Rock

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The Lucky Punch – Kick Up A Hullabaloo (Dead Beat)

Chullabaloo_shreddermagan you feel it? Das will ich doch mal stark hoffen, denn die Münchner Lucky Punch sind mit einem neuen Album feinstem Weissbier-Driven-Schweden-Rock’n’Roll zurück! Zurück? Ach was, die Jungs waren nie weg, sondern haben mit ihrem Sound eine Bühne nach der anderen zerlegt. Bei den Herren würde man doch gerne die ein oder andere Band noch mal in die Riff-Schule schicken. Sehr, sehr ordentlich!

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The Bronx (White Drugs)

the_bronx_shreddermagThe Bronx (White Drugs)
Ja, was ist das denn Feines? Gitarren wie wir sie von unseren liebsten schwedischen Poserrock– und Deathmetal-Bands kennen und dazu Gesang, der ganz eindeutig seinen Ursprung im Hardcore hat. The Bronx aus Los Angeles (jaja…) machen sehr dichte, intensive und vor allem glaubwürdige Musik, die keine Gefangenen macht, sondern lieber alles kurz und klein schlägt. Aus den Liedern entspringen sowohl Verzweiflung und Hass, als auch Hoffnung und Stolz. Weniger lyrisch ausgedrückt: Bolzt wie Sau, hat musikalisch und textlich Substanz und ist dabei auch noch authentisch. Dabei beherrschen The Bronx sowohl ruhigere Wutausbrüche, als auch straighte Rocksongs. Ein sehr schönes Album!

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Misfits – Projekt 1950 (Misfits Rec.)


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Misfits – Projekt 1950 (Misfits Rec.)
Theoretisch total arm: Jerry Only spielt mit anderen Punklegenden wie Dez Cadena (Black Flag) und Marky Ramone (Rolling Stones) unter dem Deckmantel „Misfits“ ein paar alte Rock’n’Roll-Klassiker nach und versucht so, an ein paar Kröten zu kommen, um die anstehende Rente zu sichern. Praktisch: Wahnsinn! Ausserordentlich gut ist dieses Side-Projekt gelungen! Sei es die exzellente Auswahl von 50’er Jahre Klassikern wie „This magic moment“, „Diana“ oder „Donna“, der einwandfreie Gesang von Jerry Only oder einfach nur das liebevoll gestaltete, informative Booklet. Wer Lust auf ein paar Oldies im Misfits-Format hat: bedenkenlos zugreifen, für Fans selbstverständlich ein Pflichtkauf. Allen Nerds sollte die Bonus-DVD als letztes Kaufargument wohl auch genügen!

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Silent Drive – Rock H Design (JTTP)

silentdriverockdesign_shreddermagSilent Drive – Rock H Design (JTTP)
Die Bostoner Band legt auf ihrer Debüt-EP vier Songs vor, die durchweg begeistern können. Eigentlich abwechlungsreiche und dichte Rocksongs, die aber dank unüberhöbarem Hardcore-Einfluß weder cheesy, noch belanglos klingen, sondern – wie sich das gehört – anständig wütend und direkt von Herzen kommend. Ein Mischung, die nicht nur sofort mitreißt, sondern auch die Freude auf das kommende Album schürt!

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The Generators – Excess Betrayal…And Our Dearly Departed (People Like You)

generators_excess_shreddermagThe Generators – Excess Betrayal…And Our Dearly Departed (People Like You)
Deftiger Streetpunk von L.A.’s Vorzeigerüpel Doug Dagger und seinen Mannen! Nein, denkste. Was die Generators in Perfektion auf älteren Alben zeigen, wich in erster Linie dem guten alten Rock’N’Roll. „Scheisse!“ werden die ersten sagen, aber nein, erst anhören und dann urteilen. Die Glaubwürdigkeit, mit der hier die Songs von der Hand gehen, beeindruckt beim ersten Hören schonmal ziemlich. Einen grossen Anteil verdankt dies dem grossartigem Gesang Daggers, der den Songs gehörigen Tiefgang verleiht und emotional ordentlich aufläd. Hinzu kommt ein grundsolides, funktionierendes Soundgerüst an dem es nur wenig auszusetzen gibt. Ich weiss, ich muss mit dieser Äusserung sehr vorsichtig sein, aber: Sind die Generators die neuen Social Distortion? Sieht gut aus…

