Gossip

macht den Nazi-Style-Check

Das Nazis unkreative Würste sind haben sie ja schon beim Klauen der Skinhead-Mode bewiesen (mehr zum Thema: der Shredder Mag-Skinhead Report). Vor ein paar Jahren kam dann die miese 1:1-Kopie des „Schwarze Block“-Looks. Und jetzt? Der Nazi von heute macht auf jung und hip, dann klappt’s auch bei der Singlebörse, oder mit dem Nachbarn. Unfassbar.   http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/kulturjournal/Style-Check-Was-ist-eigentlich-Nipster-Mode,nipster102.html

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Nipster?

(via NDR2.de)

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Treppe Gif

Wir können uns nicht entscheiden: Riesen-Depp oder ganz cool eigentlich?

 

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Ferrari Testarossa Replica

Pontiac Fiero - Ferrari F40 Replica_shreddermagDas Leben ist nicht nur eitel Sonnenschein und darum wollen wir uns diese Ausgabe mal wieder den dunklen Seiten der automobilen Fortbewegung zuwenden. Man stelle sich folgende Situation vor: Man wird als langweiliger Proll geboren, der Pimmel ist nicht allzu lang, die Fähigkeiten limitiert und was Freunde sind, weiß man vor allem von Hörspielkassetten. Zu gerne würde man dennoch “etwas darstellen” und zieht mit plumper Logik aus seinem gesammelten Fernsehwissen den Schluss, dass das einzige, was hierzu fehlt, ein schicker roter Ferrari ist. Ein schicker roter Ferrari jedoch kostet zehn Jahresgehälter und anstatt einfach nochmal für ein Fünferl mehr nachzudenken, passiert Folgendes: Man besorgt sich einen madigen amerikanischen Scheißsportwagen (Pontiac Fiero) mit einem lausigen V6-Motor (140 PS), tauscht die Karosserie gegen allerlei Plastik aus, lackiert das Ganze rot und tut fortan so, als hätte man einen Ferrari F40! Zu dumm nur, dass jeder Blinde mit blossem Auge und aus dem All erkennt, dass dies kein Ferrari ist, und die Karre so laut “Möchtegern!” brüllt, dass sich jener Taube, der im Raumschiff neben besagtem Blinden sitzt, vor Lachen den Bauch hält… Hallo, aufwachen!

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Restaurant-Tipps

Nichts gegen Kohlrouladen und Muttis leckeren Hausmacher-Bohneneintopf mit durchwachsenem Speck. Echt lecker! Aber man muss ja auch mal was neues ausprobieren und warum nicht einfach mal auf eine Pizza ins “Roma” oder auf einen würzigen Grillteller zum “Kroatia Grill”? Besonders Mutigen empfehlen wir chinesisch! Müsst Ihr unbedingt mal probieren. Unglaublich, aber wahr, hier wird nicht mit Messer und Gabel gegessen, sondern mit kleinen “Stäbchen”. Gar nicht so einfach! Aber zur Not kann man in der Regel auch normales Besteck bekommen (einfach nachfragen). Wir haben uns für Euch durch die Speisekarten der chinesischen Restaurants in Deutschland geschlemmt und wollen Euch nun unsere beiden Geheimtipps vorstellen:

 

China-Restaurant 'Ratsstube'_shreddermagEchten Gourmets und Freunden authentischer chinesischer Küche sei hiermit das China-Restaurant “Ratsstube” in Konstanz am schönen Bodensee ans Herz gelegt. Hier gibt es von rustikal-herzhaft bis deftig-würzig alles, was das Herz begehrt.

 

 

Asia Bier Treff_shreddermagAllen, die es lieber “ungezwungen” mögen, sei der “Asia Bier Treff” in Düsseldorf ans Herz gelegt. Stilvolles Ambiente und eine erlesene Auswahl chinesischer Spezialitäten (wir empfehlen Pommes “süß-sauer”) lassen keine Wünsche offen. Ausserdem werden hier alle Topbegegnungen der ersten Bundesliga live übertragen und wem der kleine Ausflug in die fabelhafte Welt des exotischen Essens ausreicht, der kann sich hier problemlos auch einfach mal ein Pils bestellen.

