Autorenname: Valentin

Reviews

The Lillingtons – Stella Sapiente (Fat Wreck)

HThe Lillingtons_shreddermagier kommt mal wieder ein echter Hit aus dem Hause „Dicker Michael“: Die Lillingtons aus dem schönen Wyoming. Nach längerer Sendepause (und sicher auch mit ein bisschen Altersweisheit) wird hier ein Werk präsentiert, das AFI-, Alkaline Trio- und Misfits-Fans aufgeregt kichern lässt. Große Namen – kann das gut gehen? Ja, mega gut! Melodisch ohne zu langweilen, mystische Texte ohne ins Unkonkrete abzudriften, frisch produziert ohne trendy sein zu wollen und immer schön in die Beine/Hintern. Zweifler werden auf den ersten beiden Lieder umgestimt: „Golden Dawn/Knights Templar“ entwickelt sich von Intro zum Mega-Hook-Smasher und „Insect Nightmare“ ist klassisches Ramones-Handwerk für’s 21. Jahrhundert. Achso, habe ich erwähnt, dass der Sänger das mit dem Singen ganz gut hinbekommt? Super!

 

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Dates

Harm’s Way

29.08. Wiesbaden – Schlachthof
02.09. Berlin – Musik & Frieden
05.09. München – Backstage Club
09.09. Hannover – Faust Mephisto

 

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Gossip

findet Überwachung nur so halbgeil!

Nicht so Bock auf abgehört werden ohne Anzeichen einer Strafttat, Durchsuchen Eurer Daten in der Cloud, Einsatz von Staatstrojanern auf Deinem Rechner, automatisierte Videoüberwachung mit Mustererkennung Deiner Fresse und weiterer Eingriffe in die Bürgerrechte in Bayern? Dann bitte kommenden Donnerstag hier demonstieren:

 

noPAG_shreddermag

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Gossip

Produkte, auf die die Welt gewartet hat

Kickstarter ist ja immer eine gute Adresse für Produktinnovationen, ohne die sich die Welt vermutlich nicht weiterdrehen würde, aber gerade gibt es ein echtes Highlight zu reviewen: Die Car Pool Schwanzgarage. Das Produkt für alle Männer, die sich schwertun, den eigenen Harndrang und die Verfügbarkeit von Pinkelspots in Einklang zu bringen. Das Ganze ist ein Plastikschlauch mit Trichter, der aussieht wie ein Plastikschlauch mit Trichter. Wahnsinn! Warum eigentlich nur zum Pinkeln? Warum nicht auch als modisches Accessoire (und politisches Statement) generell aus der Hose hängen lassen? Und gibt’s die auch in größer und länger (uahhh…)? Super, endlich, toll, der Hammer, mega!

 

CarPool_shreddermag

Reviews

Dillinger Escape Plan live

Für alle, die das Abschlusskonzert der Mathcore-Könige Dillinger Escape Plan im Backstage letztes Jahr verpasst haben (es war übrigens grandios und lange bin ich nicht mehr so staunend und mit offenem Mund auf einem Konzert gestanden), hier ein kleiner Teaser (in memoriam), was man aus Strobo, 7/13tel Takt und Mut zum Bruch mit Traditionen so machen kann (bitte die ersten 30 Sekunden Vorspann ignorieren, der verantwortliche Redakteur sagt sicher auch „das rockt“…):

 

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Reviews

Buchtipp: Theater des Krieges

Der Schriftsteller Roman Ehrlich und der Fotograph Michael Disqué haben das Armeecamp Masar-i-Scharif in Afganistan besucht, in dem sich etwas 1.000 Soldaten verschiedener Nationen eingegraben haben. Was wir sehen, ist ein direkter Blick auf diese militärische Intervention, an der auch die Bundeswehr beteiligt ist (die das Lager aber schon lange nicht mehr verlässt). Zwischen Betonbarrieren und Laubsäge-Heimeligkeit wird hier die Freiheit am Hindukush verteidigt. Äusserst sehenswert, darum sofort kaufen bei Spector Books!

