der Diss des Monats geht heute an den wohl seltsamsten Einbrecher der Welt. Dieser junge Mann ist nicht etwa hinter iPhones, Gucci-Taschen oder edlem Silberbesteck her. Nein. Er bricht nur aus einem einzigen Grund ein: er möchte den Arsch der jeweiligen Hausbesitzer streicheln. Dann macht er sich wieder aus dem Staub. Tsts.

 

Einbrecher_Buttholetickler_ShredderMag

(via TZM Leak)

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Red City Radio – s/t (Gunner)

Red City Radio_st_ShreddermagRed City Radio, die kleine Midtempo-Schwester von Hot Water Music ist wirklich eine ganz sympathische: sie kratzt und beißt nicht und sie zieht nicht an den Haaren. Statt dessen kuschelt sich der aus den Jahren gekommene Teenager am Lagerfeuer an deine Schulter und krault dir den Vollbart. Dazu gibt es gebratene Marshmallows am Stock, umwoben von tollen Melodien und einer mächtig emotionalen Stimme. Der perfekte Stoff für einen aufregenden Ausflug auf’s Land, incl. Sonnenuntergang. (Empfehlung der Redaktion: nehmt dieses Auto.)

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Scheißtattoo-Report – Teil 2

Liebe Kinder, wie schon vor über 10 Jahren gilt auch heute noch: Überlegt Euch gut, was Ihr Euch tattoowieren lasst, wie falsch man liegen kann, wenn man sich ein Motiv ausdenkt, zeigt leider oft erst die Zeit. Bei folgenden Tattoos war aber schon im Moment des ersten Nadelstichs klar: Scheissidee!

 

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Teenage Bottlerocket mit neuem Drummer

Gute Nachrichten aus Wyoming: Es geht weiter! Nachdem Drummer und Gründungsmitglied Brandon Carlisle letztes Jahr überraschend verstarb war es unklar ob sich die Band gleich mit in die ewigen Jagdgründe verabschiedet. Aber dann kam alles anders, denn mit Darren Chewka wurde wohl auf die Schnelle adäquater Ersatz gefunden – das offizielle Statement der Band gibt es auf ihrer Website. Daumen hoch!

 

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Moro Moro Land – Through (via Bandcamp)

Moro Moro Land - Through_shreddermag

Ich muss zugeben, ich habe von der russischen Hardcore-Szene keine Ahnung. Umso erfreuter war ich, als ich über dieses Juwel gestolpert bin: Moro Moro Land aus Nizhny Novgorod, 400 km östlich von Moskau an der Wolga gelegen, geben mit ihrem zweiten Minialbum ein erfreuliches Lebenszeichen ab. Eine äußerst gelungene Mischung aus Hardcore und Crust mit ordentlich Black Metal Gitarren und Drumming teils englisch, teils russisch gesungen (was die ganze Angelegenheit für westlich Ohren noch eine gute Portion rauer macht). Man merkt, hier gibt es genug Wut über die politische Situation, die einen Kanal sucht. Abgerundet wird das Ganze von einem schönen Cover von Nirvana’s „Something in the way“. Empfehlung!

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Mel T. Eyes – Releaf (Acuity)

Mel T Eyes - Releaf_shreddermag

Heilbronn war uns ja bisher eher für seinen Blauen Trollinger und Robert Mayer’s „Ersten Hauptsatz der Thermodynamik“ bekannt. Mel T. Eyes fügen neben einem Bandnamen, der mit den Spice Girls nichts zu tun hat, eine neue interessante Facette hinzu: Höchst amtlichen melodischen Hardcore mit einer Produktion in Dolby-10000-Megasound Auflösung. Hut ab! Gerade die vielen Downtempo-Parts haben eine Wahnsinns-Dynamik, da kommt echt Freue auf. Unbedingt auschecken!

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Hollow Sons – Famine and Thirst (Let It Burn)

Hollow Sons - Famine & Thirst_shreddermagDie Hollow Sons sind ein Projekt von verdienten HC-Recken, die wir aus verschiedenen Bands, wie z.b. The Blackout Argument, kennen und die sich munter über Deutschland und Italien verteilen. Mit Famine & Thirst haben die Burschen dann auch gleichmal ihr gesammlte Erfahrung in einen Topf gehauen und einen richtigen Knaller abgeliefert. Straight und ohne jeden Kitsch wird einem hier 17 Lieder lang ein Statement vor die Füsse geklatscht, das neben rauchenden Trümmern eigentlich nur noch ein Grinsen im Gesicht hinterlässt. Auch wenn die Herren sich als Erben von Bands wie Cro-Mags und Blacklisted sehen, klingt das Album für mich angenehm europäisch (mir fallen Raised Fist und Rise&Fall ein) und hechelt nicht irgendwelchen US-Idolen her. Bleibt nur zu hoffen, dass sich hier nicht auf den Lorbeeren ausgeruht wird und aus dem Projekt eine feste Band wird, die schnell Tour und mehr Stoff nachlegt!

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The Offspring und das große Business

Sieh an, sieh an: Laut Billboard.com haben die Herren von The Offspring die Rechte an ihren Aufnahmen für schlappe 35 Millionen US-Dollar an Round Hill Music verhökert. Pretty fly for a white guy, findet ihr nicht auch?

 

 

Das lustige daran ist: die Rechte der Songs aus der Epitaph-Zeit bleiben bei Epitaph, also die Alben „Smash“ und „Ignition“. Sehe ich das falsch, oder hat Round Hill Music nur den Schrott gekauft?

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Gedenkfeier für Lemmy

Lemmy_RIP_Shreddermag

An alle Motörhead-Fans:
Nach Lemmys Begräbnis heute Nacht könnt ihr alle noch einmal gemeinsam und virtuell auf ihn anprosten. In seiner Lieblingsbar „The Rainbow“ am West Hollywood Sunset Strip wird eine Gedenkfeier stattfinden, die auf dem Motörhead YouTube-Kanal im Livestream übertragen wird. Hier das Statement der Band dazu:

 

Family and close friends will observe a service at Forest Lawn Memorial Cemetery, Hollywood, commencing at 3pm PST and ending at 4.30pm. With such limited space available on-site, we respectfully ask that you don’t attend the cemetery… but we want you ALL to be a part of this, so we are setting up a live feed of the service via the internet on Motörhead’s official You Tube channel. So wherever you are, PLEASE get together and watch the service with fellow Motörheadbangers and friends. GO to your favorite bar, or your favorite club, make sure they have access to an internet connection and toast along with us.“

 

In Deutschland wird die Gedenkfeier zwischen 2 und 6 Uhr morgens zu sehen sein, also Wecker stellen, Kutte anziehen und in Ruhe ein Fläschchen Schnaps aufmachen. RIP Lemmy.

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