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Rockstar Pussy – Gimme Gimme

rockstarpussy_gimmegimme_shreddermagRockstar Pussy – Gimme Gimme
Unbeirrt der Tatsache, dass eigentlich kein Mangel an Rockstars oder weiblichen Geschlechtsorganen besteht, haben Rockstar Pussy ihr erstes Album aufgenommen und veröffentlicht. Schnörkelloser Rock’n’Roll, der Marke „schnell, laut & dreckig“ ist darauf zu hören und weiß durchweg zu gefallen. Erinnert am ehesten an Puffball, aber hört’s Euch selber an (www.rockstar-pussy.de), lohnt sich.

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Genocide Superstars – III (Relapse)

genocidess_shreddermagGenocide Superstars – III (Relapse)
Mit ihrem dritten Album steigen die Genocide Superstars, die neuerdings – wohl aus political correctness-Gründen – den zweiten Teil ihres Bandnamens ausschreiben, von der skandinavischen Knastbruder-Regionalliga in die Oberassel-Hall-Of-Fame auf. Irgendwo zwischen S.O.D., Motörhead und Zeke bolzen und schreien sich die Sympathieträger aus Schweden die tiefschwarze Seele aus dem Leib. Titel wie „Destroyer Of Worlds“, „Hatestomp“ oder „Mord II“ sprechen wohl für sich. Auf jeden Fall wird mit Angepisstheit, Gegröle, Metal-Anleihen und im wahrsten Sinne des Wortes knüppeldickem Rock’n’Roll nicht gegeizt. Wäre nun noch interessant zu wissen, was in deren Kindheit eigentlich so alles falsch gelaufen ist…

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Don’t Call Us Elvis – We Call You!

dontcalluselvis_shreddermagDon’t Call Us Elvis – We Call You!
Die Band unseres Lieblings-Schmuddelkindes Karl Anal hat ihr erstes Album rausgebracht und siehe da, nix mehr mit covern, ab sofort gibt es nur noch eigene Lieder zu hören und zwar mit deutschen Texten. Das ist anfangs recht ungewohnt, da man aber dem guten alten Dreck-Rock treu geblieben ist, gewöhnt man sich schnell. Einziger Wermutstropfen ist die Budget-Produktion. Schnell bei Amazon anhören und kaufen!

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The Hellacopters – By The Grace Of God (Universal)

hellacopters-grace_shreddermagThe Hellacopters – By The Grace Of God (Universal)
Eigentlich wollten wir dieses Album wegen seinem Titel aus diesem Satanismus-Special verbannen, aber dafür ist es einfach zu gut. Allerdings handelt es sich mal wieder um eines dieser Alben, die man erst 10x hören muß, um sich in etwa ein Urteil bilden zu können. Beim ersten hören klingt alles sehr erfreulich – die Hellacopters gehen weiter in die 70ies-Rockstar-Ecke – , aber auch nicht eben gerade aufregend, der Sound ist fast etwas zu aufgeräumt. Wie beim großartigem Vorgänger „High Visibility“ fallen einem ab dann bei jedem weiteren Hören neue Details auf, und man merkt erst nach und nach, wie viel Eier die einzelnen Songs wirklich haben. Also nicht abschrecken lassen, es lohnt sich.

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Motörvershleith – Ride Kill Die (Gasolin Damnation)

motoerversleith_shreddermagMotörvershleith – Ride Kill Die (Gasolin Damnation)
Nach längerer (musikalischer) Abstinenz sind die Urgesteine des Auto-Proleten-Rock zurück. Das seit mindestens Anfang der Achtziger Jahre Alkohl-abhängige und bis auf wenige cm² zutätowierte Trio aus South Dakota schlägt mit der vollen Kraft der 32 Ventile zu. Eine Mischung aus Schweinerock, Lärm, Öl und Vergaser-Rasseln kommt da mit mindestens 100 mph über der Geschwindigkeitsbegrenzung aus dem Lautsprecher auf einen zugerast! Schön auch zu merken, dass der Sänger immer noch nicht singen kann, dafür besser denn je einen kaputten Auspuff imitiert. Das Album kann zwar das legendäre Debüt „Divinity through Speed“ nicht toppen, ergattert aber einen grandiosen Platz zwei.