Interviews

Interview – The Architects

Wer kann sich noch an die Gadjits erinnern? Bitte Hand hoch. Die haben vor ein paar Jahren eines meiner all-time-favourite Ska-Alben auf Hellcat Records veröffentlicht, um dann irgendwie unbemerkt in der Versenkung zu verschwinden. Jahre später läuft das Album “Revenge” der Architects bei mir rauf und runter. Klassischer Punkrock mit einer ordentlichen Ladung Blues in den Venen, astreine Sing-alongs und ordentlich mitreissend, ein super Album, von Anfang bis Ende gut. Das sind die Gadjits! Die selben Leute, mit neuem Namen und neuer Musik, nur der Arschtritt-Faktor ist gleich geblieben und gewaltig hoch. Die spinnen doch! Können doch nicht einfach Namen und Musikstil wechseln und ungebremst weiterrocken! Moment. Warum eigentlich nicht? Wir haben den Frontmann befragt:

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S: Please introduce yourself! What’s your mission?

B: My name is Brandon Phillips…I play guitar and sing in the Architects. My mission is to inspire sub-gentlemanly behavior in the male members of the crowd and lust in the females. :) My mission is also to make a punk/rock record that even I, myself would buy.

S: Most of you played at The Gadjits. Did you get bored of playing ska?

B: Maybe a little of it was boredom…mostly it was excitement about the new things we were learning about and incorporating into the band. I don’t know if the „last“ gadjits album is available in Germany, but it was a straight up rock & soul record. No ska at all. Now that we are all Architects full-time, and the Gadjits are a distant memory, we have a side project where we all play nothing but old skatalites and toots covers. We still love ska, always did…just had to make a seperate band for it.

S: How’s it going with the new band? Very there big changes concerning the audience?

B: Some people got mad at us about the new band…fuck them. Mostly people have been really great. We are still really wild on stage so people don’t know what to think sometimes. :)

S: You recorded your great album „Revenge“ very fast this happen by chance or is this part of your concept?

B: All part of the plan. We wanted the album to sound very live.

S: What do you think are your biggest influences?

B: The Who and AC/DC are huge with us…also, Stiff Little Fingers…were all still big Rancid fans and I’m sure that they have rubbed off on us a little.

S: Are you already planning to record a new album?

B: Yeah…we are writing it right now. We are a little more than halfway done with the writing. Songs are better this time around…more to sing along with.

S: One last „good advice“ for our readers, please!

B: Never ever tell the cops where the drugs are.

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Alte Ausgaben

shreddermag_mags&pdf-IconHach – das waren noch Zeiten, als wir unser komplettes Taschengeld in die Copy-Oase gesteckt haben: die Shredder Mags wurden vom Latzhosen-tragenden Hippie-Inhaber höchstpersönlich und einzeln von Hand kopiert, brühwarm aus dem Canon NP 6137 gezogen und anschliessend mit einem Küsschen veredelt. Ja ja, 1000 Stück pro Ausgabe waren da schon eine kleine Herausforderung für R. Schmelcher (Namen geändert). Heute, im digitalen Zeitalter, läuft das natürlich anders: unsere Praktikanten twittern und posten live von Konzerten, Reviews lassen wir direkt von Spotify schreiben und generell ist alles besser. Wer sich den alten Kram dennoch anschauen möchte klickt auf die jeweilige Ausgabe. Love and Peace, Eure Shredders.

Reviews

AFI – Decemberunderground

afi-decemberunderground_shreddermagAFI – Decemberunderground
Band knüpft mit diesem Album nahtlos an „Sing The Sorrow“ an, wobei dieses Mal noch auffälliger in Richtung Mainstream geschielt, um nicht zu sagen geglotzt, wird. Vermehrt eingesetzte Pop- und 80’er Jahre-Synthie-Elemente sorgen für Massentauglichkeit und sogar The Cure oder Depeche Mode Fans werden bei diesen Hymnen auf ihre Kosten kommen. Sänger Davey Havok garantiert zwar wie immer für Gänsehaut, dieses Album wird aber ziemlich sicher den einen oder anderen „alten“ Fan vergraulen…

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Versus The Mirror – Home (Equal Vision)

versus_the_mirror_shreddermagVersus The Mirror – Home (Equal Vision)
Wie entspannend bei dem ganzen langweiligen Screamo-Kram, wenn ein paar junge Burschen die Schminke einfach mal in Muttis Kulturbeutel ruhen lassen und der Sänger einfach mal nur brüllt und nicht singt – obwohl man musikalisch schon in der Ecke „Hardcore mit Gefühl“ zu Hause ist. Durchgehend hohe Qualität, gut in Szene gesetzt, auch wenn der Superhit noch fehlt. Aber kommt bestimmt bald!

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Backyard Babies – People Like Us… (EMI)

backyard_babies_shreddermagBackyard Babies – People Like Us… (EMI)
Retro at it’s best! Nach dem Burner „Total 13“ und zwei faden Alben melden sich die Schweden-Rocker zurück und werden endlich wieder meinen hohen Ansprüchen gerecht. Dabei räubern sie sich durch die gesamte Stadienrock-Geschichte von KISS bis Bon Jovi, aber nie ohne den mittlerweile wirklich gefestigten Backyard Babies-Sound und ohne zu langweilen. Ein schönes Album!

