Shredder Einlauf #11 Odyssee im Deutschen Museum
Oktober 2005: Die Menschheit hat in den letzten 100 Jahren zweifelsfrei ziemlich rangeklotzt. Man muss nur eine Großstadt in der westlichen Hemisphäre betreten und merkt es sofort. Will man hier nun z.B. ein idyllisches Stillleben malen und hat darum extra seine Staffelei nebst Ölfarben mehrere Kilometer hinter sich her geschleppt, wird man enttäuscht feststellen: Die moderne Welt taugt schwerlich als Motiv. Beton, Strassen, Häuser, Menschenmassen, Fernseher, Autos, Flugzeuge, Ampeln, Internet – die moderne Technik steht an jeder Ecke und winkt hektisch mit beiden Armen. Nun gut, denkt man sich, Stillleben sind eh beschissen, und zückt nichts ahnend sein Handy, um sich mit einem Freund zum Saufen zu verabreden. Was nun passiert, ist zutiefst faszinierend: Man öffnet sein winziges Foto-UMTS-Lifestyle-Handy (das mit den witzigen Klingeltönen), durch einen Sensor wird der Druck der Finger in elektronische verwertbare Information umgewandelt, woraufhin das Handy über digitale Funksignale einen großen Computer kontaktiert, der wiederum eine Verbindung zum Gesprächspartner aufbaut. Als wir dessen Stimme „Was iss, alte Sau?“ sagen hören, ist uns kaum bewusst, dass diese Stimme in dessen Telefon erst in Nuller und Einser konvertiert wurde, die dann einmal durch die halbe Münchner Luft flogen, nur um in unserem Handy in mikroskopisch kleinen elektrischen Schaltkreisen wieder in menschliche Sprache verwandelt zu werden. Nahezu in Echtzeit. Der Hammer!
Der Hammer? Halt, halt, stopp, stopp! Das ist nicht der Hammer, sondern unendlich, saumässig uninteressant. Was das kleine blöde Scheissteil so macht, damit ich mich verabreden kann, geht mir – gelinde gesagt – am Arsch vorbei. Technik langweilt! So, und wer Probleme mit diesem Statement hat, dem sei gesagt: Das ist nicht unsere rein subjektive, persönliche Meinung! Weit gefehlt: In Wirklichkeit haben wir für diese Aussage einen kompletten (sonnigen) Samstag hart recherchiert, um nun felsenfest sagen zu können: Wir haben uns intensiv mit der modernen Technik beschäftigt und sind uns ganz, ganz, sehr sicher, dass sie wirklich ehrlich furchtbar öde ist! Im Deutschen Museum waren wir nämlich. Stundenlang. Auf der Suche nach der Faszination von Ingenieurskunst und Erfindergeist…
13:20 Uhr
Gutgelaunt und nur moderat restalkolisiert treffen wir uns vor dem Deutschen Museum. Nachdem wir die ersten beiden Hürden, nämlich Kasse (Eintritt € 7,50, mit Rentnerausweis € 9,00) und Garderobe (hier unterbricht Mareen W. für nur 0,50 € die Lektüre des neuen „Zillo“ und nimmt unsere Jacken entgegen), elegant hinter uns gelassen haben, verschaffen wir uns erst mal einen Überblick. Alles klar, die Führung im berühmten Bergwerk ist erst um 13:45 – haben wir also gute zwanzig Minuten. Immer noch gutgelaunt und echtes Interesse heuchelnd betreten wir also die erste beliebige Abteilung, denn unser Vorsatz ist, heute einmal alles (!) anzuschauen. Nun gut, die Abteilung „Erdgas“ ist vielleicht kein guter Einstieg und Begriffe wie „Kalzinat-Koks“, „HC-Kerosin“, „Iso-Perton“, „Extratöle“ und „Hartparafine“ nichts für den nüchternen Wissensmagen. Also weiter in die Abteilung „Metalle“ (Metals). Hier stinkt’s nach keine Ahnung was und die Hälfte der Knöpfe an den Versuchsaufbauten funktioniert nicht. Nun gut, wenigstens lernen wir, dass „Metall = Kristalle“ und dass „…bei Gießbeginn die Kokille mit einem Kaltstrang verschlossen wird.“ (Stranggießmaschine der Kreisbogenbauart, Concast Standart AG Zürich). So so. Weiter zu den Werkzeugmaschinen. Hier stinkt’s schon wieder. Wir identifizieren die Gerüche: Öl, Schweiss, Scheisse und frischer Rosmarin. Ausser, dass eine Maschine zum „Hobeln und Stossen“ (Waldrich Coburg) uns kurz ein zotiges Lächeln entlockt, ist auch hier nichts los. Genauso in der Abteilung „Kraftmaschinen“, wo wir wenigstens nicht mehr ganz alleine sind und so einen freundlichen Ost-Inguscheten dazu überreden können, ein Posing-Foto von uns zu machen.