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AC/DC – Stiff Upper Lip (Eastwest)

acdc_shreddermagAC/DC – Stiff Upper Lip (Eastwest)
Oh mei, AC/DC hat ein neues Album gemacht (übrigens das 49ste). Leider hatte keiner von uns Bock es anzuhören oder gar zu kaufen, daher schreiben wir diese Kritik nur über das Cover: der komische Kurze-Hosen-Kerl als Bronze-Staute vor Plastik-Hochhäusern. Sieht irgendwie scheiße aus.

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Gluecifer – Basement Apes (SPV)

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Gluecifer – Basement Apes (SPV)
Alben von Gluecifer kaufe ich eigentlich immer blind, darum war ich zu Hause beim ersten durchhören auch nicht schlecht erstaunt, denn das hätte ich nicht erwartet. Als erstes fällt auf, dass die bekannte wir-bolzen-einen-Poser-Rock-Smasher-nach-dem-anderen-runter-Homogenität fehlt. Neben klassichen Gluecifer-Hymnen gibt es u.a. noch einige dreckige Garagen-Stücke, Balladen-Mutanten, sowie ebenfalls langsame schwer zu beschreibende, eigenartige Sücke zu hören, bei denen ich nicht drauf gekommen wäre, dass sie von Gluecifer sind. Nach ein paar mal hören stellt sich dann zum Glück heraus, dass alle Lieder eigentlich sehr cool sind und so lässt es sich mit dieser Weiterentwicklung gut leben.

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Fu Manchu – California Crossing (Mammoth)

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Fu Manchu – California Crossing (Mammoth)
Diese Band weiss halt worauf’s ankommt: Auf dem Cover eine einfache, aber gute Kombination aus Strand, Babes und Auto, auf der CD schnörkelloser und wie immer sau-fetter Rock. Der Vorgänger war zwar noch ein bischen fetter, auf California Crossing gibt es dafür wieder etwas mehr Bewegung, wenn auch die bleischweren Riffs, die man an Fu Manchu liebt, selbstverständlich nicht fehlen. Der Sänger arbeitet sich auf diesem Album von seiner Shouterei wieder ein Stückchen mehr in Richtung Gesang vor, was glänzend funktioniert. Dieses Album ist übrigens das letzte, bei dem der mittlerweile ausgeschiedene Brant Bjork mit gemacht hat. Kurz und gut: Anhören und dann kaufen!

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Zeke – Death Alley (Aces& Eights Records)

zeke_death_alley_shreddermagZeke – Death Alley (Aces& Eights Records)
Die Stinker aus Seattle outen sich wieder einmal mehr als Riesenasseln, der erste Blick ins Booklet verrät warum: Hier wird übelst mit Messern, Äxten, Schwertern, Motorsägen und sonstigen Kriegs-Accessoires gepost! Ich weiss nicht ob es der debile Blick von Sänger „Mark Of The Beast“, oder das Riesenmaul mit den dazugehörigen gelben Riesenzähnen von „Abe Zannuel Riggs III“ ist, die mir irgendwie ein wenig Angst machen, aber ich habe mich dennoch ans Album rangewagt. Dauert ja eh nicht lang: 16 Songs werden in 28 min runtergerotzt, so wie man«s mag! Im Angebot heute: Hardcore-Highspeed-Rock’N’Roll, wer das Album noch nicht besitzt, bitte schnell zugreifen! Eine unvergessliche Reise mit 500km/h quer durch die ganze Welt, im Rückspiegel außer Staub und verbrannter Erde nichts zu sehen. Motörhead x2, voll auf die Zwölf! Ich weiss auch nicht, wie Zeke es schaffen, so einen professionellen Sound zu schmeissen, so koordiniert muß man erstmal sein, um Killerriff, Drum-Gebolze und Geschrei auf 10-facher Geschwindigkeit zu vereinen! Respekt.

