Comic Mia brennt da Huat

Editorial
„Eine Volkswirtschaft ohne funktionierende Industrie ist nicht denkbar. Die Dienstleistungsgesellschaft in der jeder jedem eine Pizza bringt, ist ein ökonomisches Perpetuum mobile und das hat ja nun noch niemand erfunden.“ (Jürgen Rüttgers, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung, und Technonolgie) Ja und? Hier die neue Ausgabe.


Gelangweilt von den ewigen Ottomotoren machte sich General Motors 1954 daran, ein Fahrzeug mit Gasturbinen-Antrieb zu bauen. Der erste Firebird hatte neben besagter Turbine ein eher albern als stylisch anmutendes Rakete-auf-Rädern-Design. Der zweite wurde daraufhin als praktischer Familien-Viersitzer konstruiert. Letztendlich baute man 1959 den Firebird III, der mit seinem ScienceFiction-Äußeren wohl kaum zu schlagen ist, und auch sonst einige Ver-besserungen aufwies. Mit seiner Joystick-Steuerung sollte er kinderleicht zu fahren sein, in der Praxis war das Schubverhalten der Turbine aber nur schwer beherrschbar, dazu war der Wagen höchst unökonomisch, so das die Entwicklung wieder eingestellt wurde. Schade, mit der Karosserie würde ich die Karre auch als Diesel fahren.
Endlich ist es soweit: der erste Münchner Skate-board/Snowboard/BMX-Film ist draussen! „Monacoride Experience“ heisst das Ding, gefeatured werden selbst-verständlich nur wahre Münchner Kindl (Gerüchten zufolge mussten sich alle Fahrer einem „Bin-ich-ein-echter-Münchner-Test?“ unterziehen und eine Mass Bier exen), unter anderem David Benedek, Mini Karpf, Stefan Lehnert, Robinson Kuhlmann, Benny Korthaus und viele mehr. Gefahren wird auf Münchens Strassen und in der alten Kunstpark Ost-Halle sowie in der Euroskatehalle. Die Snowboarder fahren natürlich nicht auf der Strasse. Um dem Müncher Projekt noch mehr Heimatgefühle zu geben, bat man einheimische Bands wie Les Babacools, Stimilion, Discotiere usw. den Soundtrack beizusteuern. Hat also alles Hand und Fuss: 100% Munich Rock City. Nette Szenen wie „Über-Autos-Laufen“, „Im-alten-Ninjastyle-25 Stufen-in-U-Bahnschächten-runterspringen“ oder im Schlamm baden sind auch dabei, könnten aber ruhig noch mehr sein. Schade auch, dass alle Szenen komplett mit Musik unterlegt sind, so geht beim Skaten beispielsweise der markante Roll/Grind/Slide-Sound verloren. Eine Sache verwundert mich zusätzlich: Das Video war nach dem erstem Mal anschauen schon im Arsch, vielleicht lag das auch nur an unserer tollen Promokopie. Alles in allem aber eine sehr schöne Sache, mehr Informationen findet ihr unter: www.monacoride.de. Macht weiter so Jungs!