13:44 Uhr
Huch, die Zeit vergeht ja wie im Flug – schnell zum Flöz! Hier warten schon ein paar Leute. Komische Leute. Mit gelben XXL-Pollundern. Egal, da kommt auch schon der Bergwerksführer, der einen possierlichen Kittel trägt und uns genauso temperamentvoll mit „Glück auf!“ begrüßt, wie der letzte Furz eines 250 Jahre alten Systemadministators. Nun gut, wir reissen uns zusammen und betreten das Schaubergwerk, aber nach 5 Minuten („St. Barbara schützt Bergleute vor jähem Tod!“, „Pochen heißt zertrümmern!“) reicht’s. Schnell weg! Wär’ doch gelacht, wenn wir den Ausgang nicht auch ohne den Kittelheini finden. Wir dringen also tiefer in die Eingeweide des Bergwerks vor und werden mit dem Geruch „alte Tiefgarage“ belohnt. Ein schwarzer Pfeil auf schwarzem Grund weißt uns den Weg. 13:55 Uhr Wir betreten einen hellen Raum mit dem Motto „Tagebau“. Hier bekommen wir endlich die „Geologie des niederrheinischen Braunkohlereviers“ zu Gesicht, was uns aber nur ein unmotiviertes „ Schalke 04 – die Scheiße vom Revier!“ von den Lippen lockt.
13:56 Uhr
Eine Minute weiter kommen wir in den Genuss eines sogenannten „Blindschachtbohrers“, der – wer hätte es geahnt – todlangweilig ist. Unsere Stimmung schwebt knapp über dem Nullpunkt und wir schimpfen leise vor uns hin. Den anderen Museumsbesuchern scheint unsere Unzufriedenheit auch aufzufallen, sogar ein kleines Scheisskind äfft Valentins „So ein verfickter Riesenmüll!“ nach, so dass dieser vor Schreck, beim Versuch unsere Mitschrift auf das Tagebaumodell zu legen, selbiges mitten hinein wirft. Das Kind freut sich umso mehr (ob es das Bergwerk jemals verlassen hat, ist nicht dokumentiert…) und wir müssen mit blöder Räuberleiter-Rettungsaktion das Papierchaos aus dem Modell fischen. Naja, zumindest haben wir bei diesem Vorgehen zwei Häuser im Modell platt gemacht. Immerhin! Wir folgen dem Weg weiter in den „Steinsalz-Kammerabbau Wieliczka, 18 Jhd.“ und werden erneut mit überflüssigem Wissen über „Hartsalz“ und „Kalzinit-Salz“ überschüttet. An der tiefsten Stelle im Flöz wird ordnungsgemäß einer stehen gelassen, ich denke mal, der zieht dort frühestens nach ca. 2 Wochen wieder raus, haha! 14:10 Uhr Kohlrabenschwarz verlassen wir das Bergwerk und ein lauter „Elektroknall“ lockt uns zum mit ätzenden Physik-Spongos und besoffenen Wiesen-Italienern prall gefüllten Vorführsaal der Starkstromtechnik. Der „Moderator“ erläutert gerade den folgenden „Blitzableiter-Versuch“, bei dem stattliche 900000 V in einen Holzstock gejagt werden sollen. Vielversprechende Ankündigung, mageres Ergebnis: Alles was es zu hören gibt, ist ein kläglichem „Piff“-Geräusch, das auch von einem furzenden Meerschweinchen hätten stammen können. Na toll!