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Dover – I Was Dead For 7 Weeks In The City Of Angels (Chrysalis)

dover_shreddermagDover – I Was Dead For 7 Weeks In The City Of Angels (Chrysalis)
Wenn ich mir mein CD-Regal so anschaue, fällt mir auf, dass es fast eine reine Männerdomaine ist. Schade, wo ich Frauen doch eigentlich viel besser finde, als Männer. Um so erfreuter war ich, als mir die neue CD der spanischen Band Dover in die Hände fiel. Denn hier hört kriegt man endlich mal eine weibliche Stimme zu hören, die auch in Verbindung mit Gitarren gut klingt und ziemlich süß obendrein. Untermalt wird das ganze von guten altem Rock, der mal ein bißchen mehr in Richtung Punk geht, mal in die 70ies zurückschaut und manchmal auch etwas grungig klingt, nie aber langweilig. Zusammen gibt das eine geballtes Paket ziemlicher Ohrwürmer, dass ich jedem empfehlen kann.

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Alpha Motherfuckers – A Tribute To Turbonegro (Bitzcore)

alphamotherfuckers_shreddermagAlpha Motherfuckers – A Tribute To Turbonegro (Bitzcore)
So, damit es jetzt wirklich jeder weiß: Turbonegro waren eine großartige Band! Doch keine andere Band schafft es mich auf der einen Seite ausnahmslos zu begeistern, auf der anderen Seite völlig zu verunsichern. Ein Konglomerrat aus 5 (schlechtaussehenden) norwegischen Männern, die mit ihrem mysteriösen schwulen aber doch gewalttätigem Image posen, sich auf der Bühne Raketen in den Arsch schieben und gleichzeitig wahnsinns Rocksongs schreiben? So ist es. Und diese „Deathpunk“-Klassiker werden nun schön brav auf verschiedenste Art gecovert, ob poppig, gebrüllt, highspeed oder auf Death-Metal-Art serviert, egal: Das sind einfach Hits die auch nicht von Bela B. und Blümchen verschandelt werden können! Sehr schön das ganze, mit dabei sind unter anderem: Nashville Pussy, Hot Water Music, QOTSA, Real Mc Kenzies… Wer sich beeilt bekommt das 2 CD-Bonuspaket mit weiteren Covers von z.B. Prollhead: „Gut Bläst“ (braucht man aber nicht wirklich).

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Thumb – 3 (EMI)

thumb_shreddermagThumb – 3 (EMI)
Die Gütersloher setzen bei „3“ eher auf straighten Rock, als auf ihren traditionellen Hardcore/Crossover-Mix und das kommt recht gut. Die DJ-Parts wurden etwas gekürzt, ein neuer Gitarrist ist jetzt dabei und Sänger Claus Grabke bringt seine neuen Fähigkeiten, die er sich bei den „Alternative Allstars“ aneignete hervorragend ein. Vom Gesang her also abwechslungsreicher und professioneller was die emotionalen, melancholischen Parts angeht. Ansonsten kann man nur sagen: Hier wird übel gerockt und Gas gegeben! Der Vorgänger „Exposure“ wird meiner Meinung nach jedoch nicht erreicht, aber sagen wir mal nur knapp verfehlt.

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Interviews

Shredder Mag übernimmt VIAG Interkom

M ü n c h e n – zum einjährigen Jubiläum ist es uns gelungen unser großes Vorbild, Idol und Mentor Jon Bon Jovi (Bariton bei den Prinzen) zu einem Interview zu bewegen. In der Laube unseres Shrebergartens stand er uns Rede uns Antwort.