Theater des Krieges_shreddermag

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R.I.P Oliver „Hannibal“ Röske (1973 – 2018)

DJ_Hannibal_Oliver_Röske_shreddermag

Wir haben ihn Anfang der Zweitausender Jahre kennen gelernt als DJ Hannibal beim „Riot, Riot Upstart“, damals die Veranstaltung für Punkrock & Rock’n’Roll in München, erst im alten, zugigen Backstage Club an der Donnersbergerbrücke, später im Feierwerk. Olli war eine echte DIY-Seele und hat die Punkrock-Szene in München der 2000er Jahre entscheidend mitgeprägt: Neben DJ war er noch Betreiber von southspace.com und Wirt im Kings&Queens und einfach ein korrekter Typ. Unsere Shredder-Disco war eine Co-Produktion mit ihm und bleibt eine der vielen guten Erinnerungen. Jetzt ist Olli nach langem Kampf mit 44 Jahren gestorben und legt im Punkrock-Himmel die besten Platten auf. R.I.P.

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Masters Fernsehtipp

Für alle, die kein Bock auf Familie/Gans/Blockflötenvorspiel an Weihnachten haben: Einfach davonstehlen und das hier gucken…

 

Spielzeug HeMan Netflix_shreddermag

Und hier bitte nur Folge 3 schauen (Interessiert sich irgendjemand für G.I. Joe? Nein? Na also…), hier geht es nämlich um die Entstehung, den grandiosen Erfolg und das jähe Ende der Masters of The Universe. Sehr gut, sehr sehr gut!

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Brubaker Box

Brubaker Box_shreddermag

Jetzt wo der VW California das ultimative Status-Symbol der Münchner Öko-Yuppies geworden ist, empfehlen wir allen, die mit einem Van ein modisches Statement setzen wollen, die Brubaker Box. Als KitCar auf VW Käfer-Basis 1972 in Kalifornien ersonnen, die ultimative Antwort, wie Ladefläche und gediegener 70ies-Swag optimal in Einklang zu bringen sind. Mit handlicher Grundfläche und nur 1.40m Höhe passt das Gerät auch in den Duplex-Parker Eures neuen Neubau-Luxus-Appartments mit moderner Ausstattung und praktischem Schnitt in den Irgendwas-Höfen/Docks/Carres/Palais. Wir empfehlen die Farbtöne gold&braun oder lila-metallic.

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Geschichtsunterricht

Eigentlich lesen wir ja nur Fix&Foxi (und vielleicht manchmal das neue Knax), aber wenn weltweit der Nationalismus und autoritäres Gedankengut ein Comeback feiern, gehen wir auch mal in die Shredder-Bibliothek und schauen, was man für solche Fälle aus den Geschichtsbüchern lernen kann. Moment, nein, eigentlich lesen wir nur Zusammenfassungen von Leuten im Internet nach, die das für uns tun. Checkt mal „20 Lessons from the 20th Century“ von Timothy Snyder aus, der erklärt Euch, was wie Ihr gegen aufkeimende Tyrannei angeht.

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The Peacocks – Flamingo (Concrete Jungle)

SeitThe Peacocks - Flamingo_shreddermagdem unsere Schwarzgeldkonten in der Zürich und Basel aufgeflogen sind, sind wir was ja etwas verschnupft, was Geldanlagen in der Schweiz angeht. Die einzige schweizer Investion unseres mühsam geerbten Vermögens hinter der wir noch voll stehen, ist der Kauf des neuen Albums der Peacocks. Warum? 1) Die Peacocks sind einfach eine Bank, wenn es um gute Musik geht. Seit gefühlten 20 Jahren immer Top-Qualitäts-Output und live ein Traum. 2) Den Jungs fällt sicher was sehr Gutes ein, was sie mit unserer Kohle machen. 3) Drei Vögel zum Preis von einem 4) Flamingo ist auf den Punkt in jedem Lied, die Punkrock-Rockabilly-Mischung, mit dem Goldrand, immer gleichzeitig mit Anlauf in die Waden, Lenden und Fresse. Top Rendite – kaufen!

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Philipp Katzenberger – The Beefers

Eigentlich finden wir ja Biber scheisse (als Tier, Musiker, rein optisch, der Mundgeruch, schmecken auch nicht besonders gut), aber wenn der fränngische Illustrator Philipp Katzenberger dick die Masters-Keule auspackt, dann werden wir weich. Auschecken, hier gibt’s auch noch weitere alte Bekannte, wie den Ultimate Warrior oder Diego „Super Typ“ Maradonna. Sehr schön!