14:15 Uhr
Übelst enttäuscht schlendern wir zur Abteilung „Luftfahrt“ und siehe da, um 14:16 Uhr begegnet uns endlich das erste interessante Ausstellungsstück: die russische Rückkehrkapsel Sojus 29! Was daran so spannend war, wissen wir leider nicht mehr, vermutlich sah das einfach ganz gut aus. Ein paar Boeings weiter stossen wir auf einen Dornier-Flugsimulator, der von einem kleinen scheiss Besserwisser-Kind bedient wird. Die kleine Sau sitzt im Cockpit und kommt sich endgeil vor, während er so durch die Luft fliegt, dabei hat der doch überhaupt keine Ahnung! Wir löchern ihn deshalb strafend mit Fragen, die ein paar Ecken zuvor auf großen Erklärungstafeln standen: „Wie misst man eigentlich die Wirkungsweise der Landeklappen?“, „Sind die Messergebnisse nur begrenzt gültig?“ oder „Wie definiert man den superkritischen (transonischen) Flügel?“. Erst als der neumalkluge kleine Depp weint, stolzieren wir triumphierend davon, in die…
14:27 Uhr
…Abteilung „Physik“. Die hässliche Fratze der Naturwissenschaften grinst uns schämisch in Form eines Rennrad-Hologramms an (geht’s eigentlich noch langweiliger?) . Kurz darauf spüren wir den heißen Atem des Rutherford’schen Streuversuchs im Nacken und als Krönung gibt’s beim Franck-Hertz-Versuch einen super ausgefallenen Windows-Standard-Bildschirmschoner zu sehen. Oh je, da müssen wir wohl jetzt durch. Nicht unweit der Gamma-Spektroskope, weckt eine fette Deutsches Museum-Mitarbeiterin unser Interesse (endlich mal!), indem sie irgendwas in einer Glasvitrine rumfummelt. Bei unauffälliger Profi-Privatdetektiv-Annäherung stellen wir fest: die gute Frau surft mit einem Computer-Ausstellungsstück im Internet (!) und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, nein, sie bietet auch noch bei eBay auf Geigen! Die Schmerzgrenze ist hiermit eindeutig überschritten. Wir hauen ab!
14:31 Uhr
Im 100Jahre-Einstein-Raum prasselt ein großer 100Jahre-Einstein-Vortrag auf uns nieder, dem gespannt hundert 100jährige Oberstudienräte („Physik“, mit Vollbart und Pullunder) lauschen, als gäbe es nicht Spannenderes (Habt ihr eigentlich schon mal gefickt? Solltet Ihr echt mal austesten!). Einsteins Ätherstudien – was soll denn das? Gutes Entertainment wird endlich im Zuge einer Veranschaulichung der Relativitätstheorie geboten: In einem dunklen Raum mit großer Leinwand, kann man mit 99% Lichtgeschwindigkeit auf einem Fitnessrad durch die Altstadt von Memmingen oder durch den Eiffelturm brettern. Endlich mal ein wenig Abwechslung in dem tristen Museums-Alltag!
