Beim Erblicken des H&M-Modetrendbuches 2001 bleibt einem wirklich die Spucke weg. Solche Arschgeigen! Der schwedische Klamottenkonzern ist sich nicht zu schade zwei Untergrund-Kulkturen wie „Gothic“ oder „Punk“ ein wenig aufzubereiten und mit weiteren (selbsterfundenen) Trends wie „Preppy“ oder „Nostalgia“ an den Mann bzw. Frau zu bringen. Laut ihrer Definition ist Punk :„…eine Stil-Rebellion gegen alles. Die zerissenen Jeans, die bedruckten T-Shirts, die vielen Knöpfe (Ihr meint wohl Buttons, ihr Holzköpfe) sind Ausdruck der Haltung, die jedoch ihre ganz persönliche ist. Weniger zornige Rebellen können den Eindruck mit einem Rock oder freundlicheren T-Shirt mildern.“ Wenn man sich das nochmal genau in Ruhe überlegt, dann heisst das doch: H&M verkauft den ganz persönlichen, individuellen Punk-Style mit Rücksicht auf die nicht ganz so zornigen Gesellen. Ich habe mir gestern meine persönliche, individuelle „Punk-Light“ Version dort gekauft, bestehend aus einem Nietengürtel, einem „Rebell“-Knopf und einem „Union-Jack“-T-Shirt. Auf dem Heimweg habe ich komischerweise 24 Leute mit genau dem selben Outfit gesehen…
Fazit: H&M haltet Euch doch bitte aus Sachen raus die ihr nicht versteht und die in keinster Weise vermarktet werden können. Punk kann man nicht ins Kaufhaus stellen, o.k.? Es ist schon schlimm genug jeden verdammten BWL’er auf der Strasse mit Nietengürtel zu sehen…