 

Skeletor-Bieber_shreddermag

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Deutschpunk Special

Nichts gegen Dosenbier, Ratte und weitere Punker-Insignien, aber wir haben das Jahr 2017 und sogar Deutschpunk darf sich weiterentwicklen. Darum im folgenden drei Reviews von Bands, die deutsch singen, den Staat scheisse finden und trotzdem für heimliche Tankard-Fans unhöhrbar sind:

 

Illegale Farben – s/t (Rookie)

Illegale Farben_shreddermag

Wir haben es hier quasi mit einer Reunion zu tun, zwei alte Kumpel mit Hardcore-Band in vergangenen Tagen treffen wieder aufeinander, stocken die Band auf und probieren’s mal deutlich ruhiger. Ein solider Hardcore-Hintergrund hat ja schon mancher leiserer Band die Peinlichkeit genommen und auch das Debüt der Illegalen Farben (Aubergine? Mauve? Beige? Wir rätseln.) fällt nicht in den Verdacht Pop zu sein, obwohl mal jedes Wort gut verstehen kann. Und leise ist man auch nicht. Phantastische Texte über nicht-aufgegangene Träume vom Ausbruch und den Versuch, totzdem weiterzugehen und ausgezeichnetes Songwriting! Einziger Kritikpunkt: Das mechanische 80iger-Drumming und der viele Hall auf den Gitarren sind zwar beliebt (die Ox! hätte jetzt schon 10x das Wort „post“ fallen lassen), aber auf Dauer ein bisschen monoton. Kracht live aber bestimmt, da habe ich keine Sorge. Darum volle Empfehlung!

 

 

Disco//Oslo – Tyke (Kidnap)

DiscoOslo_Tyke_shreddermagTempo hoch, immer noch ausgezeichnete Songs mit großartigen Text, etwas klassischer arrangiert, Disco//Oslo tritt einem doch etwas direkter in den Arsch. Sehr guter Sänger, ich mag die Stimme und der schreit aus voller Kehle gegen alle Dinge an, die einem das Atmen schwer machen oder einfach falsch laufen. Z.B. im Hit „Bis zum Hals“, über die Tatsache, dass es immer noch beschissener werden kann,  in „Trend“ über Selfies-Freunde oder über weissen Rauschen im Gepäck in „Skambule“. Immer flottes Tempo, immer mit Leidenschaft und immer nachvollziehbar, richtig und sympatisch. Von den Burschen hören wir hoffentlich noch viel mehr!

 

 

 

 

Love A – Nichts Ist Neu (Rookie)

LoveA_NichtsIstNeu_shreddermagLove A machen einfach nochmal ihre ganz eigene Schublade auf. Was auf den ersten Mal im positiven Sinne nach Hamburger Schule klingt (allerdings, wieder der viele Hall auf den Gitarren…egal), ist nach dem 10x hören doch was ganz eigenes. Warum? Ich glaube, es liegt am großartigen, eigenen und vielseitigen Gesang des Sängers, das ist einfach keine Pop-Stimme, da schwingt dieser Irrsinn mit, der auch in den Texten immer wieder an die Oberfläche kommt. Statements, die in AfD-Deutschland fällig, aber nie zu plakativ sind, wie gesagt 10x hören schadet nicht. Warum allerdings in „Monaco“ der oide Monaco Franze gefeaturet wird? Dürfen die das, hehe? Checkt „War klar“ und „Treeps“, das sollte überzeugen und freut Euch nachher auf den ganzen Rest dieser Platte. Ausgezeichnet!

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Owls By Nature – The Great Divide (Gunner)

Owls By Nature - The Great Divide_shreddermag

Der super Harmonie-Tipp aus Kanada: Owls By Nature legen auf Ihrem neuen Album 8 Country-Rock Knaller hin, da wird’s einem warm um’s Herz. Klingen ein bisschen wie Mumford&Sons nur ohne die Scheiss-Ukulele und mehr Missisippi statt Hobbingen und nicht so kitschig. Hm, Moment, nein, klingen garnicht wie Mumford&Sons, Entschuldigung. Drive By Truckers? Schon eher. Ehrlich und direkt, mit Wahnsinns-Melodien, aber ohne zu dick aufzutragen. Auschecken und auf Tour anschauen, solange die noch nicht in großen Hallen spielen!

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Scheisstattoo-Report – Teil 3 „Pimmel-Special“

Liebe Shredder-Leser, es ist uns ein Anliegen, Euch regelmässig über schlechte Tattoos zu informieren, damit Ihr selbst die größten Fehler beim Tintenmann vermeiden könnt. In diesem Fall wollen wir uns auf Leute konzentrieren, die sich „was mit Pimmel“ tätowieren liessen. Warum sie das gemacht haben, bleibt wie immer unklar. War es Dummheit?

 

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