14:42 Uhr
Doch zu früh gefreut: Die Abteilung „Musikinstrumente“ bringt uns wieder zurück auf den Boden der Tatsachen, bzw. des Deutschen Museums. „Die Lochstreifenrolle – Musik in Perfektion“, das Rhythmusgerät „Rhythm“, oder „die Kurvenscheibe: das Geheimnis des Vogelzwitscherns“ sind an Langeweile kaum zu überbieten, ähnlich geht es uns mit dem Orgamat (der Tastengitarre) und dem Piano-Orchestrion (Pianofortefabrik Gebrüder Zimmermann), das ja bekanntermassen Pianisten und Drummer ersetzt. Weiss doch eh jeder. Gähn. Zur Krönung spielt uns ein 100jähriger Museums-Orgel-Hobbit auf einem Scheißklavier (mit 30 verschiedenen verstellbaren Klangarten, die alle gleich klingen) ein Schlaflied…
14:53 Uhr
Mit ordentlich Sand in den Augen erreichen wir die Abteilung „Chemie“, die uns als erstes Highlight die Halbwertszeit von Hassium (9,3 sec.) präsentiert. Respekt! Die nächsten Minuten vertreiben wir uns mit bahnbrechenden Versuchsaufbauten, die nach langer Recherche eigentlich nur schlappe drei Ergebnisse aufweisen können: Wenn man mittels Knopfdruck Flüssigkeiten im Reagenzglas vermischt, ändert sich entweder die Farbe, es stinkt oder es passiert nix. Beispiele gefällig? Der große „Ionentauscher-Versuch“, „Salzverbindungen“, „Brennstoffzellenaufbau“ oder „Komplexverbindungen im Allgemeinen“. Wie bitter kann das Leben sein? Gegen Ende dieser Abteilung, gelingt es uns aber dennoch, ein kleines Lächeln über die Lippen zu bringen. Zur Demonstration der „Galvanisierung“, scheute das Deutsche Museum anscheinend keine Kosten und Mühen, denn ein riesiges Poser-Motorrad stellt sich uns, samt traditioneller Südstaatenflagge, in den Weg. Der Untertitel: „Harley Davidson – verchromtes Lebensgefühl!“. Hier einen schönen Gruss an Wolfgang Viereck!
15:04 Uhr
In der Abteilung „Pharmazie“ passiert nichts, lediglich ein junges Pärchen informiert sich heimlich über die Pille danach und nach dem wir einige überdimensionale Zellen, Hormone und seltsame Molekülen überwunden haben, erreichen wir den AIDS-Info-Stand, der mit Unterschriften von Gianna Nannini, Rammstein, Die Toten Hosen und anderen Stars geschmückt ist. Komisch, wussten gar nicht, dass die AIDS haben. Die Erkenntnis „Nerven leiten den Schmerz“ lässt uns zwar kalt, aber nach dem bis dato angesammelten Datenmüll, sehen wir uns gezwungen, unseren Hirnen eine wohlverdiente Pause zu gönnen.
15:15 Uhr
Im SB-Restaurant „Alfons EinsStein“ werden standesgemäss zwei „Cappos“ und zwei Himbeersahne für den Schnäppchenpreis von 10 € verschlungen. Hier ist die Welt noch in Ordnung: Alte Rentnerpärchen essen alte Bratwürste mit alten Pommes, Kinder kaufen sich überteuerte Süßigkeiten und die gestressten Familienväter ziehen sich ihr erstes Weißbier am Tag rein. Eine echte Oase. Gut so. 15:30 Uhr Nach der kleinen Pause und mit Kuchenkrümeln in den Mundwinkeln führt unser Weg in die Abteilung „Brücken- und Wasserbau“. Hier stinkt‘s gewaltig nach Chlor und verdammt einschläfernd ist es auch noch. Neben „Future-Brücken-Animationen“ bekommen wir Staudämme aller Art unter die Nase gerieben, wobei das grossartige Thema „Spannbeton – die Idee!“ eindeutig das reizloseste ist.
15:36 Uhr
Weiter zur Abteilung „Kutschen und Fahrräder“, die definitiv den Höhepunkt der Tristesse darstellt, denn wie ein Fahrrad aussieht, wussten wir schon und Kutschen sind eh beschissen.
15:36 Uhr und 9 sec.
Im Obergeschoß betreten wir die Abteilung „Raumfahrt“, hier herrscht selbstverständlich absolute Schwerelosigkeit! Unsere Hirne schweben herrenlos in unseren Köpfen umher, deswegen können wir bis auf zwei Begriffe („Audiometer Audio Elbe“, „WEB Präcitronic“) auch nichts weiter über diese Abteilung sagen.
15:51 Uhr
Die Abteilung „Drucktechnik“, „Papierherstellung“ und „Glasbläserei und Keramik“ nützen wir, um per Schnelldurchlauf wieder klar im Kopf zu werden. 15:51 Uhr und 1 sec. Mit frischem Geist betreten wir die „Altamira-Höhle“, jedoch nur für einen Augenblick, denn hier ist es dunkel, öde und irgendwie stinkt es nach muffligem Komposthaufen! Da kann ich ja auch mal den ganzen Tag nackt in der Paul-Heyse-Unterführung rumlaufen, bringt mir genauso viel!