Einfach Kerze auf das „S“ stellen und zum Satan beten. Nach Belieben dazu ein Glässchen Blut trinken.
Eigentlich wussten wir es schon immer: Die ganze Welt ist beschissen! Um das auch allen Leuten mitzuteilen haben sich ein paar Münchner Jungs zusammengetan und spontan das FUCKUALL-Team gegründet. Sie versorgen die Stadt mit schönen grossen Aufklebern und grandiosen T-Shirts mit dem nicht ganz undirekten Aufdruck „FUCKUALL“. Das ist doch mal ein lobenswertes Projekt! Wer seine Meinung auf diesem Weg der Welt kundtun möchte, kann sich unter www.fuckuall.de ein T-Shirt bestellen, Aufkleber kann man sich dort auch organisieren. Ein Blick auf die Homepage lohnt sich sowieso auf alle Fälle, denn dort könnt iht euch auch über weitere Merchandisingartikel, wie Kapuzenpullis oder Tangas (kein Witz), informieren. Also ran an den Rechner und sofort die Bestellung rausschicken. Danach natürlich schnellstens unter www.shreddermag.de unsere T-Shirts bestellen!
Nachfolgend findet Ihr Wörter, die in Suchmaschinen eingegeben wurden und mit denen es tatsächlich Leute geschafft haben, auf unsere Seite zu kommen. Hm, was das wohl für Menschen sind?
Brustmasturbation, mag Scheiden, Onaniervorlage, Analmasturbation, Arsch hauen, die Selbstbefriedigung der Frau, ich mag keine Unterwäsche, Angus Young Puppe, Pimmellänge, Pussy in Water, Inge Meysel JPG
Anlässlich der Konzerte von Tiger Army und BoySetsFire sahen wir uns genötigt, mal wieder in Berlin (genauer Kreuzberg) vorbei zu schauen (Fliegen ist übrigens tatsächlich billiger als Zug). Die Tiger Army, die leider bis jetzt um München immer einen Bogen gemacht hatte, spielte im Mad&Crazy (astreiner Psychobilly-Schuppen mit 70% Unterarmtattoo-Quote) und übertraf trotz schlechter Abmischung meine eh schon hohen Erwartungen noch. Wenn die mal in Bayern spielen – hingehen! BoySetsFire spielte am nächsten Tag mit DeathByStereo im Knaack und beide Bands kriegen eine 1+ (DBS für’s Einheizen & Metal-Soli, BSF für Profisound & Atmosphäre). Leider konnten BSF nur eine Zugabe geben, denn der Gitarist hatte hinter der Bühne gekotzt und war daher etwas angeschlagen. Zusätzlich zum unschlagbaren Kreuzberg-Style (alles besprüht, alles Assis, Döner 1,50 EUR und keine Sperrstunde) also ein höchst erquickliches Wochenende und ein weiterer Beweis, dass sich ein Besuch in Berlin eigentlich immer lohnt.
Der Diss des Monats geht dieses Mal an die schlimmste aller Werbefiguren: Red Zac! Ja genau, das ist dieser rosa Comichund, der überflüssige Produkte mit saublöden Sprüchen unters Volk zu werfen versucht! Oh mein Gott! Kein gemütlicher Fernsehabend kann vergehen ohne das es aus dem Fernseher dröhnt: „So what says Red Zac, Zac, Zac!“. Ich halts nicht mehr aus, welcher Idiot hat sich denn so einen Unfug einfallen lassen? Gehts eigentlich noch? Mir fehlen die Worte…
Dieses Jahr war es mal wieder an der Zeit, beim Kaunertal Opening vorbei zuschauen. Das schwierigste hierbei war, ein Appartment zu finden, weil die meisten Vermieter Angst vor den alles-kaputt-schlagenden Opening-Snowboardern hatten. Nachdem wir diese Hürde genommen hatten, mußten wir nur noch in sinflutartigem Regen nach Feichten fahren und waren auf der sicheren Seite, denn sofort wandelte sich der Regen zu Schnee und pünktlich Freitag um 10 Uhr riß der Himmel auf. Alles schonmal sehr gut. Leider lag noch nicht genug Schnee für die Talabfahrt, aber oben gab’s gediegene 30 cm Neuschnee. Alles weitere versteht sich von sebst, so dass hier nur noch ein paar Dinge gesondert hervorgehoben werden sollen:
• Der Hampel vom Ültje-Promotion-Stand kann unmöglich auch nur einen Funken Selbstachtung besessen haben.
• Der Nosepress-Frontflip-Off den eingegrabenen VW-Bus runter des Contest-Fahrers, dessen Namen ich nicht weiß.
• Die Parties abends sind teuer, lohnen sich dafür aber auch nicht.
• Gösser (oder war’s Zipfel-Bier?) gibt’s jetzt auch in Platikflaschen – endlich!!
• Das Opening ist zwar ganz spaßig, dafür hat man die Wochenenden danach mehr Schnee für sich allein.
• Mit dem Postbus hochfahren ist teuer & dauert ewig, mit dem Auto brauchte man freitags allerdings Allrad oder Ketten.
• Raceboarder haben wie eh und je Schnauzer, Spaß-Mützen und stinken.
W a s h i n g t o n , D . C . – Gäb es nicht die jungen Herren der Band Darkest Hour, könnte man momentan wohl überhaupt nichts erfreuliches aus der Hauptstadt der Vereinigten Staaten berichten. Spätestens mit ihrem letzten bei Victory erschienen Album „So Sedated, So Secure“ haben sie sich in die erste Liga der Assel-Hardcore-Metal-Bands gespielt und erfreuen das geneigte Ohr mit diesem üblen Machwerk auf’s höchste. Also sahen wir uns gezwungen, die Shredder-Concorde aus der Garage zu holen und nach Washington zu fliegen, um die ganze Wahrheit aus den Jungs herauszuholen:
S: For all that don’t know you yet: Where are you from, when did you start and what is your mission.DH: We are from Washington DC and Richmond VA….we started like 6 years ago but the real line up didnt begin until 98 when we started touring a lot….our mission is to bring punk back to metal…trash stages and shitty clubs and just have a good time…we think its cool if kids are smiling at a metal show…also we want to write some seriouse death metal..without singing and rapping and all that shit just straight up thrash!
DH: Sure we all dressed like metal heads in high school….shit i still rock the same jean jacket from back then but just cause you have long hair and all that shit dosen’t mean your really metal or into thrash…..i mean we love maiden but dude I don’’t know about some of Bruces outfits!
DH: Man there is just not a lot you can do except try to get them on a bunch of porn email list and take a crap in a box and fed ex it to them…I mean there is probably no resoning with their warped minds!
DH: * Axel Rose (doing GNR with out the other dudes…brutal!)
* every one in Metallica (except Cliff B he ruled the bass!)
* Disturbed, Korn, Staind, Limp Biskit, etc…..
DH: Only on the sabbeth the other days of the week we listen to Huey Lewis and take it easy…
DH: I really like the new Entombed (morningstar) and I really think that the Crown is an awesome band…the best hardcore/metal band right now is hands down Dillinger Escape Plan….also I think Avail and Strike Anywhere are awesome……and you cant forget the band Majority Rule from DC!
DH: DUDE NAPALM DEATH! – they don’t film videos in OHIO! and the singer is a DUDE!
DH: Listen to new Metallica!
Editorial
Jetzt reicht’s! Langsam gehen uns die ganzen saublöden Versuche von irgendwelchen Religionsfanatikern, uns zum Christentum zu bekehren, doch auf den Sack. Darum diesmal extra viel Satanisten-Scheiss, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Ausserdem werden wir ab sofort für jeden unternommenen Missionierungsversuch die beliebte Shredder-Flugstaffel „Drossel 7“ mit „Jesus ist in der 6. Klasse zwei mal durchgefallen!“-Bannern über dem Vatikan kreisen lassen! Soviel dazu und nun viel Spass damit!