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Red Can Festival 06 – Compilation (Red Can)

red_can_shreddermagRed Can Festival 06 – Compilation (Red Can)
Die liebevoll und äußerst aufwendig gestaltete 7″-EP mit 4-farb. Siebdruckcover, geprägter Hülle und Einleger, repräsentiert anlässlich des Festivals 2006 (leider schon vorbei) einen übersichtlichen und informativen Querschnitt des münchner Labels. Jeweils ein unveröffentlicher Track der lokalen Bands Purren, Mitote, The Nine und The Subrosa Falcon Association rockt sich durch gitarrenlastigen, teilweise eckigen Post-Punk und macht Appetit auf mehr. Weiter so, mehr Infos auf: www.red-can.com

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The Blackout Argument – Munich Angst (Engineer)

blackout_argument_shreddermagThe Blackout Argument – Munich Angst (Engineer)
Diese Jungs wollen nach ganz oben und mit dieser 5 Track EP wäre der Grundstein dafür definitiv gelegt! Beim sensationellen Artwork angefangen, über die saubere Produktion bis hin zur Musik, überzeugen die Jungs hier in vollem Maße. Wie ein roter Faden zieht sich hier der eiserne Wille, etwas mit der Band zu bewegen und daran zu glauben, durch. Musikalisch bewegt man sich im klassischen Ping-Pong zwischen krachendem Hardcore und süßen Melodien: Druckvolle Moshparts, geschrieene Vocals und treibende Gitarren blasen dich einfach um, während dich der glasklare Gesang im Refrain auffängt und die Sonne und das Herz aufgehen lässt. Dieses Prinzip geht vor allem dank der fabelhaften gesanglichen Leistung auf und stellt für mich das Markenzeichen von BOA dar. Sie schaffen es, brutal Emo, ohne Emo zu sein und wer kann das schon von sich behaupten?

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No God Innocent – On Bleeding Knees (DIY)

no_god_innocent_shreddermagNo God Innocent – On Bleeding Knees (DIY)
Wann gab’s denn den letzten Satz heiße Ohren? Naja, musikalisch gesehen meine ich. Wer es nicht mehr weiß, soll sich diese 12 Münchner Knüppeltracks anhören und mir danach sagen, ob der Watschenbaum umgefallen ist, oder nicht! Hier wird geradeaus in die metallische Hardcore-Kerbe gehauen – zweistimmige Gitarren, Double-Bass-Attacken und heiseres Gebrüll sorgen für derbes Entertainment im heimischen Wohnzimmer! Die Titelnamen „Count Your Days“, „Fire Of Resistance“ oder „On Bleeding Knees“ lassen wenig Interpretationsspielraum und geben die düstere, kritische Marschrichtung der Band vor. So weit ich weiß, haben die 5 Jungs das Album im eigenen Studio aufgenommen, selber produziert und so ganz ohne Plattenfirma, im klassischen DIY-Style, veröffentlicht. Respekt, davon sollten sich diverse Leute dringendst eine Scheibe abschneiden!

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New York Dolls – One Day It Will Please Us To Remember Even This (Roadrunner)

new_york_dolls_shreddermagNew York Dolls – One Day It Will Please Us To Remember Even This (Roadrunner)
Also, schauen wir uns mal die Fakten an: Die New York Dolls hatten als Prä-Punk-, Glam-Rock-Aushängeschild in den frühen Siebzigern ein paar sehr kredible Alben. Dann gab’s ein paar Umbesetzungen und eine ordentliche Ladung Heroin (Johnny Thunders R.I.P.) und bald war garnix mehr zu hören. Fast 30 Jahre lang – und jetzt wird’s gruselig – bis es 2004 eine Reunion mit den Resten der Band gab, die nun – und jetzt kriegt man richtig Angst – auch noch ein neues Album aufgenommen haben. Oh Gott, oh gott, denkt man sich und kriegt die Bilder der wahrlich würdelosen Sex Pistols-Reunion nur schwer aus dem Kopf. Doch dann das: das neue Album der New York Dolls ist nicht nur gänzlich unpeinlich, sondern auch einfach ziemlich gut. Ganz relaxt und ohne Rumgepose oder falsche Ambitionen hat man sich im Studio getroffen und das getan, was man am besten kann: einfach ein paar Songs aufnehmen. Wer die Stones nicht ganz scheisse, Glam ok und Iggy Pop gut findet, kann hier dermassen bedenkenlos zugreifen, dass man wirklich den Hut vor den alten Knackern ziehen möchte!