15:51 Uhr und 10 sec.
Nach dem Aufstieg auf’s Dach begegnet uns der „Sonnenuhrgarten“ und wer denkt, solche Geräte seien einfach zu entschlüsseln, weit gefehlt! Die Sonnenuhren, die man aus Film und Fernsehen kennt, ähneln diesen Biestern kein bisschen. Ein Haufen Koordinaten führen zu irgendwelchen Punkten, die man dann mit einer ausgefeilten Technik, auf seltsame Art und Weise zusammenrechnen muss, um dann die Uhrzeit zu bekommen. Da schau ich doch lieber auf meine Rolex. Der einzige Vorteil am „Sonnenuhrgarten“ ist die gute Aussicht auf München, sonst gibt es hier nichts zu holen. 16:07 Uhr Die Abteilung „Amateurfunk“ (mehr Infos auf: www.aatis.de) bietet nicht gehaltvolleres Entertainment. Als wir auf einer Tafel „Amateurfunk für Behinderte“ lesen, wissen wir, hier sind wir definitiv falsch und verlassen schnell den Raum.
16:12 Uhr
In den Abteilungen „Astronomie“, „Zeitmessung“, „Masse und Gewichte“, „Telekommunikation“ und „Lebensmitteltechnik“ liegen endgültig unsere Nerven blank! Ist das langweilig. Langsam nervt’s! Schnell weg hier! Wie kann man sich nur für so einen Riesenscheiss interessieren?
16:18 Uhr
Zum Glück kommt endlich die Abteilung „Informatik“, in er wir mit offenen Mündern, wissbegierig jedes einzelne Detail aufsaugen, alle Ausstellungsstücke fotografieren und nicht mehr ansprechbar bzw. in spannende Fach Diskussionen vertieft sind!
18:18 Uhr
Kurz vor der Schließung des Museums, erreichen wir das „Foucaultsches Pendel“ im Erdgeschoß, bei dem ein besoffener Rentner uns den Versuchsaufbau zu erklären versucht. Dieses Unterfangen wenden wir dank unserer hart erarbeiteten Zivi-Skills souverän ab und überlassen den Typ seinem Schicksal.
18:23 Uhr
Zwei Abteilungen („Schweissen und Löten“ und „Boote“) liegen noch vor uns. Wir passen! Es reicht. Keine Kraft mehr. Interesse sowieso nicht. Also kriechen wir in Richtung Ausgang. Endlich. Schwindlig und wissens-paralysiert betreten wir den Vorhof und gehen schwankend in den „Museums-Shop“. Vielleicht finden wir hier noch was Lustiges, über das wir uns das Maul zerreissen können. Aber bereits auf den ersten zwei Metern im Laden müssen wir feststellen: Nein, wir können nicht mehr, das Deutsche Museum hat uns fertig gemacht! Von der modernen Technik gefickt – ohje, nicht besonders gut für’s Punker-Image.
Zwei Wochen später: Der Samstag abend war gelaufen. Eigentlich wollten wir in einer Kneipe alles Wissen wieder mit grossen Mengen aus unseren Köpfen spülen, konnten aber nur im Binärcode bestellen und sind darum (und mit Recht) schon bald wieder rausgeflogen. Erst eine 10tägige Technik-Abstinenz (Handy in den Kericht, MauMau statt Fernsehen und nur Akustik-Mukke hören – was das schlimmste war) konnte uns wieder eingermassen in die alte Shredder-Einsatzbereitschaft versetzen. Arrgh, die scheiss moderne Technik! Wir wussten ja vorher schon, dass die kein Mensch braucht, aber dass die Recherchen uns so fertig machen, mein lieber Herr Gesangsverein! Wir hoffen, Ihr glaubt uns, ansonsten: Das Deutsche Museum hat jeden Tag ab 9 Uhr (Achtung: am 14. Dezember nur bis 14 Uhr!!) geöffnet. Viel Vergnügen…