Wir haben knallhart recherchiert und herausgefunden, dass Tattoowierungen nicht mehr von alleine weg gehen! Umso verwunderlicher ist es, was sich Leute für eine Scheiße tattowieren lassen. Ich meine jetzt noch nicht mal so 08/15-Kram wie Delfin oder das Herz mit “Mutti” drinnen, sondern Tattoos, wo es einem wirklich schwer fällt nachzuvollziehen, was sich derjenige dabei wohl gedacht haben muss. Nachfolgend findet Ihr ein paar traurige Beispiele! Da kann man sich doch gleich einen Dosenöffner oder ein Butterbrot stechen lassen. Also, überlegt’s Euch gut, was Ihr Euch tattowieren lasst, damit was Gescheites dabei rauskommt, und bitte nicht mehr erst saufen gehen und dann noch mal schnell auf’n Sprung im Tattoo-Shop vorbeischauen…

Die Plustech Forest Walking Machine
Eine riesengroße Ameise hat die finnische Firma Plustech sehr zu unserer Freude entwickelt. Eigentlich zum Waldboden-schonenden Holztransport in unwegsamen Gelände gedacht, kann der Walker auf seinen sechs Hydraulik-Beinen vorwärts, rückwärts und seitwärts gehen und sich sogar auf der Stelle drehen. Hindernisse sind kein Problem, der Walker steigt einfach drüber hinweg und obendrein ist die Steuerung über einen Joystick auch noch kinderleicht – viel zu schade also, um in irgendwelchen finnischen Wäldern zu versauern! Wir denken, dass er auch perfekt für extremes Posing in der Stadt geeignet ist, auch wenn er auf blanken Asphalt eigentlich total unterfordert ist.
Ihr alle kennt doch den „Kleinen Feigling“, den lustigen Party-Schnaps der auf keiner Proll-Veranstaltung fehlen darf, oder? Wer jetzt nein sagt, der lügt denn mit 13 hat sich jeder doch mal einen Rausch mit den beschissensten Alkoholika á la Omas Schokotraum oder Apfelkorn besorgt. Nun gut, wir sind inzwischen älter und weiser geworden, die Erfinder vom „Kleinen Feigling“ nicht. Diese Erkenntnis beruht auf einem Merchandising-Katalog, dessen Herkunft leider unbekannt ist, wir können uns selbst nicht erklären wo dieses Ding herkommt. Aber nun zum Inhalt: Die dort angepriesenen Produkte haben eins gemeinsam, sie sind alle total überflüssig, sinnlos und oberdrein noch sauteuer. Der Regenschirm „Umbrella-Bar“ kostet zum Beispiel 25,55€, der Vorteil hier, ein kleines Säckchen im „Kleiner Feigling“-Format hängt zusätzlich noch an der Stange. Kann mir das einer erklären? Das ist doch total hirnlos, erstens baumelt der einem ständig vor dem Gesicht herum, zweitens siehts scheisse aus, drittens kann ich auch Schnaps ohne blödes Säckchen mit mir herumtragen und trinken und viertens gehe ich bei Regen sowieso nicht extra aus dem Haus, um lustig herumzulaufen und Schnaps zu trinken. Also was soll das? Genauso der „Hat“ mit „Depot-Täschchen“ för schlappe 10,20€. Wenn man mit dem irgendwo auftaucht wird man doch nur ausgelacht, es sei denn man befindet sich am Ballermann wo man mit grosser Wahrscheinlichkeit ohne so einen Hut „megaout“ ist. Oh jeh… Zu guter letzt noch der Merchandising-Artikel schlechthin: Die Hosenträger Modell „Hosen-Holders“ mit je einem Vorratsfach pro Träger. Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein. Ein zusätzliches Schmankerl bei allen Produkten sind die streng eingehaltenen „Kleiner Feigling“-Hausfarben lila und neongrün, die dem ganzen noch so richtig die 80’ies-Note verpassen. Sollte Euch mal jemand mit so einem lächerlichem Accessoire über den Weg laufen einfach auslachen und mit dem brandneuen Jägermeister-Stirnband oder dem Augustiner-Schal aufposen und dem Kerl zeigen wo’s langgeht. Prost!