S: Hallo Jon, was macht die Prostata?
JBJ: Nun ja, man lebt, aber da hatte ich ja immer schon Probleme.
S: Ach so… übrigens, bist du eigentlich mit Johannes Bon Kerner verwandt?
JBJ: Nein, aber ich liebe seine Arbeit und möchte bei Zeiten mal ein gemeinsames Album aufnehmen, dass dann allerdings statt Hard Rock eher in Richtung Polka gehen soll.
S: Wie kommt es eigentlich, dass ihr früher noch mehr Rock (nun ja, auch nicht wirklich) gespielt habt, heute aber nur noch supercleanen Pop mit Gitarren macht?
JBJ: Wir haben einfach gemerkt, dass wir alt werden und die Jungs von der Plattenfirma meinten, wir sollten unseren Sound gefälligst dem Markt anpassen, uns neu stylen, denn dann würden wir viel mehr Geld machen, was wir dann auch taten. Was ich lustig finde ist, dass es mittlerweile ein weit verbreitetes Phänomen ist, dass viele Altrocker in der Midlife-Crisis (die Toten Hosen, Metallica, …) plötzlich Stylisten beschäftigen, ihre Frisuren lustig modern machen lassen, Raverbrillen und Anzüge tragen, Musik machen, die keinem weh tut, dabei aber so tun, als wären sie die Ober-Rebellen.
S: Aber ihr seht doch immer noch saubeschissen aus!
JBJ: Echt, findest du? Ich bin doch rattenscharf.
S: Nee, is aber ok – nächste Frage: wann habt ihr eigentlich das erste Mal gemerkt, dass euer Gitarrist gerne Frauenunterwäsche trägt?
JBJ: Nun ja, in den 80ern war es ja an der Tagesordnung, dass man als harter Rocker permanent mit hochtoupierten Haaren, rosa Lippenstift, Leggins und Leg-Warmern rumlief. Ich glaube wohl so entdeckte er seine Neignung.
S: Zu guter Letzt möchten wir noch einmal mit einem Gerücht aufräumen. Jon, stimmt es eigentlich, dass du einen Vertrag mit einer Pinselfabrik hast, die dir jeden Tag die Rückenhaare rasieren und kaufen?
JBJ: Richtig, davor war ständig das Klo verstopft und musste ins Waschbecken mache, weil die ganzen Haare, die mir auf dem Rücken wachsen, jeden morgen nach dem Rasieren im Klo runterspülen wollte. Dann kam meiner Frau die Idee mit der Pinsel-Fabrik…
S: Jetzt reicht’s aber! Hau ab und veröffentliche nie wieder irgendwas!
JBJ: Danke für as Gespräch – ihr seid echt in Ordnung Jungs!

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Und hier sind sie:
hier sehen wir die Band kurz vor ihrem Auftritt beim Tengelmann „Happy Family-Weekend“ in Ingolstadt. Das ganze fand 1983 während ihrer großen „Rock the Friseursalon“-Stadiontour statt. Es wurden zahlreiche bleibende Schäden in der Bevölkerung registriert, die offizielle Anzahl der Toten wird jedoch immer noch von dem C.I.A. vertuscht!

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Monster Magnet – God Says No (Motor/ Universal)

monstermagnet_shreddermagMonster Magnet – God Says No (Motor/ Universal)
Das MM eine hervorragende Rockband sind, brauche ich ja wohl keinem mehr zu erzählen. Allerspätestens seit ihrem Durchbruch mit „Powertrip“ und vergangenen Touren mit den Queens (OTSA) sind sie in aller Munde der weltweiten Rockszene. Jetzt ein neues Album: kann man sich wieder ohne Bedenken kaufen. 1 Stunde Sound, der allerdings im Vergleich zu Powertrip-Ergüssen ein wenig abwechslungsreicher ankommt. Von straighten, heavy Rocksongs über groovend, relaxte (Drogen-) Songs mit Surfgitarren- oder Orgeleinwürfen. Die Single „Heads Explode“ bolzt natürlich wieder geradeaus in die Eier, im Video tanzen halbnackte Frauen, alles brennt und Dave im Teufelskostüm, also wieder die klassischen MM-Roots!

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The Hellacopters – High Visibilty (Universal)

hellacopters_shreddermagThe Hellacopters – High Visibilty (Universal)
Es ist das erste Album, das die Hellacopters auf einem Platten-Major herausbringen. Da fühlt man sich doch gleich versucht, das übliche Ausverkaufs-Kommerz-Geleier vom Stapel zu lassen. Doch jeder der sich „High Visibility“ anhört, wird merken, das die insgesamt poppigere Mischung tatsächlich auf der von den Hellacopters seit einem Jahr in Interviews gepredigten Dynamik-statt-Lärm-Philosophie beruht. Wenn man nicht den Fehler macht, dieses Album mit alten Veröffentlichungen zu vergleichen, wird man viel Freude an perfektem 70ies Rock’n’Roll allerdings ohne 70iger-Jahre-Muffigkeit haben. Bis auf einen StatusQuo-Ausrutscher ist hier jeder Song saugeil, sogar die Rockballaden.