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Nouvelle Vague – Bande A‘ Part (Rough Trade)

nouvelle_vague_shreddermagNouvelle Vague – Bande A‘ Part (Rough Trade)
Die verrückten Franzosen können es einfach nicht lassen! Auf’s Neue reißen sie ihre Lieblingssongs der Spät-Siebziger und Früh-80er komplett auseinander um sie danach seelenruhig durch den Chanson-, Bossa Nova-, Jazz-, Latin-, Was-weiß-ich-Fleischwolf zu drehen, komplett neu zu arrangieren und interpretieren. Extremer akustischer Wahnsinn, wenn Buzzcocks-Evergreen „Ever Fallen In Love“ oder Billy Idols „Dancing With Myself“ dank zuckersüßer Frauenstimme sanft und elegant auf einen niederprasselt und man am liebsten mit einem Glas Cognac in der einen, dicker Zigarre in der anderen Hand, anfangen möchte, leicht im Takt mit zu wippen. Bleibt natürlich die Frage offen, ob man Klassiker dieses Kalibers derart verwursten darf, aber hier machen wir der Originalität halber mal ein Ausnahme. Traditionalisten sollten lieber die Finger davon lassen!

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NOFX – Wolves In Wolves Clothing (Fat Wreck)

nofx_shreddermagNOFX – Wolves In Wolves Clothing (Fat Wreck)
Hurra! NOFX bringen ihr 250igstes Studioalbum raus und das ist saugut! Wie machen die das? Hier stimmt alles: Obwohl die Lieder musikalisch zu 100% den altbekannten NOFX-Style haben, klingt das Album durchgehend frisch und ordentlich Gas geben konnten die Jungs ja eh schon immer. Und textlich gibt es die perfekte Mischung aus World’s-Biggest-Kindsköpfe-Power und bissigster Sozialkritik – und das, ohne dabei verbissen zu klingen. Der Bible-Belt, das Musik-Business, die amerikanische Regierung, blöde Pseudo-Lifestyle-Globalisierungsgegner – alle werden hier auf’s Lustige abgewatscht und das durchgehend mitsing-tauglich. Das hier ist wirklich sowas wie die Essenz von dem, was NOFX so gut macht!

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Bierkultur

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Liebe Norddeutsche, dass Ihr nicht allzuviel von Bier versteht, wissen wir, aber könntet Ihr Euch bitte ein wenig mehr zusammenreißen und unter dem Label „Radler“ nicht so eine Scheiße verkaufen?

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Standard

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Wie es sich für einen echten Rocker gehört, hängt Kid Rock am liebsten mit mit 23jährigen kein-Sex-vor-der-Ehe-Christinnen aus Kansas ab. Cool!

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Buchtipp

Aaah, mussvice_dos_donts_shreddermag man sich doch nicht um alles selbst kümmern! Die coolen Hunde vom VICE Magazine (ein gutes Magazin aus Kanada) haben eine Style-Bibel herausgebracht, die für jeden Menschen, der den öffentlichen Raum betritt, zur Prüfungsliteratur gehören sollte. Auf hunderten von Seiten haben die Autoren unzählige Bilder von sehr gut, bzw. sehr schlecht gekleideten Mitbürgern zusammen getragen (ach so, der Titel des Buches ist übrigens „DOs & DON’Ts„) und drücken sich nicht davor, eindeutige Statements zum Styling der auf diesen Bildern festgehaltenen Menschen abzugeben. Da wir vom Shredder Mag nur sehr schlecht englisch können, sind uns leider nicht alle verwendeten Unflätigkeiten geläufig, was wir aber übersetzen konnten, ist brilliant, beleidigend, stets zu 100% auf den Punkt und sehr sehr lustig. Am besten kauft Ihr Euch einfach auf der Stelle ein Exemplar (und für Euren besten Freund auch gleich noch eins mit, weil der sieht ja mal echt beschissen aus)!

 

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stellt fest

Früher konnte man sich noch auf unsere deutsche Fußball Working Class verlassen: ca. 90% grinsten uns mit wuchtiger Matte und gepflegtem Schnauzer an und sahen einfach scheiße sympathisch aus. Heute ist alles anders, man blickt in H&M-Verkäufer-, oder in Marc O’Polo Schicki-Micki-Gesichter und fragt sich wohin das ganze enden soll. Naja, vielleicht geh‘ ich erst mal im Handyworld-Kuranyi™ shoppen und danach ins Schweinsteigers™ auf ein Erdinger Champ?

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(© Panini ’89)

 

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