Manhunt heißt die neueste Errungenschaft von Rockstar Games, bei der es ausschliesslich nur uns Töten geht. Also mit Töten meine ich jetzt nicht einfach nur dumm auf Raumschiffe ballern oder als Super Mario auf Schildkröten treten, nein, hier muss man auf brutalste Art und Weise Menschen ins Jenseits befördern. Die Story in Kurzform: Du wirst zum Tode verurteit, ein Mann hilft Dir bei Deiner Flucht, dafür mußt Du Dich durch Ghettos fighten und wirst dabei von seinen versteckten Kameras gefilmt. Diese blutgetränkten Snuff-Filme verkauft der gute Herr (illegal versteht sich) für viel Geld und als Belohnung, nach unzähligen Kämpfen, winkt die Freiheit. Na super. Um seine Gegner kalt zu machen, gibt’s die guten Klassiker wie Plastiktüte (!), Glasscherbe, Messer, Baseballschläger, Nagelpistole und vieles mehr. Es kommt allerdings selten zu offenen Kämpfen, die Grundidee des Spiels ist, sich zu verstecken, dem Gegner aufzulauern, um ihn dann kaltblütig von hinten zu ermorden. Je länger man ihm hinterher schleicht und abwartet, umso grausamer die Mordszene, die dem Spieler sehr authentisch im HandyCam-Format serviert wird. Vor dem Spielen gibt’s von dem Machern noch einen guten Tipp: einfach Licht im Kinderzimmer ausmachen, damit alles noch ein bisschen ätzender rüberkommt. Wie krank muss man sein, um sowas zu programmieren? Wir haben’s fast durchgespielt, mussten dann aber sofort aufhören, sonst hätten wir uns bei der kleinsten falschen Bewegung aus Versehen gegenseitig brutalst abgeschlachtet…
Scheiß Psycho-Spiel!