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Deftones – White Pony (Maverick)

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Deftones – White Pony (Maverick)
Die Deftones melden sich mit Ihrem dritten Album zurück und das ist der Hammer! Mit „Around The Fur“ brachten sie ja schon die Musikwelt durcheinander, aber mit dem neuen wird es auf jeden Fall sehr schwer für die Konkurrenz sein, noch eins draufzusetzen! Der Sound ist immer noch im alten Deftones-Stil gehalten- New Metal der Fachbegiff in Karstadt’s CD-Welt… Die Bandbreite reicht von emotionalen Wutausbrüchen bis hin zu ruhigeren Tracks. Mit dem ganzen Album muß man sich allerdings ein wenig auseinandersetzen- man wird zwar ganz schön gefesselt und mit hineingezogen, wenn man sich aber nicht darauf einlässt wirkt der Sound etwas zu anstrengend. Also merken: die Deftones nicht zum Picknick oder zum ersten Rendezvous hören! Zu erwähnen sind noch der großartige Track „Passenger„, der zusammen mit Maynard James Keenan (Sänger von Tool) eingesungen wurde und der sehr umfangreiche, aber etwas verwirrte Multimedia-Part mit vielen Bildern, Infos und lauter so Zeugs.

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Gluecifer – Tender Is The Savage (White Jazz)

glueciferGluecifer – Tender Is The Savage (White Jazz)
Hier ist es, das neue Gluecifer Album und nach dem Hören möchte man sagen, jetzt haben sie es geschafft, hier ist das Ideal, das sie schon immer anstreben zu scheinen. Rock’n’Roll, der sich auf eine Stufe mit AC/DC oder KISS stellt. Für die perfekte Produktion zeichnet sich Daniel Rey verantwortlich, der schon diverse Album von unbekannten Bands wie den Ramones oder den Misfits auf der Fahne stehen hat. Fast ein bisschen eine Katerstimmung macht sich breit, denn das ist jetzt genau das, was sie wollten, und wie soll nun das nächste Album klingen? Naja, den Jungs aus Norwegen wird schon was einfallen und wenn nicht, live würden sie auch mit immer den selben Songs jedesmal auf’s neue rocken.

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Interviews

Hörprobe

Im neuen Album „Veni, Vidi, Vicious“ von The Hives treffen diverse Musikepochen und Stile aufeinander und bilden eine furiose Mischung, die ziemlich rockt. Um herauszufinden, was für Musik den Punkrock-Dandys aus Schweden sonst so gefällt, spielten wir ihnen zehn Lieder vor und baten sie um einen Kommentar (der meist leider etwas kurz angebunden ausfiel).

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S: The Beatles – Twist And Shout
H: That’s a very good song the best one.
S: Yuppicide – Socialization
H: This is not good the singer sounds like… ?? Not the kind of music we are in to.
S: Marilyn Manson – Fundamental Loathsome
H: It could have been good but it’s not. We don’t know why really.
S: Bad Religion – What Can You Do?
H: To much „Bad“
S: Red Hot Chili Peppers – Scar Tissue
H: We think this is pretty. It’s ok.
S: The Hellacopters – Gotta Get Some Action Now
H: The Hellacopters are pretty good we like the early stuff.
S: Photek – Aleph
H: We like it!!!! Very nice.
S: Rancid – Time Bomb
H: Rancid is ok we like the early stuff there as well.
S: Earthlings – Stun Gun
H: Funny.
S: Misfits – Angel Fuck
H: Sing a long song.
Interviews

Fear The Lucky Punch! They are dangerous…

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M ü n c h e n – Als wir The Lucky Punch zum ersten Mal als Vorgruppe von Gluecifer im Backstage sahen, war uns sofort klar, die Jungs meinen es Ernst in Ihrer Mission, die Stadt mit feinstem Rock’n’Roll-Sleaze zu versorgen. Zwei Jahre später hat die Band als Support bei Konzerten vieler großer Punkrock und Rock’n’Roll-Bands immer wieder gezeigt, wie man die Clubs zu kochen bringt. Dem Shredder Mag standen Sie nun Rede und Antwort.

S: Wie lange gibt es Euch schon und wie fing alles an?
LP: uns gibt es seit 1997. jacek und ich spielten bereits seit jahren in einer eher hardcore/metal orientierten band und fragten ein paar freunde (die übrigens auch schon alle bei div. anderen münchener bands mitmischten) ob die nicht bock hätten mit uns eine wirklich „rockig“ 70ies orientierte band zu gründen (damals mehr als“fun-project“gedacht!) später erst wurde die sache ernster.
S: Was für einen Sound habt Ihr am Anfang gespielt?
LP: the lucky punch sollte immer rock’n’roll repräsentieren (von anfang an) dazu hatten wir die band gegründet, wir hatten alle keine lust mehr auf „bolzen“. allerdings war es natürlich neuland für uns dashalb hören sich die ersten aufnahmen auch noch etwas „härter“ an. naja, wir mußten halt erst dazulernen (das tun wir ja eigentlich immernoch!)
S: Wie würdest Du Eure Musik jetzt beschreiben?

LP: sehr 70ies rock’n’roll/hard rockig (meistens relativ schnell gespielt – deshalb wohl auch der punkrock touch .) es kommen langsam auch mehr und mehr southern rock einflüße dazu

S: Hattet Ihr damals/heute Vorbilder?
LP: klar! ac/dc (mit bon scott), motörhead (mit eddie clark), lynard skynard, mc5 usw. halt!
S: Wieviele Konzerte habt Ihr ungefähr schon gegegeben und welche waren die besten?
LP: ca.20 konzerte! die shows mit motörhead, backyard babies, L7 und die zum backstage free&easy 99 waren wohl am besten!
S: Ihr wart Vorgruppe von Motörhead in Prag. Da seid Ihr bestimmt auch mal an Lemmy nah rangekommen. Wie ist der persönlich so drauf und sind die Warzen echt?
LP: wir haben ihn nur kurz getroffen. er ist total auf unseren damaligen sticker abgefahren (ist auch im booklet des neuen motörhead albums zu sehen). sie waren eigentlich alle ganz cool, die warzen sind natürlich echt.
S: Im Frühjahr dieses Jahres erschien Eurer erstes Mini-Album „Four Aces Are Hard To Beat“ und vor kurzem ein zweites. Kann man die nur über Eure Homepage kaufen oder gibt’s die auch im Geschäft?
LP: naja, wirklich erschienen ist von uns eigentlich noch gar nichts, alle unsere aufnahmen sind von uns selbst produziert und gepresst, veröffentlicht ist noch nix! in münchen gibt`s die cd’s nur im wom! ansonsten nur über internet erhältich wie (wie z.b. unserer homepage, rising sun records und underdogma records) allerdings wird die „four aces are hard to beat cd“ ab dezember in england über cargo records vetrieben!
S: Habt Ihr schon Angebote von Plattenfirmen und würdet Ihr White Jazz oder Universal den Vorzug geben?
LP: keine konkreten angebote. wir würden dem besseren vetrag den vorzug geben.
S: Was haltet Ihr davon, dass die Hellacopters immer poppiger werden?
LP: ich halte es für absolut schwachsinnig zu behaupten das die hellacopters immer poppiger werden. das neue album ist wieder ein hammer! die machen wenigsten nicht immer das gleiche und entwickeln sich weiter, bei vielen anderen bands gilt ja kennst du ein album kennst du alle, uns das ist doch erst recht langweilig! und mit pop werden sie wohl nie was zu tun haben!
S: Wie geht’s weiter mit „The Lucky Punch“?
LP: wir versuchen weiterhin unser bestes, die songs werden immer geiler, und eines tages werden selbst wir unser debütalbum veröffentlichen, am 30.11. werden wir live zu sehen seien mit den hellacopters und den hives in der georg elser halle!! ansonsten kann man ab und zu unsere homepage www.theluckypunch.com zwecks „news“ checken!!!!!
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Motörhead – We are Motörhead (SPV)

motoerhead_shreddermagMotörhead – We are Motörhead (SPV)
Die Hartwurstwarze meldet sich zurück. Das neue Album ist zwar deutlich gewöhnungsbedürftiger ausgefallen als der Vorgänger, aber eben immer noch Motörhead. Waren auf „Snakebite Love“ überwiegend Tracks mit Mitgröhlcharakter vertreten, kommt die neue Platte wesentlich rhythmischer daher. Als Highlight müssen auf jeden Fall die Sex Pistols-Coverversion „God Save The Queen“ und das experimentellere „Wake The Dead“ gennant werden. Fazit: Nach mehrmaligem Hören und dem Genuss alkohlischer Getränke ein durchaus schönes Stück Rock’n’Roll. Vor allem Leute, die die 1995 erschienene „Sacrifice“ mochten, können auch hier bedenkenlos zusauf… äh… greifen. Prost!

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The Hives – Veni Vidi Vicious (Burning Heart)

hives_shreddermagThe Hives – Veni Vidi Vicious (Burning Heart)
Die meisten werden die Hives von ihrem Hit „a.k.a. I.D.I.O.T.“ kennen, was man auf dem neuen Album hören kann, geht in eine ganz neue Richtung. Zottliger derbe 60ies-angehauchter Garagen-Punk nämlich. Die Riffs sind genauso einfach wie eingängig und der Sänger Howlin‘ Pelle Almquist macht seinem Namen alle Ehre und hängt sich beim Singen so rein, dass sich seine Stimme nicht nur einmal überschlägt. Dazu brummt und braust es, dass einem unvermittelt ein Pilzkopf wächst. Die Beatles hätten sie damit 1964 auf jeden Fallen locker an die Wand gespielt. Bleibt nur zu Hoffen, dass sich die Jungs auch mal live in München blicken lassen, da müßte es eigentlich ziemlich abgehen!

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Queens Of The Stone Age – Restricted (Interscope)

queensofthestoneage_shreddermagQueens Of The Stone Age – Restricted (Interscope)
Die Mannen um Gitarren-Gott Josh Homme (früher Kyuss) und Nick Oliveri (Ex-Dwarves) sind mit ihrem sehnsüchtig erwarteten zweiten Album zurück. Diesmal hat der schon bei Kyuss tätige Chriss Gross mitproduziert. Verwirrend ist anfangs die Tatsache, das die Lieder aus einem Pool von ca. einem Dutzend verschiedener Musiker gespielt werden. So singt mal Nick, mal Josh, der Schlagzeuger wechselt ständig und so weiter… Das Ergebnis ist allerdings fantastisch. Sehr abwechslungreich (klar), sehr luftig (trotzdem ein Zentner Wüste mit dabei) und immer feist groovend. Ein zwei Lieder haben Sie in (Wüsten)sand gesetzt, der Rest sind allesamt Hits, an denen es sind in Zukunft zu messen gelten wird.

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The Lucky Punch – Four Aces Are Hard To Beat (Punchin‘ Productions)

luckypunch_shreddermagThe Lucky Punch – Four Aces Are Hard To Beat (Punchin‘ Productions) Sehr gut! Turbo-Babe, Spielkarten, Autos, zerissene Jeans ois dabei, was ma so braucht für’n Rock! Das Cover treibt die Erwartungen schon in die richtige Richtung. Die vier Aces aus München haben gerade den Blinker reingehauen und entern nun die Rock’n’Roll-Überholspur. Mit schönen Poser-Gitarren (schönen Gruß von den Hellacopters) und ordentlicher Alk&Zigaretten-Kreischstimme heizen sie konsequent auf Ihrem eigens im blutüberströmten Lungfull-Studio produzierten Mini-Album in Richtung Rockthrone. Diese CD kriegt Ihr in alter Punk’n’Roll-Manier übers Internet (www.theluckypunch.com). Munich Rock City kick ass!

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Rollins Band – Get Some, Go Again (DreamWorks)

rollins_shreddermagRollins Band – Get Some, Go Again (DreamWorks)
Rollins ist mit neuer aber nicht unbekannter Band zurück: Mother Superior dürfte Althippies und Stonerrockern schon ein Begriff sein. Gekonnt klauen sich Mr. Workout und sein neues Begleittrio auf „Get Some – Go Again“ durch die gesamte Rockgeschichte von den Siebzigern bis heute. Angefangen bei Led Zeppelin-Zitaten über Black Sabbath-Doomorgien oder Stonerrock der Neunziger ist alles vertreten. Nicht einmal vor Guns’n’Roses wird halt gemacht und das „Monster“-Riff einfach dreist aus „Paradise City“ entnommen. Trotzdem klingt jedes Element im Rollins-Kontext nach etwas Neuem und nicht nach billigem Abklatsch, wobei sein Gesang mal an Lemmy, mal an den neuerdings heiseren Danzig erinnert. Außerdem bleibt er auf dieser Platte auch seinen Punkwurzeln treu („You Let Yourself Down“) und setzt zum Schluß noch einen lustigen Spoken-Word-Funk-Jazz-Track drauf

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